Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,
ich bin mir ziemlich sicher, ich bin nicht der Nabel der Welt.
Ich lese gerne.
Ich weiß, auch andere Autoren schreiben gut!
Ich lebe mit dem Bewusstsein, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Zum Beispiel das Glas. Dieses ist je nach Blickwinkel halb voll oder halb leer. Was ich damit sagen möchte: Wir alle haben unsere Baustellen des Lebens in unserem Leben. Wir müssen nur lernen, mit diesen umzugehen.
Bildquelle: vega-direct.com |
Ich habe vor einiger Zeit auf dem Blog meines Lektors, Werner Forneberg, der nicht nur ein hervorragender Lektor, sondern auch noch ein sehr guter Autor ist, ein Posting gelesen, dass mich unglaublich bewegt hat. Jeder, na ja, fast jeder von uns hat in seinem Leben einmal einen dicken Haufen Mist vor seiner imaginären Tür zu beseitigen gehabt oder ihm wird dieses "große Glück" noch zu teil! Werner Forneberg fand zu diesem Thema, wie ich finde, die passenden Worte! Komplett nachzulesen ist dieses Posting auf:
Was machst Du aus dem Misthaufen
DEINES Lebens?
Quelle: Helmut Mühlbacher |
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch einige Gedanken von Ajahn Brahm zu lesen
geben.
Diese Gedanken wurden mir von Simone Trautwein zur Verfügung gestellt:
Diese Gedanken wurden mir von Simone Trautwein zur Verfügung gestellt:
„Eine Wagenladung voll Mist“
www.douglasienhof.de |
Im Leben gibt es immer auch unangenehme
Dinge - wie
beispielsweise Klassenletzter
zu werden. So etwas kann jeden überkommen.
Der einzige Unterschied zwischen einem
Der einzige Unterschied zwischen einem
glücklichen Menschen und einem
Deprimierten
besteht in der Reaktion auf Unheil.
Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie mit einem
Freund einen
herrlich entspannten Nachmittag
am Strand verlebt haben. Und als Sie nach
Hause
kommen, entdecken Sie, dass irgend-
jemand eine ganze Wagenladung voller Dung
direkt vor Ihrer Haustür abgeladen hat.
Über diesen Misthaufen sollten Sie
Folgendes
wissen:
Sie haben ihn nicht bestellt. Es ist nicht Ihre
Schuld.
Sie haben ihn jetzt am Hals. Niemand hat gesehen,
wer ihn
abgeladen hat,
also können Sie auch niemanden auffordern, ihn
also können Sie auch niemanden auffordern, ihn
wieder wegzubringen.
Er ist dreckig, widerlich und ekelhaft. Sein Gestank
zieht
langsam durch Ihr ganzes Haus und ist
so unerträglich, dass Sie kotzen könnten.
www.schlattmann.de |
In dieser Metapher steht die Wagenladung voller
Mist für all
die traumatischen Erfahrungen, die
das Leben über uns auskippt. Genau wie bei
der Mistladung müssen wir auch
drei Dinge
über die Katastrophe in unserem Leben wissen:
Wir haben sie nicht bestellt. Wir fragen:
»Warum ich?«
Wir haben sie am Hals. Keiner, nicht einmal
unsere besten
Freunde, kann sie uns weg-
nehmen (obwohl sie es vielleicht versuchen).
Sie ist grauenvoll, ein solcher Zerstörer unseres
Glücks,
dass der Schmerz unser ganzes Leben
ausfüllt. Sie ist einfach nicht zu
ertragen.
Wenn man eine solche Wagenladung voller Mist
am Hals hat,
gibt es zwei Möglichkeiten, darauf
zu reagieren:
Die erste besteht darin, dass wir den Mist mit
uns
herumschleppen. Wir stecken etwas davon
in unsere Taschen und unter unser Hemd.
Ja,
wir schütten sogar etwas davon in unsere Hosen.
Und wenn wir dann mit diesen Miststücken
herumlaufen, stellen wir fest, dass
wir eine
Menge Freunde verlieren! Sogar die besten
Freunde scheinen sich nicht
mehr so oft sehen
zu lassen.
»Den Mist herumtragen« ist eine Metapher für
das Versinken
in Depressionen, für negative
Gedanken oder Wut. Eine ganz natürliche Reaktion
auf Widrigkeiten des Lebens. Aber wir verlieren
viele Freunde, und es ist ja
völlig verständlich,
dass sie nicht mehr viel mit uns zu tun haben
wollen, wenn wir dauernd wie sieben Tage
Regenwetter herumlaufen.
Schlimmer noch, der Misthaufen wird dabei
nicht abgetragen,
sondern reift gemütlich
heran, sodass sein Gestank immer uner-
träglicher wird.
Zum Glück gibt es einen zweiten Weg.
Wenn jemand eine
Wagenladung voller Mist
vor unserer Haustür abkippt, dann entfleucht
uns ein
Seufzer, und wir machen uns an die
Arbeit. Schubkarre, Mistgabel und Spaten
werden hervorgeholt. Wir schaufeln den Mist
in die Karre, fahren sie hinters
Haus und ver-
buddeln das Zeug im Garten.
Das ist eine anstrengende und ermüdende
Arbeit, aber wir wissen, dass uns keine andere
Wahl bleibt. Manchmal schaffen
wir nur eine
halbe Schubkarre am Tag. Doch wir unternehmen
etwas gegen das
Problem, anstatt so lange mit
ihm zu hadern, bis wir schließlich in der
Depression landen. Tagein, tagaus laden wir
Dung in die Schubkarre, und jeden
Tag wird
der Haufen ein Stückchen kleiner.
Manchmal brauchen wir mehrere Jahre, aber
irgendwann kommt
ein Morgen, an dem der
Misthaufen vor dem Haus gänzlich ver-
schwunden ist.
Außerdem hat sich in einem
anderen Teil unseres Gartens inzwischen ein
wahres
Wunder ereignet.
Die Blumen entfalten sich zu ihrer vollsten
Pracht und ihr
Duft erfüllt die ganze Umgebung,
sodass Nachbarn und sogar Passanten vor Freude
zu lächeln beginnen. Der Obstbaum in der Ecke
kippt beinahe um, so reich ist er
mit schmack-
haften Früchten gesegnet. Er trägt so viele, dass
wir unseren
Nachbarn und sogar Vorüber-
gehenden von diesen Wunderfrüchten abgeben
können.
www.wikipedia.org |
Vielleicht werden wir dafür Jahre benötigen,
aber der Morgen
wird anbrechen, an dem wir
den Schmerz in unserem Leben nicht mehr
sehen und
merken, dass sich in unserem Herzen
ein Wunder ereignet hat. Blumen der Güte
stehen
in voller Pracht. Der Duft der Liebe erfüllt die
Umgebung, unsere Nachbarn, unsere Beziehungen
und sogar die Menschen, die am Garten
vorüber-
gehen.
Dann neigt sich der Baum der Weisheit in der
Eckezu uns
herab, überladen mit den süßen Ein-
sichtenin das Wesen des Lebens. Wir
verteilen
dieseköstlichen Früchte großzügig, und sogar
der zufällige Passant
kriegt welche ab, auch
wenn wir das gar nicht beabsichtigt haben.
Wenn wir den Schmerz der Tragik erfahren,
seine Lektion
gelernt und unseren Garten ange-
legt haben, können wir bei großen Tragödien
einander umarmen und einfach sagen: »Ich weiß.«
Und der andere wird begreifen,
dass wir ihn wirk-
lich verstehen.
Das Mitgefühl setzt ein. Wir zeigen ihm die
Schubkarre, die Mistgabel, den Spaten und
ermutigen ihn zu grenzenlosem Eifer.
Wir
könnten diesem Menschen allerdings un-
möglichhelfen, wenn wir nicht schon
zuvor
unseren eigenen Garten bestellt hätten."
Ihr Lieben,
es gibt in unserer Sprache den Ausdruck:
„Ich fühle mich
beschissen!“
Wir wissen, dass uns immer wieder
Misthaufen in unserem Leben be-
gegnen:
Manchmal sind es ganz große Misthaufen:
Wir geraten in eine große Not, wir erfahren
Misthaufen in unserem Leben be-
gegnen:
Manchmal sind es ganz große Misthaufen:
Wir geraten in eine große Not, wir erfahren
schweres Leid, eine Krankheit lähmt unsere Lebensgeister,
wir verlieren einen geliebten Menschen.
wir verlieren einen geliebten Menschen.
Manchmal sind es auch ganz kleine Misthaufen:
Ein Mensch beleidigt uns, ein anderer be-
schuldigt uns fälschlicherweise, obwohl wir
völlig unschuldig sind, ein dritter lässt uns
im Stich, obwohl wir mit seiner Hilfe ge-
Ein Mensch beleidigt uns, ein anderer be-
schuldigt uns fälschlicherweise, obwohl wir
völlig unschuldig sind, ein dritter lässt uns
im Stich, obwohl wir mit seiner Hilfe ge-
rechnet hatten.
Wir fühlen uns ungeliebt und wertlos.
Wir fühlen uns ungeliebt und wertlos.
In solchen Augenblicken ist das Gefühl
wieder da: Wir fühlen uns beschissen.
wieder da: Wir fühlen uns beschissen.
In meiner Kindheit und Jugend ist mir das
oftso gegangen. Ich begegnete nicht nur
etlichen Misthaufen in meinem Leben, sondern
mancher Misthaufen wurde direkt über meine
Person abgeladen, sodass ich das Gefühl hatte,
im Mist zu versinken. Zuletzt fühlte ich mich
selbst wieein Stück Dreck, wie ein Stück Mist
oftso gegangen. Ich begegnete nicht nur
etlichen Misthaufen in meinem Leben, sondern
mancher Misthaufen wurde direkt über meine
Person abgeladen, sodass ich das Gefühl hatte,
im Mist zu versinken. Zuletzt fühlte ich mich
selbst wieein Stück Dreck, wie ein Stück Mist
und hielt mich selbst für völlig wertlos.
Erst durch liebe Menschen, die mir mit viel
Liebe und Zuwendung begegneten,
lernte ich die wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang:
Liebe und Zuwendung begegneten,
lernte ich die wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang:
Ich war NICHT schuld an dem Mist in meinem
Leben. Ich erkannte aber auch, dass sich meine
Lage nicht verbesserte, indem ich meine Lage be-
Lage nicht verbesserte, indem ich meine Lage be-
jammerte und mich über den Mist in meinem
Leben beklagte. Ich begriff, dass ich eine Ent-
scheidung fällen muss:
Will ich, dass die Misthaufen in meinem Leben
mein Leben vergiften,
sodass Zorn, Wut, Rachegedanken, Depression,
sodass Zorn, Wut, Rachegedanken, Depression,
Trauer mein Leben vergiften,
oder will ich mit den Misthaufen den Garten
oder will ich mit den Misthaufen den Garten
meines Lebens zu düngen?
Ich möchte Euch allen diese drei Weisheiten nahebringen:
Du bist nicht für den Mist in Deinem
Leben verantwortlich, Du bist nicht
schuld!
Deine Lage verbessert sich nicht, wenn Du
Dich über den Mist in Deinem Leben beklagst!
Du selbst entscheidest, wie Du mit den
Misthaufen in Deinem Leben umgehst.
Manche Menschen glauben, sie könnten
sich vor der
Entscheidung drücken, indem
sieeinfach nichts tun. Aber das Fatale ist,
eine solche Nicht-Entscheidung ist auch eine
Entscheidung.
sieeinfach nichts tun. Aber das Fatale ist,
eine solche Nicht-Entscheidung ist auch eine
Entscheidung.
www.hotnewsblog.de |
Wenn wir nichts gegen die Misthaufen in
unserem Leben unternehmen,
dann werden
sie unser Leben vergiften, dann werden Ge-
danken der Trübsal, des Zornes, der Trauer,
der Wut, der Rache, der Depression unser
Leben beherrschen.
sie unser Leben vergiften, dann werden Ge-
danken der Trübsal, des Zornes, der Trauer,
der Wut, der Rache, der Depression unser
Leben beherrschen.
Du kannst etwas gegen die Misthaufen in
Deinem Leben tun!
Wenn wir uns aber Tag für Tag tapfer daran
machen, die
Misthaufen in unserem Leben
zu beseitigen, indem wir mit ihnen den
zu beseitigen, indem wir mit ihnen den
Garten unseres Lebens düngen, dann wird
die Ernte darin bestehen, dass Zuversicht
und Hoffnung, Liebe und Freude, Dankbarkeit
und Zufriedenheit unser Herz erfüllen.
und Hoffnung, Liebe und Freude, Dankbarkeit
und Zufriedenheit unser Herz erfüllen.
In diesem Sinne!
Eure Bärbel