Sonntag, 11. August 2013

Die Dunkelziffer ist hoch!

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

 

heute möchte ich euch gerne einen Artikel, den ich  in der Gesundheitsstadt-Berlin - Das Hauptstadtnetzwerk gefunden habe, zum Lesen und Nachdenken weiterleiten.

 

Thema des Berichts:

Depressionen immer noch stigmatisiert!

Patienten mit Depressionen leiden nicht nur unter den Symptomen ihrer Krankheit selbst, sondern auch unter der Stigmatisierung durch ihre Mitmenschen. Eine aktuelle Studie zeigt, welche Folgen das hat.

 Foto: hikrcn/fotolia.com

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression.
Eine Depression gehört zu den belastendsten Krankheiten, denen ein Mensch ausgesetzt sein kann. Das hat eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO ergeben. Doch nicht nur die Symptome selbst beinträchtigen das Leben der Betroffenen stark. Hinzu kommt die Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung durch andere. Nicht ohne Grund: Eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Patienten bereits Diskriminierungen in irgendeiner Form erfahren hat. Mehr als ein Drittel berichtete, von
anderen Menschen aufgrund ihrer Erkrankung gemieden zu werden.
Depressionen immer noch stimatisiertFür die von der EU finanzierte ASPEN-Studie „Anti Stigma Programme: European Network“ wurden in 18 europäischen Ländern von Depressionen betroffene Patienten befragt. Zudem wurden die Daten aus dem INDIGO-Projekt, bei dem Patienten aus 35 außereuropäischen Ländern inerviewt wurden, hinzugezogen. Studienleiter Antonio Lasalvia von der Universität Verona und seine Kollegen ließen insgesamt 1082 Patienten befragen, um die Folgen von Stigmatisierung und Diskriminierung von Patienten mit psychischen Störungen zu erfassen.

Angst vor Stigmatisierung beeinträchtigt Berufs- und Privatleben

Die Ergebnisse der Studie zeigen, welche Folgen Stigmatisierung und Diskriminierung oder die Angst davor haben können. Denn oft hält die Angst vor Benachteiligung Patienten sogar davon ab, professionelle Hilfe zu suchen. Zudem gaben 37 Prozent an, durch die ständigen Zurücksetzungen sich davor zu scheuen, enge persönliche Beziehungen mit anderen Menschen einzugehen. Ein Viertel der Betroffenen erklärte, dass Stigmatisierung sie schon davon abgehalten habe, sich um einen Arbeitsplatz zu bewerben. Allerdings machen viele Patienten offenbar auch die Erfahrung, dass sich die Angst vor Zurücksetzung als unberechtigt erweist. So erklärten 47 Prozent der Befragten, sie hätten entgegen ihrer Befürchtungen einen Arbeitsplatz gefunden. Fast ebenso viele berichteten von unerwarteten positiven Erfahrungen in ihrem Privatleben.
Dennoch zieht eine erschreckend hohe Anzahl von Betroffenen, nämlich 71 Prozent, es vor, ihren Mitmenschen nichts von ihrer Erkrankung zu erzählen. Nach Ansicht der Studienautoren erhöht das zusätzlich die Hürde, die notwendige professionelle Hilfe anzunehmen. Es sei deshalb durchaus möglich, dass noch mehr Menschen von Depressionen betroffen seien als bisher angenommen.
Zudem setzt das Verschweigen die Patienten unter zusätzlichen Stress, der sich wiederum negativ auf die Erkrankung auswirke, so Lasalvia. Es ist daher wichtig, der Stigmatisierung und Diskriminierung von psychischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Viele Experten beklagen, dass dafür zu wenig getan werde, und fordern Medien, Politik und Arbeitgeber auf, sich stärker gegen Stigmatisierung einzusetzen. Allerdings sind sie auch der Meinung, dass sich in den letzten Jahren schon viel getan habe.
Autorin: Anne Volkmann

Wie in meinem Buch ♠Das Wasserschlösschen zur lockeren Schraube♠ erzählt, hatte auch ich bezüglich meiner psychosomatischen Erkrankung unglaublich mit der Häme und dem Unverständnis meiner Mitmenschen zu kämpfen. Daher ist es so wichtig, dass man mit seiner psychosomatischen Erkrankung an die Öffentlichkeit geht. Nur so wird sich die dicke Nebelwand vor euch öffnen. Mein Buch kann euch helfen, eure Sichtweise zu ändern.

Körper, Seele und Geist (Denken)
sind eine Einheit


Schema Geist Körper

Körper, Geist und Psyche beeinflussen sich gegenseitig. Psychosomatische Erkrankungen sind deshalb sehr häufig. Bild © twentyfree - Fotolia.com//www.palverlag.de/

Der Leser lernt durch meine spitze Federführung die unterschiedlichsten psychosomatischen Krankheitsbilder kennen. Mein Buch ist kein Ratgeber. Vielmehr versteht es sich ♣Das Wasserschlösschen zur lockeren Schraube♣ als Mutmachbuch für alle Betroffenen und als Aufklärungsbuch für alle weiteren Leser! Meine Intention ist es, die psychosomatische Erkrankung aus ihrer Dunkelheit zu holen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass man mit dieser schweren Erkrankung offen umgeht. Es ist eine unsichtbare Krankheit. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich mit meinem Buch dazu beitragen kann, dass über psychosomatische Erkrankungen offen gesprochen wird.  Es ist mir mit meinem Buch ♣ Das Wasserschlösschen zur lockeren Schraube♣ ein großes Anliegen, den Betroffenen Mut zu machen kann. Mut zu machen offen mit ihrer "geheimen" Krankheit umzugehen. 
Bildquelle: .praxispsychotherapie.de


Des Weiteren, wenn die Nichtbetroffenen die Betroffenen durch meine Sicht besser verstehen.

Auch, wenn ich allen Lesern und Interessierten mit meinen Eindrücken aus meiner Reha viele unterhaltsame Stunden schenken kann. Wenn ich euch nahebringen kann ... trotz vieler Vorbehalte nahebringen kann, eine Reha ... auch eine psychosomatische Reha, zu besuchen. Mir hat explizit diese Reha sehr geholfen. Mein eingeschränktes Bild meiner selbst wieder zurechtzurücken. Trotz meiner vielen, vielen Vorbehalte. 

Ich wurde in einer meiner Lesungen gefragt, ob in all meinen Büchern so viel Sex Sells feilgeboten wird ... meine Antwort auf diese Frage: Oh ja! Ohne Sex wäre unsere Erde nicht bevölkert. Sex ist die schönste Nebensache der Welt. Warum also nur hinter vorgehaltener Hand darüber sprechen?

Eure Bärbel

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