Sonntag, 24. März 2013

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

in einem mit einem Journalisten geführten Gespräch zu meinem 2. Buch *erst Aschenputtel ... dann Prinzessin* Erscheinungsdatum 30. April 2013, stellte der Journalist verwundert fest:

"Sie wirken so unglaublich stark. Sie wirken wie eine Frau, die nichts aus der Bahn werfen kann!"

Woraufhin ich ihm nachdenklich entgegenwirkte: 

"Das denken einige, jedoch bin ich sehr verletzlich. Ich gestehe mir eine Seite für meine Mitmenschen zu, in der ich den Eindruck erwecke, ich sei unverletztbar. Wenn einem das Schicksal jedoch ständig wieder und wieder Knüppel verschiedener Stärken zwischen die Beine wirft, man sich als hart arbeitende Frau und Mutter um seine Familie, seinen Haushalt etc. kümmern muss, wächst man umständehalber über sich hinaus. Man muss nur aufpassen, dass man mit seinen Reserven vernünftig haushaltet. Was mir im Alltag nicht immer glückt und in der Vergangenheit definitiv nicht geglückt ist! Ich habe während und insbesondere nach meiner psychosomatischen Reha in dem *Wasserschlösschen zur lockeren Schraube* jedoch verstanden, dass ich nicht immer taff, touch sein muss! Dass ich auch meine schwache Seite leben darf! 
Es ist für mich auch heute keine Schande mehr, über meine schwere Depression nach dem an mir begangenen Ärztepfusch im Jahr 2010 und der damit verbundenen völlig neuen Lebenssituation zu sprechen ... ich bin heute nicht mehr in der Lage, die Dinge zu verrichten, derer ich vor dem 15.07.2010 zu verrichten in der Lage war. Dieses zu akzeptieren, war eine meiner größten Herausforderungen in meinem Leben! Jedoch ... ich wollte kein Opfer sein! 

Mein Leidspruch lautet: Mitleid wird dir geschenkt, Neid musst du dir erarbeiten!  

Man kann in dieser Welt nur überleben, wenn man sich aus der Opferrolle herausschält. Diese Selbstreflexion ist im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig! Das Leben ... auch meines, ist ein sinnbildliches, tägliches Gewichte stemmen. Mal Kleinere, mal Größere

Bildquelle: www.fotosearch.de
Ich werde diesbezüglich noch ein weiteres Mutmachbuch, diesmal über -Ärztepfusch und seine Folgen-, schreiben. Auch in diesem Buch hoffe ich erneut, den Betroffenen Mut auszusprechen und den Nichtbetroffenen aufzuzeigen, wie schnell man ungewollt in die schlimme Diagnose Depression fallen kann! Ich werde jedoch auch hier wieder Tipps zum Umgang mit dem Ärztepfusch geben! 
An wen ihr euch im Bedarfsfall wenden könnt. 
Wo ihr euch juristischen Beistand einholen könnt. Wer euch im Bedarfsfall, kostenfrei, unterstützen wird, etc. Auch hier dürft ihr wieder gespannt sein!"

Eure Bärbel

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen