Freitag, 6. September 2013

Persönliche Vorlieben, Triebhandlungen = Homosexualität?

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

wer mich kennt, wer meinen Blog verfolgt, wer meine Bücher gelesen hat, weiß, dass ich sehr bewusst durch mein Leben schreite.

Weiß, dass ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, Themen anzusprechen, die, die Menschen sonst gerne unter ihre imaginären Teppiche kehren.

Bildquelle: www2.evangelisch.de
Themen anspreche, die viele Menschen nicht gerne an- und schon gar nicht gerne aussprechen.

Wie viele Männer und Frauen trauen sich selbst im 21. Jahrhundert IMMER noch nicht, zu ihren Gefühlen für dasselbe Geschlecht zu stehen?
Wie viele Männer und Frauen outen sich nicht, um sich einer verlogenen Gesellschaft anzupassen?
Ganz ehrlich: Kennt einer von euch einen schwulen Fußballspieler? 
Bildquelle: 1001hochzeiten-blog.de
Kennt einer von euch einen schwulen Eishockey-Spieler?
Gar einen schwulen Basketballspieler?
Oder ... noch besser... einen schwulen Footballspieler?
Besser noch, einen schwulen Boxer?
Nein? 
Ich auch nicht!
Immer noch wird ein riesengroßes "Geheimnis" um die gleichgeschlechtliche Liebe gemacht. 
Immer noch ist die gleichgeschlechtliche Liebe ein Tabu-Thema!
Klar, wir Deutschen haben einen bekennenden, schwulen Außenminister.
Haben einen bekennenden, schwulen Berliner Oberbürgermeister. 
Ole von Beust, der ehemalige Hamburger Bürgermeister, hat sich nach seiner Amtszeit im Jahre 2010 zu seiner Homosexualität und seiner gleichgeschlechtlichen Liebe öffentlich bekannt!
Judie Forster ist lesbisch. Lebt schon lange mit ihrer Freundin Cydney Bernard zusammen. 
Die ehemals große Tennisspielerin Martina Navrátilová bekannte sich öffentlich zu ihrer Homosexualität. Ebenso die Sängerin Beth Ditto ... diese heiratete ihre langjährige Lebensgefährtin Kristin Ogata in diesem Jahr.  "Geschadet" hat ihr Outing ihren Karrieren nicht. Warum auch? Homosexuelle tun NICHTS unrechtes. 
Bildquelle::top.de/news
Jedoch bekennen sich immer noch viel zu wenig Menschen zu ihrer gleichgeschlechtlichen Liebe. Zu ihrer sogenannten Neigung!
Laut Wikipedia fand ich zu meinem Blog-Thema Nachfolgendes:
So, so. Es geht also um Triebhandlungen, Persönlichkeitseigenschaften ... was für Aussagen! Neigungen. Triebhandlungen. Persönlichkeitseigenschaften. 
Diese Wörter muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen.
Wie wertend! Wie abwertend! Wie grusellig!

Bildquelle:
Studentenzentrum Z10 e.V.
z10.info
Ich finde diese Wortwahlen grausam! Kein Mensch käme bei einer heterosexuellen Beziehung auf diese Wortwahlen!

In unserer verlogenen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts wird die Homophobie leider immer noch sehr hoch aufgehängt.
Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Mann und Mann als auch Frau und Frau sind nicht anerkannt in unserer "feinen Gesellschaft". Im Juni dieses Jahres wurde in Russland das „Gesetz gegen Homosexuellen-Propaganda“ von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet. Es verbietet russischen Bürgern, jedoch auch Ausländern, unter anderem, sich öffentlich und im Beisein von Kindern positiv über Homosexualität zu äußern. 


Tatsächlich wird die Homosexualität immer wieder versucht, wissenschaftlich zu erklären ... statt diese endlich zu akzeptieren! Die Homosexualtität ist so alt wie die Menschheit! 
In der Fauna ist Homosexualität völlig normal. 

Den nachfolgenden, "tollen" Artikel, fand ich während meiner Recherche auf: neubecks.de

Muttis Tunte, Papas Lesbe


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Bildquelle: neubecks.de
Wie werden Menschen homosexuell? 
Eine neue Theorie soll das Rätsel der gleichgeschlechtlichen Liebe klären. VON Ulrich Bahnsen | 07. März 2013 – 07:00 Uhr
Im Base_camp in der Berliner Mittelstraße sitzt Matthias Seilinger* vor einem Latte macchiato und sieht ziemlich schwul aus: Jeans und Stoppelbart, ein grün-rot klein gemustertes Hemd und darüber eine Weste aus demselben Stoff. »Nein«, er lacht, er hätte kein Problem damit, wenn der Eindruck stimmen würde. Doch Seilinger, 40, ist verheiratet – mit einer Frau – und heterosexuell. Das allerdings war schon mal ein Problem für ihn. Seilinger, ein Kunsthistoriker aus Österreich, hat zwei homosexuelle Cousins,
eine lesbische Cousine, und auch sein Bruder ist schwul. Nicht die gesamte Verwandtschaft goutierte es, als er sich zur Heterosexualität bekannte. Gegenüber der gleichgeschlechtlichen Übermacht– »4:3 in meiner Generation« – habe er sich geradezu
rechtfertigen müssen. »Zwischen meinen älteren Cousins ist mir meine Heterosexualität in der Pubertät schwergefallen«, berichtet er. »Wenn die Minderheit zur Mehrheit wird, dann muss auf einmal der Hetero auf Toleranz hoffen. Ist das nicht spannend?« …



Bildquelle: neubecks.de

Hättete Ihrs gewusst? Diesen Bericht fand ich auf .wikipedia.org


Bis zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 war Berlin eine Stadt mit vielen schwulen und lesbischen Kneipen, Nachtklubs und Cabarets. Es gab auch eine Reihe von Travestie-Bars, in denen sich heterosexuelle wie schwule Touristen durch Darbietungen von Frauendarstellern unterhalten ließen. Auch in den anderen großen deutschen Städten wie z. B. Köln und Hamburg gab es eine lebhafte Homosexuellenszene. Seit dem 19. Jahrhundert existierte eine bedeutsame Homosexuellenbewegung. Doch die Fortschritte in der Emanzipation der Freunde, wie sich Schwule damals meist nannten, wurden bald durch den Aufstieg der NSDAP endgültig zunichtegemacht, nachdem bereits in den Jahrzehnten zuvor die juristische Verfolgung homosexueller Männer in Deutschland stark zugenommen hatte.
Die Partei-Ideologen der NSDAP vertraten die Ansicht, dass Homosexualität inkompatibel mit dem Nationalsozialismus sei, weil Lesben und Schwule sich nicht fortpflanzten und somit an der Reproduktion der „Herrenrasse“ nicht teilnahmen.

File:Bundesarchiv Bild 183-1983-0121-500, Berlin, Bar "Eldorado".jpg
Bildquelle: wikimedia.org
Ernst Röhm, der mit der SA die NSDAP paramilitärisch aufgerüstet und damit wesentlich zu deren Etablierung als Regierungspartei beigetragen hatte, war mehr oder weniger „offen“ homosexuell und verkehrte bekanntermaßen in Stricher-Kreisen. Ähnlich taten es einige andere hohe Führer seiner Organisation wie zum Beispiel Edmund Heines. Adolf Hitler, der behauptete, bis 1934 nichts davon gewusst zu haben, schützte seinen Duzfreund so lange, wie dieser ihm nützlich war. Als Ernst Röhm jedoch Reformen forderte, ließ er ihn zusammen mit vielen anderen ehemaligen Parteigenossen in der „Nacht der langen Messer“ vom 30. Juni zum 1. Juli 1934 ermorden. Als ein Vorwand für diese Aktion wurde nun die Homosexualität Röhms und vieler seiner „Mitstreiter“ angeführt, um die tatsächlichen Hintergründe zu verschleiern. So heißt es schon im Prager Tagblatt vom 1. Juli 1934: „Den Putsch sucht Göring psychologisch aus Röhms homosexueller Veranlagung zu erklären. Er habe sich infolge seiner unglücklichen Veranlagung auf ein Gebiet treiben lassen, das für ihn verhängnisvoll werden sollte. Vielleicht habe er sich gerade durch seine Veranlagung dazu verführen lassen, sich mit solchen Männern zu umgeben, die ihm einredeten, er sei der starke Mann Deutschlands.“ Im Gefolge gab es die ersten, mit großem propangadistischen Aufwand betriebenen Kampagnen gegen Homosexuelle. Am 1. Januar 1935 schrieb das Pariser Tageblatt: „Von einem bekannten Wissenschaftler gehen uns die nachfolgenden Ausführungen zu, die sich mit den letzten Vorgängen in Deutschland unter einem besonderen Aspekt beschäftigen. Seit einigen Wochen erhalte ich mündliche und schriftliche Berichte, aus denen hervorgeht, dass unter den homosexuell veranlagten Personen Deutschlands eine schwere Panik ausgebrochen ist. Sie gleicht ungefähr dem panischen Schrecken, der sich der deutschen Juden nach dem 1. April 1934, dem Boykottage, bemächtigte. Diese Angstzustände der Homosexuellen begannen bereits an dem blutigen 30. Juni 1934, […] doch das wahre Entsetzen hat sie erst seit der Nacht vom 8. bis 9. Dezember gepackt, in der viele Hunderte von ihnen in den Wirtschaften, in denen sie sich treffen, von der geheimen Staatspolizei überrascht, gefangen genommen und direkt in Konzentrationslager verbracht wurden, wo man sie mit wüsten Beschimpfungen und Misshandlungen empfing.“ Dies alles führte zur am 28. Juni 1935 beschlossenen und am 1. September in Kraft getretenen erheblichen Verschärfung des § 175 des Strafgesetzbuches. Eine Strafbarkeit für Frauen wurde erwogen, aber wieder verworfen.
Jahr    Verurteilungen  
1932  801
1933  957
1934 1069
1935 2363
1936 5801
1937 9244
1938 9536
1939 8963
1940 4200
1941 4426
1942* 3963
1943* 2218.
* 1943: 1. Halbjahr verdoppelt
1942 & 1943 ohne Jugendliche
Quellen: „Statistisches Reichsamt“
und Baumann 1968, S. 61[3]
Die Zahl der Männer, welche wegen homosexueller Vergehen verurteilt wurden, stieg ab 1935 rapide an bis zum Kriegsbeginn 1939. Häufig wurden sie nach Verbüßung der ihnen verhängten Gefängnisstrafe, manchmal aber auch, ohne dass sie gerichtlich verurteilt worden waren, von der Gestapo in Konzentrationslager verschleppt. Sie mussten dort den Rosa Winkel tragen, ein Abzeichen, das sie im Lager als Homosexuelle kennzeichnete.



Toleranz und Akzeptanz - laut Wikipedia: Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung  gemeint ... die jedoch über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht .

Toleranz und Akzeptanz werden zwar tagtäglich gepredigt. Gelebt werden diese wunderschönen Worte der Anerkennung, der Annahme, der Einwilligung, der Zustimmung, des Zuspruchs, der Erlaubnis, der Genehmigung, der positiven Resonanz, der Sanktion, der viel gepriesenen Liberalität, der Aufgeschlossenheit und last but not least, der hochgehängten Vorurteilsfreiheit! Wie wir alle wissen, weltweit jedoch immer noch nicht!

Eure Bärbel

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