Sonntag, 28. April 2013

1.000 Mal berührt. 1.000 Mal ist nichts passiert!

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

ich wurde in letzter Zeit wieder und wieder gefragt, warum schreibst du über die Probleme unserer Gesellschaft? Warum traust du dich über Dinge zu schreiben, über die sonst nur einige, wenige sprechen?

Mein wichtigster Aspekt ist, wir alle sollten nicht mit Scheuklappen durch unseren Alltag laufen. Nicht die Augen vor dem Vermeidlichen verschließen. Meine Bücher sind ein Aufschrei! Schaut hin, seht nicht weg, wehrt euch! Alles kann, nichts muss! Keiner hilft euch, wenn ihr euch nicht selbst helft! Es ist keine Schande hinzufallen. Es ist eine Schande liegen zu bleiben. Steht auf, Erhebt euch! Glaubt an euch, an eure innere Kraft! Was ich geschafft habe, könnt auch ihr schaffen! ALLE, ohne Ausnahme!

Meine Antwort auf diese Frage lautet auch: 1.000 Mal oder noch viel, viel öfter, bin ich mit meinen Gefühlen und meinen Gedanken untergegangen. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes ersoffen in meinem Selbstmitleid. Mich quälten Ängste ... Lebensängste. Ich wollte sterben! Nach meiner verpfuschten Operation hatte ich alles verloren. Meinen Job, meine Gegenwart, meine Zukunft! Mir war nur eins ganz klar ... so, mit meiner durch den Operateur verursachten Behinderung wollte ich nicht weiterleben. Meine kompletten Sorgen und Nöte überrannten mich. Selbst meine Familie konnte  nicht zu mir durchdringen. Ich hatte mich selbst verloren.

Wie kam es dazu: Ich stand mit beiden Beinen im Leben. War beruflich erfolgreich. War angekommen. Hatte alles, was ich mir wünschte. Einzig meine Kniegelenke machten mir Probleme. Nach 5-jähriger, zurückliegender Planung, Vermessung, endlosen Gesprächen und Überlegungen, entschloss ich mich letztlich zu einer Operation. Einer Umstellungsosteotomie - einer Begradigung der Beinachse meines rechten Beins. Ich hatte ja nun lange genug recherchiert. Bei meiner Recherche stieß letztlich auf einen bekannten Orthopäden. Dieser sollte mich operieren. Ich war mir sicher, dieser Arzt war eine gute Wahl! Die Operation wurde ein Albtraum, mein Albtraum. Der Medizinmann pfuschte während seines Eingriffs und durch Unterlassung einer ordnungsgemäßen Nachsorge, mein ganzes Leben. Während der Operation wurde mein rechter Fußheber durchtrennt. Nerven meines rechten Beins wurden schwer geschädigt. Die Außenseite meines rechten Beins ist vom Knie abwärts taub. 

Als ich vor 3 Jahren aus der Narkose aufwachte, sah ich neben einem großen Verband, eine gut sichtbare, dicke, fette Brandblase 2. Grades auf meinem rechten Knie; weit ab vom Operationsgebiet. Mein Operateur hatte mein Knie als Ablage für sein chirurgisches Werkzeug genutzt.  Ich bekam auf seinem OP-Tisch einen Wundinfekt, als besondere Zugabe, on Top! Entlassen wurde ich trotz etlicher Hinweise durch mich an ihn und an das
Bildquelle: http://www.123gif.de/aerzte/
Pflegepersonal, ohne Nachuntersuchungen, mit einer aus meinen Knochen gerissenen Platte sowie deren Befestigungsschrauben. Mit Fieber und einem nicht erkannten Wundinfekt. Meine Wunde fing zu faulen!

Meine Schmerzen waren 2 Tage nach meiner Krankenhausentlassung unerträglich! Ich hatte Panik. Meine Wunde nässte stark. Stank widerlich. War dunkelgrau ... Nur 2 Tage nach meiner Krankenhausentlassung rief ich panisch meinen damaligen Operateur  an. Auf seinem Handy. Er war Zuhause. Ich störte offensichtlich sein wohlverdientes Wochenende. Es war Samstagvormittag. Er war aufgeschreckt. War genervt. Seine Rufnummer bekam, ich ausschließlich für Notfälle. War ich wirklich ein Notfall? Er zitierte mich genervt in die Behandlungszimmer der Klinik. Mein "Besuch" verlief sprichwörtlich beschissen.. In den schicken Behandlungsräumen angekommen, kam es offensichtlich aus Zeitmangel des Medikus nicht dazu, dass dieser geschätzte Herr Doktor mich eingehend untersuchte. Mir gar half. Nein, nein, weit gefehlt. Meine in ihn gesetzte Erwartung wurde nicht gestillt. Er schenkte mir jedoch zum Abschied tröstende Worte. Ich sollte mich zusammenreißen ... alles halb so schlimm! Neues Pflaster auf die operierte, nässende Wunde. Händedruck und Tschüß!
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Fertig war er.


Mein behandelnder Internist, der mir lediglich 5 Tage nach meiner Krankenhausentlassung die Fäden aus der Operationsnaht meines rechten Knies ziehen sollte, erkannte zu meinem Glück rechtzeitig, dass ich mehr tot als lebendig in seiner Praxis aufschlug. Untersuchte mich eingehend und ... die Untersuchung ergab ... es ging bei mir um Leben und Tod. Wobei ... mehr um den Tod als um das Leben. Er verwies mich umgehend an die Unfallchirurgie in Kiel. Hier an den Leiter! Auf der Station meines Lebensretters wurde ich nach einer meiner vielen nachfolgenden Lebens- und Gliedmaßen erhaltenden Operationen gefragt, ob ich mit einem Seelsorger sprechen möchte. Ich wollte nicht!
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Ich wurde nach 6 Wochen Krankenhausaufenthalt im Rollstuhl, mit Gehhilfen zum späteren Gebrauch entlassen. Ein 3-Viertel-Jahr auf Gehhilfen und vielen Tränenmeeren später wollte ich, als ich wieder einigermaßen hergestellt war, nicht mehr leben. All die vielen Dinge, die ich vor dem Ärztepfusch zu tun in der Lage war, waren vorbei. Motorradfahren, spazieren gehen, Fahrrad fahren, Squash spielen, Aerobic, tanzen, normal über die Straße gehen oder auch laufen ... soll ganz sinnig sein, wenn ein Auto auf dich zukommt ... vorbei. Ich kann nur noch mithilfe einer fußheberunterstützenden Schiene beschwerdefrei, stolperfrei, langsam gehen. Vier Zehen meines rechten Fußes sind ohne Gefühl. Taub. Eine große 24 cm lange Narbe, viele kleinere Narben zieren jetzt mein rechtes Bein! Ich habe ein schweres Trauma. Schlafe seither keine Nacht mehr durch. Bin geschüttelt von Albträumen. Ich bekam durch die lange Zeit an den Gehilfen Arthrose in den Schultern. Ich habe permanente Schmerzen. Ich fühlte mich unverstanden. War unkonzentriert, Wurde depressiv. Ich versank in Selbstmitleid! 


Bis ich eines Morgens eine Einladung seitens meiner Krankenkasse zu einer psychosomatischen Reha in meinem Briefkasten fand. Immer noch wehrte ich mich! Ich bin doch nicht balabala dachte ich mir! Doch ich muss im Nachhinein zugeben, mir wurde Unterstützung in dem Wasserschlösschen zu lockeren Schraube, meiner psychosomatischen Reha, zu teil, die ich nicht erwartet hätte. Ich fand in dieser Einrichtung tatsächlich wieder zu mir! Es war das Beste, was mir zu diesem Zeitpunkt passieren konnte. Ich erkannte, ich bin krank. Ich erkannte, ich brauch Hilfe. Ich erkannte, es ist überlebenswichtig, nicht in Selbstmitleid zu
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versinken! Jeder hat seinen Rucksack zu tragen. Man darf sich nur nicht von seiner Last herunterziehen lassen. Heute bemühe ich mich, mir meine Behinderung nicht anmerken zu lassen. Lasse mich nicht erneut von meinem Selbstmitleid herunterziehen. Lasse mir Raum für meine Trauer. Wenn ich merke sie kommt, darf sie für maximal eine halbe Stunde zu besuch bleiben. Jedoch nicht öfter als 1-2 Mal in der Woche ...
Parole Mitleid wird dir geschenkt, Neid musst du dir erarbeiten! 

Frei nach dieser Parole richtete ich mir mein Leben neu ein. Suchte mir neue Aufgaben. Neue Ziele. 

Meine erste "Amtstätigkeit" ... ich suchte mir einen guten Anwalt und klagte den Arzt, der mein 1. Leben verpfuscht hatte, an. Ein Urteil steht noch aus. Wichtig war mir nur, ich bin aufgestanden und habe mich gegen dieses Unrecht gewehrt. 
Ich wurde aktiv!
Ich fing an zu schreiben. Ich schrieb schon immer gerne und fand in dem Schreiben meinen Lebensinhalt. Ich möchte anderen Menschen mit meinen Büchern helfen. Möchte sie jedoch auch gut unterhalten. Anfang des Jahres 2013 bin ich dem Verein - Schriftsteller in Schleswig-Holstein e.V. - beigetreten Mehr noch, seit April dieses Jahres bin ich deren 1. Vorsitzende.



In meinen Büchern versuche ich Betroffenen, Seelenverwandten, Interessierten durch die Augen meiner Protagonisten Problemfälle aufzuzeigen und mit meinen Lesern gemeinsam zu durchleben. Es ist mir  wichtig, auch Nichtbetroffenen die aufgenommenen Thematiken durch meinen Schreibstil in meinen Büchern unterhaltend nahebringen. Möchte unter anderem zum Nachdenken, zur Unterhaltung, zum Dialog anregen. Gerne darf und soll über meine Bücher debattiert, diskutiert, als auch gestritten werden.


Bildquelle: www.facebook.com/SuitcasesAndSunglasses
In meinem ersten Buch ☼Das Wasserschlösschen zur lockeren Schraube☼ war es mir wichtig, das Thema der psychosomatischen Erkrankung zu thematisieren. Hier die Mauern des Schweigens der "eingebildeten Kranken" einzubrechen. Der Erkrankung die Lächerlichkeit, die Verharmlosung zu nehmen. Es liegt bei der Diagnose ◄psychosomatische Erkrankung► eine ernste Diagnose vor. Des Weiteren geht es um das Erkennen und Zulassen der Krankheit bei den Betroffenen. Betroffene benötigen immer die Hilfe eines Therapeuten. Keinen Spott, keinen Hohn! Nur durch professionelle Hilfe ist gewährleistet, dass der Gedanke der Selbstverstümmelung zum Ertragen des Seelenschmerzes oder des Suizids als vermeidlich letzter Ausweg, die Oberhand gewinnt. Es ist völlig einerlei, ob es sich bei den Betroffenen um Traumatisierte, Born-Out, depressive oder trauernde Menschen handelt. 
Der Weg der Selbsterkenntnis ... ICH brauche Hilfe! Ist das Ziel!


Bildquelle: http://stjaco.de/
Mein 2. Buch ♣Erst Aschenputtel dann Prinzessin♣ behandelt die Verlogenheit innerhalb der Gesellschaft. Es ist nicht immer alles gut! Es ist nicht immer als so, wie es den Anschein hat. Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt! Um hier nur einige der Themen aus meinem Buch zu nennen: Mönchhausen-Stellvertretersyndrom, Scheidungskind, Missbrauch, Drogen, Patchwork-Familie, Prostitution.
Ich möchte meine Leser in meinen Büchern immer abholen und mitnehmen auf eine interessante Lesereise. 
Es ist mir ein großes Anliegen, ernste Themen unterhaltend zu vermitteln. 
Bildquelle: www.shutterstock.com



Bildquelle: www.pixelio.de
Mein 3. Buch, ♣Lunatic Castle with a Lakeside View♣ ist die englische Übersetzung meines Debütromans ♦Das Wasserschlösschen zur lockeren Schraube♦. Ich wollte auch meinen vielen englischsprachigen Interessierten mit der wirklich gelungenen Übersetzung die Möglichkeit geben, meine Bücher künftig in ihrer Sprache lesen zu können. Es ist angedacht, all meine deutschen Bücher ins Enlische zu übersetzen. ♣Lunatic Castle with a Lakeside View♣ wurde selbstverständlich nicht 1:1 übersetzt. Es gibt immer wieder das eine oder andere Wort, die eine oder andere Begrifflichkeit, die es zwar in der Deutschen jedoch nicht in der englischen Sprache gibt. Uns, meinem Übersetzter, Andrew Rucker Jones und mir, ist es in jedem Fall immer gelungen, ein passendes Synonym oder eine passende Begrifflichkeit in Englisch zu finden! Es ist ein wirklich sehr gelungenes Buch, eine ausgezeichnete Übersetzung, geworden! Ich freue mich riesig. Es ist mittlerweile unter den ISBN-Nr.
  • ISBN-10: 3854388942
  • ISBN-13: 978-3854388944
weltweit gelistet!

Viele weitere Bücher sind in Planung. Unter anderem eine Fortsetzung von Erst Aschenputtel ... Dann Prinzessin, dieses Buch ist eine Hommage an meine Söhne. Voller Wortwitz und Esprit. Mit vielen Tipps und Tricks an Eltern und denen, die es werden wollen. Selbstverständlich bleiben alle der Protagonisten aus ♣Erst Aschenputtel dann Prinzessin erhalten. 
Ein Buch zum Thema Ärztepfusch, was nun.  
Ein Buch zum Thema Tierschutz♠ 
und noch viele weitere Themen.

Bildquelle: http://www.cosmopolitan.de
Meine Bücher verstehen sich als Aufschrei! Jedes meiner Bücher schreibe ich mit spitzer Feder. Mit viel Humor, Ironie, Sarkasmus und letztlich, als Salz in meiner Buchstabensuppe, mit einem großen "Haufen" Sex Sells. 


Eure Bärbel

Freitag, 26. April 2013

... auch andere Mütter haben hübsche Töchter ...

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

ich bin mir ziemlich sicher, ich bin nicht der Nabel der Welt. 
Ich lese gerne.
Ich weiß, auch andere Autoren schreiben gut! 

Ich lebe mit dem Bewusstsein, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Zum Beispiel das Glas. Dieses ist je nach Blickwinkel halb voll oder halb leer. Was ich damit sagen möchte: Wir alle haben unsere Baustellen des Lebens in unserem Leben. Wir müssen nur lernen, mit diesen umzugehen.
Bildquelle: vega-direct.com


Ich habe vor einiger Zeit auf dem Blog meines Lektors, Werner Forneberg, der nicht nur ein hervorragender Lektor, sondern auch noch ein sehr guter Autor ist, ein  Posting gelesen, dass mich unglaublich bewegt hat. Jeder, na ja, fast jeder von uns hat in seinem Leben einmal einen dicken Haufen Mist vor seiner imaginären Tür zu beseitigen gehabt oder ihm wird dieses "große Glück" noch zu teil! Werner Forneberg fand zu diesem Thema, wie ich finde,  die passenden Worte! Komplett nachzulesen ist dieses Posting auf:







Was machst Du aus dem Misthaufen 

DEINES Lebens?


Quelle: Helmut Mühlbacher


Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch einige Gedanken von Ajahn Brahm zu lesen geben.
Diese Gedanken wurden mir von Simone Trautwein zur Verfügung gestellt:

„Eine Wagenladung voll Mist“
www.douglasienhof.de
Im Leben gibt es immer auch unangenehme 
Dinge - wie beispielsweise Klassenletzter 
zu werden. So etwas kann jeden überkommen.
Der einzige Unterschied zwischen einem 
glücklichen Menschen und einem Deprimierten
besteht in der Reaktion auf Unheil.


Stellen Sie sich jetzt vor, dass Sie mit einem 
Freund einen herrlich entspannten Nachmittag
am Strand verlebt haben. Und als Sie nach 
Hause kommen, entdecken Sie, dass irgend-
jemand eine ganze Wagenladung voller Dung
direkt vor Ihrer Haustür abgeladen hat. 


Über diesen Misthaufen sollten Sie Folgendes
wissen:
Sie haben ihn nicht bestellt. Es ist nicht Ihre 
Schuld.

Sie haben ihn jetzt am Hals. Niemand hat gesehen,
wer ihn abgeladen hat,
also können Sie auch niemanden auffordern, ihn 
wieder wegzubringen.

Er ist dreckig, widerlich und ekelhaft. Sein Gestank
zieht langsam durch Ihr ganzes Haus und ist 
so unerträglich, dass Sie kotzen könnten.
www.schlattmann.de
In dieser Metapher steht die Wagenladung voller 
Mist für all die traumatischen Erfahrungen, die 
das Leben über uns auskippt. Genau wie bei 
der Mistladung müssen wir auch drei Dinge 
über die Katastrophe in unserem Leben wissen:


Wir haben sie nicht bestellt. Wir fragen: 
»Warum ich?«

Wir haben sie am Hals. Keiner, nicht einmal 
unsere besten Freunde, kann sie uns weg-
nehmen (obwohl sie es vielleicht versuchen).

Sie ist grauenvoll, ein solcher Zerstörer unseres 
Glücks, dass der Schmerz unser ganzes Leben 
ausfüllt. Sie ist einfach nicht zu ertragen.

Wenn man eine solche Wagenladung voller Mist 
am Hals hat, gibt es zwei Möglichkeiten, darauf 
zu reagieren:
Die erste besteht darin, dass wir den Mist mit 
uns herumschleppen. Wir stecken etwas davon
in unsere Taschen und unter unser Hemd. Ja, 
wir schütten sogar etwas davon in unsere Hosen. 

Und wenn wir dann mit diesen Miststücken 
herumlaufen, stellen wir fest, dass wir eine 
Menge Freunde verlieren! Sogar die besten 
Freunde scheinen sich nicht mehr so oft sehen 
zu lassen.


»Den Mist herumtragen« ist eine Metapher für 
das Versinken in Depressionen, für negative 
Gedanken oder Wut. Eine ganz natürliche Reaktion 
auf Widrigkeiten des Lebens. Aber wir verlieren 
viele Freunde, und es ist ja völlig verständlich, 
dass sie nicht mehr viel mit uns zu tun haben 
wollen, wenn wir dauernd wie sieben Tage
Regenwetter herumlaufen.

Schlimmer noch, der Misthaufen wird dabei 
nicht abgetragen, sondern reift gemütlich 
heran, sodass sein Gestank immer uner-
träglicher wird.

Zum Glück gibt es einen zweiten Weg. 
Wenn jemand eine Wagenladung voller Mist 
vor unserer Haustür abkippt, dann entfleucht 
uns ein Seufzer, und wir machen uns an die 
Arbeit. Schubkarre, Mistgabel und Spaten 
werden hervorgeholt. Wir schaufeln den Mist
in die Karre, fahren sie hinters Haus und ver-
buddeln das Zeug im Garten. 

Das ist eine anstrengende und ermüdende
Arbeit, aber wir wissen, dass uns keine andere
Wahl bleibt. Manchmal schaffen wir nur eine 
halbe Schubkarre am Tag. Doch wir unternehmen 
etwas gegen das Problem, anstatt so lange mit
ihm zu hadern, bis wir schließlich in der 
Depression landen. Tagein, tagaus laden wir 
Dung in die Schubkarre, und jeden Tag wird 
der Haufen ein Stückchen kleiner.

Manchmal brauchen wir mehrere Jahre, aber 
irgendwann kommt ein Morgen, an dem der 
Misthaufen vor dem Haus gänzlich ver-
schwunden ist. Außerdem hat sich in einem 
anderen Teil unseres Gartens inzwischen ein 
wahres Wunder ereignet. 

Die Blumen entfalten sich zu ihrer vollsten 
Pracht und ihr Duft erfüllt die ganze Umgebung, 
sodass Nachbarn und sogar Passanten vor Freude
zu lächeln beginnen. Der Obstbaum in der Ecke 
kippt beinahe um, so reich ist er mit schmack-
haften Früchten gesegnet. Er trägt so viele, dass
wir unseren Nachbarn und sogar Vorüber-
gehenden von diesen Wunderfrüchten abgeben 
können.
www.wikipedia.org
Vielleicht werden wir dafür Jahre benötigen, 
aber der Morgen wird anbrechen, an dem wir 
den Schmerz in unserem Leben nicht mehr 
sehen und merken, dass sich in unserem Herzen 
ein Wunder ereignet hat. Blumen der Güte stehen 
in voller Pracht. Der Duft der Liebe erfüllt die 
Umgebung, unsere Nachbarn, unsere Beziehungen
und sogar die Menschen, die am Garten vorüber-
gehen.
Dann neigt sich der Baum der Weisheit in der
Eckezu uns herab, überladen mit den süßen Ein-
sichtenin das Wesen des Lebens. Wir verteilen 
dieseköstlichen Früchte großzügig, und sogar 
der zufällige Passant kriegt welche ab, auch 
wenn wir das gar nicht beabsichtigt haben.

Wenn wir den Schmerz der Tragik erfahren, 
seine Lektion gelernt und unseren Garten ange-
legt haben, können wir bei großen Tragödien 
einander umarmen und einfach sagen: »Ich weiß.« 
Und der andere wird begreifen, dass wir ihn wirk-
lich verstehen. 

Das Mitgefühl setzt ein. Wir zeigen ihm die 
Schubkarre, die Mistgabel, den Spaten und 
ermutigen ihn zu grenzenlosem Eifer. Wir 
könnten diesem Menschen allerdings un-
möglichhelfen, wenn wir nicht schon zuvor 
unseren eigenen Garten bestellt hätten."

Ihr Lieben,
es gibt in unserer Sprache den Ausdruck:
 „Ich fühle mich beschissen!
Wir wissen, dass uns immer wieder 
Misthaufen in unserem Leben be-
gegnen:
Manchmal sind es ganz große Misthaufen:
Wir geraten in eine große Not, wir erfahren 
schweres Leid, eine Krankheit lähmt unsere Lebensgeister,
 wir verlieren einen geliebten Menschen.


Manchmal sind es auch ganz kleine Misthaufen:
Ein Mensch beleidigt uns, ein anderer be-

schuldigt uns fälschlicherweise, obwohl wir 
völlig unschuldig sind, ein dritter lässt uns 
im Stich, obwohl wir mit seiner Hilfe ge-
rechnet hatten.
Wir fühlen uns ungeliebt und wertlos.

 
In solchen Augenblicken ist das Gefühl 
wieder da: Wir fühlen uns beschissen.

In meiner Kindheit und Jugend ist mir das 
oftso gegangen. Ich begegnete nicht nur 
etlichen Misthaufen in meinem Leben, sondern 
mancher Misthaufen wurde direkt über meine 
Person abgeladen, sodass ich das Gefühl hatte, 
im Mist zu versinken. Zuletzt fühlte ich mich 
selbst wieein Stück Dreck, wie ein Stück Mist 
und hielt mich selbst für völlig wertlos.


Erst durch liebe Menschen, die mir mit viel 
Liebe und Zuwendung begegneten,
lernte ich die wichtige Erkenntnis in diesem Zusammenhang:
 
Ich war NICHT schuld an dem Mist in meinem 
Leben. Ich erkannte aber auch, dass sich meine
Lage nicht verbesserte, indem ich meine Lage be-
jammerte und mich über den Mist in meinem 
Leben beklagte. Ich begriff, dass ich eine Ent-
scheidung fällen muss:
 
Will ich, dass die Misthaufen in meinem Leben 
mein Leben vergiften,
sodass Zorn, Wut, Rachegedanken, Depression, 
Trauer mein Leben vergiften,
oder will ich mit den Misthaufen den Garten 
meines Lebens zu düngen?


Ich möchte Euch allen diese drei Weisheiten nahebringen:

Du bist nicht für den Mist in Deinem 

Leben verantwortlich, Du bist nicht 
schuld!
Deine Lage verbessert sich nicht, wenn Du 

Dich über den Mist in Deinem Leben beklagst!

Du selbst entscheidest, wie Du mit den 

Misthaufen in Deinem Leben umgehst.
Manche Menschen glauben, sie könnten 
sich vor der Entscheidung drücken, indem 
sieeinfach nichts tun. Aber das Fatale ist, 
eine solche Nicht-Entscheidung ist auch eine 
Entscheidung. 
www.hotnewsblog.de
 
Wenn wir nichts gegen die Misthaufen in 
unserem Leben unternehmen, dann werden 
sie unser Leben vergiften, dann werden Ge-
danken der Trübsal, des Zornes, der Trauer, 
der Wut, der Rache, der Depression unser 
Leben beherrschen.


Du kannst etwas gegen die Misthaufen in 
Deinem Leben tun!
 
Wenn wir uns aber Tag für Tag tapfer daran 
machen, die Misthaufen in unserem Leben 
zu beseitigen, indem wir mit ihnen den 
Garten unseres Lebens düngen, dann wird 
die Ernte darin bestehen, dass Zuversicht 
und Hoffnung, Liebe und Freude, Dankbarkeit
und Zufriedenheit unser Herz erfüllen. 

Quelle: Karin Heringshausen
In diesem Sinne!
Eure Bärbel



►Seht das Kind in euch!☼

Hallo meine Lieben Leser und alle Interessierte,

ich mache es ganz kurz ... ich habe einen genialen Werbespot im Netz gefunden. Dieser Clip appelliert an euer aller  "INNERES KIND"  Lasst es alle RAUS!

Viel Spaß beim Ansehen.


Eure Bärbel

Dienstag, 23. April 2013

Mein Körper gehört mir!

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

der Umgang mit dem Thema "sexuelle Grenzüberschreitung" ist nicht einfach. 

Jeder hat das Recht, seine Sexualität frei auszuleben. Sexualität kann ganz verschieden sein. Dazu gehört nicht nur Geschlechtsverkehr, sondern auch Kuscheln, Streicheln, Petting und Selbstbefriedigung. 
Bildquelle:www.bravo.de/dr-sommer
In Deutschland dürfen Jugendliche ab 14 Jahren Sex mit jemand anderem haben, vorausgesetzt, dass beide es wollen und nicht dazu gedrängt oder gezwungen werden. Das gilt sowohl für Sex zwischen Jungen und Mädchen als auch für Sex von Jungen mit Jungen und von Mädchen mit Mädchen.

Um Kinder zu schützen, verbietet das Gesetz sexuelle Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren. Bis zum Alter von 18 Jahren kann Sex in besonderen Fällen verboten sein. Es kommt dabei auf den Altersunterschied und das Verhältnis der beiden Personen an (z.B. ist Sex zwischen Minderjährigen und LehrerInnen/AusbilderInnen verboten, weil eine gewisse Abhängigkeit besteht). Für alle sexuellen Handlungen – egal, in welchem Alter – gilt: FREIWILLIGKEIT!! Niemand darf zum Sex gezwungen werden.

Jeder sollte also die Entscheidungen und Einstellungen seines Gegenübers respektieren. 

Mein aktuelles Buch ... *Erst Aschenputtel ... Dann Prinzessin* das in dieser Woche erscheinen wird, greift unter anderem das Thema Missbrauch an Kindern und Heranwachsenden auf. Jedoch ist auch das Thema ... erste Liebe einer Heranwachsenden in ihrer Findungsphase und ihre gleichgeschlechtliche körperliche Liebe zu einer angeheirateten Verwandten eines der vielen Themen, die in meinem neuen Buch thematisiert werden.
Bildquelle:einestages.spiegel.de


Meine Protagonistin hätte sich in ihrer Kindheit gefreut, wenn der Mann, der sie als 8-Jährige missbraucht hat, ihr NEIN akzeptiert hätte. Sie hätte sich ferner auch gefreut, wenn ihre Mutter sie nicht als kleines Kind physisch gequält hätte. Wenn sie ein NEIN, ihr NEIN zu ihren körperlichen und später seelischen Qualen akzeptiert tte.  Die grausame, eiskalte Mutter meiner Protagonistin Babette hatte dieser nach deren Missbrauch durch einen völlig Gestörten als 8-Jährige das Gefühl gegeben, Babette wäre an dieser Tat schuld. Sie wäre eine kleine Lolita! Sie hätte den Mann, der ihr dieses angetan hatte, sexuell gereizt. Sie wäre böse, wäre schlecht.Sie hätte es nicht besser verdient! Babette, meine Protagonistin, bekam keinerlei Unterstützung seitens ihres Elternhauses! 

Hätte sich gefreut, wenn Jahre später der Kollege ihres Stiefvaters ein NEIN bei seinen von ihr nicht gewollten Streicheleinheiten akzeptiert hätte.Die Mutter meiner Protagonistin wollte selbst auf Babettes Bitten und Betteln, den Kollegen ihres Stiefvaters vor seinen sexuellen Übergriffen gegen Babette zu schützen, nichts wissen. Wollte die Wahrheit nicht wahr haben. Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte! Babettes Mutter verschloss ihre Augen ... wie immer ... sie fand ihre eigene Wahrheit. "Er hat 2 Söhne. Sehnte sich zeitlebens nach einem Mädchen. Du verstehst seine lieb gemeinten Streicheleinheiten, seine Liebkosungen, völlig falsch" ... war das Einzige, was Babettes Mutter auf Babettes Flehen entgegnete.Die inzwischen 12-jährige war wieder einmal ganz auf sich gestellt.
Bis Babette ihren Mann kennenlernte, hatte sie vor Männern einen gehörigen Respekt. Erst durch ihn lernte Babette, was Liebe war. Psychisch und physisch! 
                                                       Bildquelle: http://www.gosee.de   
Aus gegebenem Anlass möchte ich euch einen Buchtipp zu dem nachfolgenden Thema weitergeben ...  Mein Körper gehört mir. Dieses Buch wurde von Pro Famila herausgegeben. Es ist ein Buch, in dem Kinder lernen Grenzen zu setzten. Lernen NEIN zu sagen. Nein zu sagen bei ihnen unangenehmen körperlichen Annäherungen und Berührungen von Eltern, Verwandten, Bekannten oder Fremden. NEIN zu sagen bei allem, was ihnen unangenehm ist! Ohne Angst zu haben, für das Verbale- oder nonverbale NEIN bestraft zu werden!!!
Bildquelle: www.stern.de


Ich habe das Buch mit meinen eigenen Kindern schon vor über 15 Jahren immer und immer wieder gelesen. Meine beiden Söhne sollten früh lernen, dass nur sie über ihren Körper verfügen dürfen. Dass andere Menschen auch ihre Eltern, NICHTS mit ihnen machen dürfen, was sie selbst nicht wollen. Das auch Erwachsene respektvoll mit Kindern umgehen müssen. Dass sie das Recht haben, NEIN zu sagen.
Dieses hervorragende Buch gibt es tatsächlich nach all den Jahren immer noch. Für alle Interessierten möchte ich dieses hervorragende Buch heute gerne vorstellen. 

Bildquelle: www.amazon.de
Dieses Buch will ebenso wie mein Buch *Erst Aschenputtel ... Dann Prinzessin*, anregen zum Gespräch. Will die Leser zum Nachdenken bewegen. Schaut richtig hin! Schaut nicht weg! Macht eure Kinder stark! 

Ihr findet in dem Buch von Pro Familia keine Darstellungen von sexuellem Missbrauch. Vielmehr werden Alltagssituationen beschrieben, durch die Kinder den Umgang mit sich selbst und anderen lernen können. Um deutlich sagen zu können, welche körperlichen Berührungen und Annäherungen angenehm und welche unangenehm sind, müssen schon kleine Kinder sich ihrer Gefühle und ihres Körpers bewusst werden. Vorgeschlagenes Leseeinstiegsalter des Buches: 5 Jahre.

Eure Bärbel
Bildquelle: www.anishinaabe.ch