Mittwoch, 27. November 2013

Wer wär nicht gern ein Millionär ... DIE Millionärswahl

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interssierte,

habt ihr schon mal etwas von der Millionärswahl.de gehört?
Ich mache mit. Warum? Ganz einfach. Ich möchte 1 Millionen Euro gewinnen ... wer nicht?

Jedoch würde ich im Falle eines Gewinns eine ganze Menge des gewonnenen Geldes anlegen. Nicht in Aktien, nicht in Immobilien oder Sonstiges ... ich möchte eine Stiftung gründen. Eine Stiftung für sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche. Wusstet ihr, dass in unserem kultivierten, reichen Deutschland, jedes 5. Kind! Ja, lasst euch diese Zahl ruhig einmal auf eurer Zunge zergehen! 
Jedes 5. Kind wird in unserem reichen, fortschrittlichen Deutschland tatsächlich sexuell missbraucht. Anlaufstellen gibt es wenige.

Es gibt tatsächlich mehr Anlaufstellen für den Tierschutz als für den Kinderschutz und schon gar für etwas, dass es in unserem Land nicht offiziell, wirklich gelebt, geben darf. 
Die sexuellen Übergriffe  Erwachsener an Kindern und Jugendlichen, die täglich stattfinden, erreichen leider nur spärlich das Tageslicht.
Ich spreche über den sexuellen Kindesmissbrauch.

Ich möchte auf diesen Missstand durch meine Teilnahme aufmerksam machen. Hoffe es gar in die Liveshows zu schaffen. 
Warum gerade ich? Ich bin auch eine der Missbrauchten. Ich weiß sehr genau, worüber ich spreche. Ich hatte seinerzeit keine Hilfe. 
Ich war mit meiner komplett durch den Wolf gedrehten Gefühlswelt alleine. 
Meine Familie, meine Mutter, halfen mir nicht. Weder beim 1. Missbrauch noch beim 2. Mal des sexuellen Übergriffs. Es wurde, soweit möglich, bis heute geschwiegen. 
Es wird heute, trotz all meiner Versuche, zu fragen: WARUM? Immer noch bagatellisiert.

Was nicht sein darf, gibt es nicht! 
Beim 1. Missbrauch wurde ich von meiner Mutter beschuldigt, den Mann, ein Kollege meines leiblichen Vaters, geil gemacht zu haben. Ich hätte selber schuld. Ich musste vor Gericht gegen meinen Peiniger aussagen. Ich wurde nicht von meiner Familie beschützt. Ich war ganz alleine mit mir und meinen Ängsten.
Ich war ganz 8 Jahre alt! 

Beim 2. sexuellen Übergriff wurde wiederum alles verniedlicht. 
Der Mann hatte selbst Kinder. 
2 Söhne.
Über 2 Jahre hinweg, kam der Bekannte meiner Eltern bei Besuchen meiner Eltern immer in mein Zimmer. 
Wollte immer nur kurz persönlich Hallo sagen. Berührte mich bei seinen Abstechern immer wieder an Körperstellen, an denen man als Mädchen nicht berührt werden möchte, berührte, streichelte etc. mich gegen meinen Willen. 
Keines meiner NEIN wurde von diesem Mann akzeptiert. 
Ich ekelte mich vor diesem Mann.
Meine Mutter war taub, wenn ich sie um Hilfe gegen ihren Bekannten bat. 
Ich würde übertreiben meinte sie. 
Er sei ein anständiger Mann.  
Er sehne sich lediglich nach einer Tochter. 
Letzlich fand ich einen Weg, diesen Übergriffen ein Ende zu setzen.
Die Jahre vergingen. Aus mir dennoch ein akzeptabler Mensch geworden.
Ich hatte Glück. 
Traf meinen Mann.
Traf seine Familie. 
Machte eine Therapie.
Nun möchte ich helfen. 
Möchte den vom sexuellen Missbrauch betroffenen Kindern und Jugendlichen ihr verloren gegangenes Lachen als auch die Freude am Leben zurückgeben. Missbrauchte Kinder und Jugendliche sind Opfer ... keine Täter!

Eure Bärbel Kiy

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen