Krankheiten sind für Positiv-Denker ein Warnsignal, daß sie in einem
Bereich ihres Lebens krankmachende Denk- und Verhaltensgewohnheiten
haben, die es noch zu verbessern gilt.
Das legt zumindest eine riesige Studie unter der Führung von Hilary Tindle
nahe, die an der University of Pittsburgh als Biologin arbeitet.
Zusammen mit Kollegen hatte sie 97.253 gesunde Frauen nach der Menopause
anhand von Persönlichkeitstests in optimistische und pessimistische
Lebenseinstellungen eingeteilt und über acht Jahre beobachtet.
Als die Forscher anschließend das Viertel der optimistischsten Frauen
mit dem Viertel der pessimistischsten Frauen verglichen, zeigte sich:
Von 10.000 Pessimistinnen waren 60 an koronarer Herzkrankheit
erkrankt, unter 10.000 Optimistinnen waren es nur 43. Von den
Pessimistinnen starben in der Zeit 63, von den Optimistinnen nur 46.
Alles nur Zufall, könnte man denken - würden nicht etliche andere
Studien auf Ähnliches hindeuten. So fand der Psychologe Ralf Schwarzer
etwa an 600 Herz- und Lungenpatienten heraus, dass Optimisten sich nach
der Operation besser erholten, zufriedener waren und schneller wieder an
den Arbeitsplatz zurückkehrten. Auch künstlich hervorgerufene positive Gefühle wirken. Offenbar kommt es dabei noch nicht einmal auf die richtige innere Einstellung an: Barbara Fredrickson, Psychologin an der University of North Carolina at Chapel Hill,
konnte in Experimenten nachweisen, dass sogar künstlich hervorgerufene
positive und negative Gefühle eine Wirkung haben. Dazu wählte sie eine
etwas seltsam anmutende Versuchsanordnung. Erst wurde den Probanden gesagt, dass sie nach kurzer
Vorbereitungszeit eine Rede halten sollten. Das Thema: Warum sie gute
Freunde sind. Bei allen schnellte der Puls nach oben. Vor dem
angekündigten Vortrag mussten die Teilnehmer allerdings noch ein Video
gucken. Bei der einen Hälfte weckte der Film negative Gefühle wie
Traurigkeit; die andern schauten Bilder, die positive Gefühle wie Freude
hervorriefen. Anschließend bekamen die Probanden gesagt, dass sie doch
keinen Vortrag halten müssen.
Mein Glas ist nicht halb leer, sondern halb voll. Es ist nur eine
kleine Änderung des Blickwinkels, die einen Menschen zum Optimisten
macht. Doch gerade "die paar positiven Gedanken", wie sie Pessimisten
wohl abtun, können eine Menge bewirken. Forscher konnten zeigen,
dass positive Gefühle nicht nur den Geist, sondern auch den Körper
beeinflussen. Dabei entfalten sie mitunter eine erstaunliche Kraft:
Optimisten leben wahrscheinlich länger und gesünder.
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Optimismus als Überlebensstrategie:
Dass es möglicherweise sogar überlebenswichtig sein kann, die auf
Dauer schädlichen Stressreaktionen mit Hilfe positiver Gedanken gering
zu halten, zeigt eine Studie über Grenzerfahrungen. Der Psychiater
Dennis Charney von der Mount Sinai School of Medicine in New York hatte
mit seinen Kollegen systematisch etwa 750 Kriegsveteranen interviewt,
die während des Vietnam-Kriegs zwischen sechs und acht Jahre lang in
Gefangenschaft waren und sich als besonders belastbar erwiesen hatten.Obwohl viele gefoltert worden waren und Einzelhaft erleben mussten,
hatten sie keine posttraumatische Belastungsstörung oder Depression
entwickelt.
Charney wollte wissen, was ihr Erfolgsgeheimnis war.
Dabei stieß er auf zehn Eigenschaften, die die Soldaten vom
Durchschnitt unterschieden. Als er diese nach der Häufigkeit anordnete,
kam er zu einem eindeutigen Ergebnis: Wichtig waren Humor und ein Sinn
im Leben. Auf Platz zwei lag Altruismus. Und auf dem ersten Platz?
Optimismus.
Laut dem Magazin der Süddeutschen Zeitung sollen etwa 65 Prozent der
Deutschen an die Kraft des Positiven Denkens glauben. Positives Denken soll sich positiv auf alle Bereiche unseres Lebens auswirken:
- auf die Gesundheit,
- auf das seelisches Wohlbefinden,
- auf geistigen Fähigkeiten und auf alle Wahrnehmungen,
- auf berufliche und finanzielle Erfolge,
- auf zwischenmenschliche Beziehungen.
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Zwischenmenschliche Beziehungen:
Positiv
denkende Menschen betrachten ihre Mitmenschen nicht als
Feinde. Überhaupt machen optimistische Menschen wenig schlechte
Erfahrungen mit anderen Menschen, da sie durch ihre freundliche und
offene Art gleichgesinnte Menschen anziehen und sich in der Regel
von pessimistisch eingestellten Menschen fernhalten.
Positives Denken kann tatsächlich euer aller Leben verändern.
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Vorteile des Positiven Denkens:
Laut eines Zeitungsberichts sollen 65 Prozent
der Deutschen an die Kraft des Positiven Denkens glauben.
Positives Denken wirkt sich positiv auf alle Bereiche eures Lebens aus.
Zum Beispiel auf:
- Eure Gesundheit,
- Euer seelisches Wohlbefinden,
- Eure geistigen Fähigkeiten und auf Ihre Wahrnehmung,
- Eure beruflichen und finanziellen Erfolge und
- Eure zwischenmenschlichen Beziehungen.
Seelisches Befinden:
Das
seelische Befinden positiv denkender Menschen ist überwiegend
gut. Bewußt oder unbewußt wissen Positiv-Denker, daß sie sich fühlen,
wie sie
denken, und daß sie darüber bestimmen, wie sie denken. Da sie vielem
etwas Positives abgewinnen, kommen sie selten in die Lage, daß ihre
Stimmung für lange Zeit in den Keller geht. Gewiß: Auch Positiv-Denker
fühlen sich manchmal unwohl, sind bedrückt oder
niedergeschlagen. Doch dieses Unwohlsein hält nicht sehr lange an. Optimisten tun etwas dafür, daß es ihnen rasch wieder besser geht.Positiv-Denker betrachten Niederlagen oder
Mißerfolge
als etwas Vorübergehendes, als einen kurzfristigen Rückschlag und
fühlen sich durch ihn erst recht angestachelt, ihr Ziel zu erreichen.
Geistige Fähigkeiten:
Die
positive Grundstimmung positiv denkender Menschen bewirkt, daß ihre
Sinnesorgane besser funktionieren. So hat man festgestellt, daß
positiv eingestellte und damit ausgeglichene Menschen eine bessere
Merkfähigkeit haben, kreativer und ideenreicher sind, besser sehen und
hören.
Körperliches Befinden:
Positiv denkende Menschen erfreuen sich in der Regel sehr guter
körperlicher Gesundheit, da das seelische und körperliche Wohlbefinden
eng miteinander verknüpft sind.
Ein positives Lebensgefühl wirkt auf unsere inneren Organe wie
ein Lebenselixier. Optimisten bleiben länger jung und gesund. Optimisten sind
der Überzeugung, daß sie ihr Wohlbefinden selbst in der Hand haben. Diese Denke macht sie stark. Aus diesem Grund ist eine positive Grundstimmung eine wichtige Zutat für die gesundheitliche
Altersvorsorge.
Zahlreiche Untersuchungen belegen, daß unsere Abwehrkräfte durch
eine hoffnungsvolle und optimistische Einstellung gestärkt werden. Untersuchungen
zeigen: Menschen mit einer optimistischen
Lebenseinstellung sind gesünder als pessimistisch eingestellte
Menschen.Wenn Optimisten doch einmal krank werden, dann richten sie ihre
ganze Energie auf das Gesundwerden.
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Berufliche und finanzielle Vorteile:
Beruflich und finanziell sind Positiv-Denker häufig
erfolgreich. Da, wo andere Probleme sehen, sehen sie eine
Chance. Optimisten betrachten
Probleme nicht als ein lästiges Übel. Sehen diese als Herausforderung. Als eine Herausforderung, gerade trotzdem an ihr Ziel zu gelangen.
Aufgrund ihrer optimistischen Einstellung - auch gegenüber sich
und ihren Fähigkeiten - trauen sich Optimisten vieles zu. Glauben an sich und
ihren Erfolg und können so ihre Fähigkeiten voll entfalten. Sind
Ich-kann-Denker
und gehen unvoreingenommen an eine Sache heran. Hoffen,
bis sie sich gründlich vom Gegenteil überzeugt haben, daß sie ihr Vorhaben von
Erfolg gekrönt sein wird.
Optimisten lassen sich nicht so leicht von Fehlschlägen und Mißerfolgen
beeinflussen. Mißerfolge betrachten Optimisten als wertvolle Erfahrungen,
die sie ihrem Ziel ein Stück näher bringen. Optimisten gehen nicht auf ausgetretenen Pfaden, Positiv-Denker suchen neue, eigene Wege.
Zwischenmenschliche Beziehungen:
Positiv denkende Menschen betrachten ihre Mitmenschen nicht als
Feinde. Solange sie von einem Menschen nicht enttäuscht wurden,
unterstellen sie ihm erst einmal, daß jeder ... na ja, fast jeder, ein liebenswerter Mensch ist.
Wenn sie von einem Menschen enttäuscht werden, lassen sie sich
dadurch nicht beirren, trotzdem an ihrer positiven Grundeinstellung
gegenüber ihren Mitmenschen festzuhalten.
Überhaupt machen optimistische Menschen selten schlechte
Erfahrungen mit anderen Menschen, da sie durch ihre freundliche und
offene Art gleichgesinnte Menschen anziehen und sie sich in der Regel
von pessimistisch eingestellten Menschen fernhalten.
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Was
haltet ihr von den genannten Vorteilen des Positiven Denkens? Lohnt es
sich, angesichts dieser Aussichten positiv zu denken? Eines sei gesagt: Positives Denken
kann euer gesamtes Leben verändern. Mein Leben hat das Positive Denken
komplett umgekrempelt und zum Vorteil verändert!
Frei nach dem Motto:
GEHT NICHT ... GIBTS NICHT!
Nachteile, die man als negativ denkender Mensch hat:
Seelisches Wohlbefinden:
Das seelische Wohlbefinden von pessimistischen Menschen ist
überwiegend schlecht. Da sie stets mit dem Schlimmsten rechnen und immer
ein Haar in der Suppe finden, sind ihre Gefühle meist im Keller. Pessimisten fühlen sich häufig niedergeschlagen bis hin zu depressiv. Leiden unter Ängsten. Fühlen sich anderen Menschen und den
Umständen hilflos ausgeliefert, da sie glauben, keinen Einfluß auf
ihre Gefühle und ihr Leben zu haben.
Körperliches Befinden:
Da das seelische und körperliche Befinden eng miteinander
verknüpft sind, ist die körperliche Verfassung von Pessimisten eher
schlecht. Sie sind häufig krank und befinden sich ingesamt in schlechter
körperlicher Verfassung, da sie durch ihre negative Denkweise ihre
Abwehrkräfte schwächen und so für Krankheiten anfällig sind.Untersuchungen zeigen, daß Hoffnungslosigkeit das Immunsystem
schwächt und daß Pessimisten doppelt so häufig unter
Infektionskrankheiten leiden
wie Optimisten.
Berufliche und finanzielle Nachteile:
Beruflich und finanziell sind Pessimisten meist nicht sehr
erfolgreich. Da sie überall Probleme wittern und selbst bei günstigen
Bedingungen mit einem schlechten Ausgang rechnen, lassen sie
viele Chancen ungenutzt vorbeiziehen. Ziehen das Unglück durch ihre negative Lebenshaltung förmig
an. Pessimisten haben viel weniger Chancen als Optimisten, wenn sie
sich um eine Stelle bewerben. Als Mitarbeiter sind sie wenig beliebt, da
sie sehr destruktiv sind und wenig Eigeninitiative entwickeln.
Da
Pessmimisten kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben, drücken sie sich
vor Verantwortung und bleiben eher passiv.Auch wenn Pessmisten sehr
begabt und fähig sind, können sie
aufgrund ihrer pessimistischen Denkweise ihre Fähigkeiten nicht
entfalten und scheitern deshalb häufig. Sie lassen sich von Fehlschlägen
und Mißerfolgen sehr schnell entmutigen und werfen gerne schnell die
imaginäre Flinte ins Korn.
Geistige Fähigkeiten:
Pessimistische Menschen können sich schlecht auf eine Aufgabe
konzentrieren. Pessemisten sind viel zu sehr damit beschäftigt, sich
auszumalen, was alles schiefgehen kann.
Zwischenmenschliche Beziehungen:
Da
sich pessimistische Menschen eher hilflos und anderen Menschen
ausgeliefert fühlen, betrachten Pessimisten ihre Mitmenschen als Feinde.
Pessemisten sind mißtrauisch. Sind immer darauf gefaßt, daß andere sie
"reinlegen"
oder hintergehen wollen. Haben Angst vor anderen Menschen, da sie sich
nicht trauen, sich durchzusetzen ... beziehungsweise "nein", zu sagen. In
Gegenwart anderer malen sie den Teufel an die Wand ... sprechen stets und ständig über ihr
eigenes Unglück oder das der anderen.Sie beklagen sich jammernd bei anderen Menschen über die Ungerechtigkeit der Welt. Sind
verbittert, daß das Schicksal es sooo schlecht mit ihnen meint. Gehen
auf in ihrer selbstgewählten Opferrolle. Sind einfach nur anstrengend! Sind Energievampiere!
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