Dienstag, 30. Dezember 2014

Es knallt! ... Gedanken, gute Vorsätze zu Silvester. Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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 Meine lieben Leser und alle Interessierte,

wieder geht ein Jahr zu Ende. Mal wieder kreisen meine Gedanken. War dieses Jahr ein gutes Jahr?
Was möchte ich im kommenden Jahr ändern?
Was sind meine Vorsätze für das kommende Jahr?
Kurz hinterfragt ... was sind eure Vorsätze fürs kommende Jahr?
Wollt ihr gesünder essen?
Wollt ihr weniger oder gar nicht mehr nicht mehr rauchen ?
Habt ihr euch vorgenommen endlich mehr Zeit mit euren Familieangehörigen zu verbringen?
Falls ihr bisher der Bande der Couchpotatoes angehört ... habt ihr den festen Vorsatz mit dem Sport anfangen und habt euch vorgenommen, euch im neunen Jahr im Fitnessclub oder Sportverein anzumelden? What ever ... viel Erfolg bei der Umsetzung eurer guten Vorsätze!
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Ich  kann zurückblickend sagen, das Jahr 2014 hat es gut mit mir gemeint!
Sicherlich gab es den einen oder anderen Tiefschlag ... jedoch im Großen und Ganzen ... 

Im April 2014 meinen eigenen Verlag gegründet.
 Den Neptunikum Verlag
Im Juni war ich mit meinem literarischen Event "Meet & Read " zu dem ich weitere Autorenkollegen eingeladen hatte, auf der Kieler Woche vertreten.
Ich habe über das ganze Jahr 2014 verteilt viele wunderbare Einladungen zu Lesungen erhalten und auch dankend angenommen.
Im Herbst 2014 wurde ich erfolgreich für das Fernsehen gecastet ... eine wunderbare Erfahrung!  
Eins möchte ich nicht vergessen zu erwähnen! In 2014 habe ich durch meine Lesungen und durch meine Verlagstätigkeit viele, sehr viele liebe Menschen kennenlernen dürfen. Sprich ...  ich hatte wunderbare Begegnungen. 


Auch sind in 2014 sage und schreibe fünf Bücher meiner spitzen Feder entsprungen!

Erschienen im Sommer 2014


Erschienen Herbst 2014

Erscheinungsdatum: Mitte Januar 2015

Erscheinungsdatum: Ende Januar 2015

Ich habe sowohl als Autorin als auch als Verlegerin das eine oder andere Lehrgeld bezahlt und viel dazugelernt!
Meine Bücher sind qualitativ sowohl in der Ausstattung als auch vom Inhalt hochwertig! Alle Bücher sind laminiert, strukturgepägt und werden im Sonderformat 13,5 x 21,5 cm herausgegeben. Ich habe mich entschieden meine Bücher zu einem Einheitspreis von 10,90 € herauszugeben. Alle Bücher erscheinen selbstverständlich auch als E-Book. 
Jeweils für 8 Wochen nach Erscheinungsdatum zum Preis von 1,99€ . Sodann biete ich meine E-Books für 4,99 € bis maximal 5,99 € an.
Immer wieder werde ich gefragt:
"Worüber schreibst du?"
Antwort: "Mit einem Augenzwinkern durchleuchte ich mit meinen Protagonisten in meinen Büchern die Doppelmoral und die dunklen Seiten unserer Gesellschaft."
Ich bin sehr stolz, meinen Lesern als Verlegerin gute Bücher zu einem guten Kaufpreis anzubieten zu können.


Das Jahr 2015 kann kommen. Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben und stelle mich meinen vielen Herausforderungen in 2015.


Erscheinungsdatum: Ende Februar 2015

Gedanken zu Silvester ... hättet ihr es gewusst?

Das Jahresendfest hatten bereits die Römer gefeiert, erstmals im Januar zu Beginn des Jahres 153 v. Chr., als der Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar verschoben wurde. Die Feuer-Feste am Jahresende haben alte germainsche Wurzeln.
Die Assoziation des Jahresendes mit dem Namen Silvester (deutsch ‚Waldmensch‘, von lateinisch silva ‚Wald‘) geht auf das Jahr 1582 zurück. Damals verlegte die Gregorianische Kalenderreform den letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember, den Todestag  des Papstes Silvester I. († 31. Dezember 335). Der Liturgische Kalender führt den Tag seit 813 auch als dessen Namenstag
In einigen Gegenden Deutschlands heißt der Tag, quasi als Gegenstück zum folgenden Neujahrstag , auch Altjahr, Altjahrsabend oder das Alte Jahr, in Österreich ebenso wie in Kroatien auch Altjahrstag, in Kroatien ebenso wie in Slowenien und Serbien als Ausnahme auch Silvestrovo (‚Tag des Silvester‘).
Auch im Niederländischen heißt es zumeist Oudejaarsavond, und nur alternativ auch Silvester. Auf Spanisch: Nochevieja (wörtlich: alte Nacht) und auf Dänisch, Schwedisch, Portugiesisch spricht man wie im Englischen vom Neujahrs-(vor-)abend: New Year’s Eve, Nytårsaften, Nyårsafton, Véspera de Ano-Novo. Der 31. Dezember wird in folgenden Sprachen Silvester genannt: Italienisch Notte di San Silvestro, Französisch Réveillon de la Saint-Sylvestre, Polen Sylwester, Tschechien Silvestrovské oslavy,Esperanto Silvestro, Deutsch Silvester. Laut amtlicher Rechtschreibung existiert für den letzten Tag des Jahres nur die Schreibweise Silvester mit „i“, anders als für den Vornamen Sylvester/Silvester.

Feier und Brauchtum

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Im deutschsprachigen Raum wird einige Tage vor und am Silvestertag mit einem "Guten Rutsch" gegrüßt. Der Silvesterabend wird häufig in Gesellschaft begangen. Zum Jahreswechsel um Mitternacht wird meist mit Feuerwerk, Böllern und Glockengeläut gefeiert und mit Sekt angestoßen. Das Feuerwerk sollte im animasistischen Glauben früher „böse Geister“ vertreiben und drückt heute auch Vorfreude auf das neue Jahr aus. Bei privaten Silvesterfeiern sind Bleigießen sowie das Öffnen einer Flasche Sekt zum Jahreswechsel weit verbreitet. Die Kirchen bieten nächtliche Gottesdienste.
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Im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden halten am 31. Dezember und am 13. Januar (Alter Silvester) die Silvesterchläuse Einzug. Falls der 31. Dezember bzw. 13. Januar auf einen Sonntag fällt, findet das Silvesterchlausen auf dem zuvorliegenden Samstag statt. Das Silvesterchlausen ist der wohl eindrücklichste Winterbrauch im Appenzellerland. Die Chläuse werden durch drei Arten unterschieden: die "Wüeschte", die "Schöne" und die "Schöwüeschte" oder Naturchläuse. Sie treten fast ausschließlich in "Schuppel" (Gruppen) auf. Schon in der ersten Morgendämmerung des Silvestertages sind viele der Chlausschuppel unterwegs in der nahen Umgebung der Gemeinden, um bei Freunden zu "chlausen" und zu "zauren". Ein einmaliges Schauspiel bietet sich den Zuschauern, wenn die Chlausengruppen in die Dörfer ziehen. Meist hört man sie mit ihren Schellen schon von Weitem.

Bei den sogenannten Silvesterläufen machen tausende von Menschen – oft für einen Spendenobolus – bei Volksläufen mit. Der weltweit größte Silvesterlauf San SilvestreVallecana findet mit über 20.000 Teilnehmern in der spanischen Hauptstadt Madrid statt, während der größte deutsche Lauf, derSilvesterlauf von Werl nach Soest, auf einem 15 km langen Teilstück der Bundesstraße 1 ausgetragen wird. Hier beteiligen sich seit fast 25 Jahren über 7.900 Läufer aller Altersklassen für eine gemeinnützige Sache. Der Corrida Internacional de Sao Silvestre, der älteste und zweitgrößte Lauf dieser Art weltweit, startet alljährlich in der brasilianischen Stadt São Paulo mit 13.000 Teilnehmern.
Weitere Bräuche zum neuen Jahr finden sich unte Neujahrsfest.
Aufgrund der seit 1995 bestehenden Zugehörigkeit der Caroline Islands zur Zeitzone UTC+14 findet dort der Jahreswechsel zuerst statt, nämlich bereits am 31. Dezember um 11:00 mitteleuropäischer Zeit.

Christentum

Das Kirchenjahr endet nicht an Silvester, sondern vor der Vesper am Vorabend des 1. Adventssonntags, und der Weihnachtsfestkreis endet erst an Epiphanias (6. Januar. „Erscheinung des Herrn“, evangelisch) beziehungsweise am Fest der Taufe Jesu am darauffolgenden Sonntag (katholisch) Silvester ist ursprünglich ein Heiligen-Gedenktag und nicht eigentlich ein kirchlicher Feiertag zum Jahreswechsel. Dennoch wird Silvester als Jahrsschluss vielerorts auch kirchlich begangen. Der Anfang und das Ende des bürgerlichen Jahres macht in der Regel auf die Kirchengemeinde einen größeren Eindruck  als die des Kirchenjahres "J. Smend".
Silvestergottesdienste am Nachmittag, am Abend oder in der Nacht geben Raum für die Thematisierung von Vergänglichkeit und Neuanfang, Wunsch, Dank und Bitte. Oft sind sie musikalisch oder meditativ gestaltet. Nach Friedrich Kalb sollen sie ab 1776 stattgefunden, nach Andreas Strauch ab 1836 rechtliche Anerkennung gefunden haben. Im evangelischen Gottesdienst wird in der Predigt des Altjahresabends oft die Jahreslosung ausgelegt. Das Motto vergehende Zeit steht im Mittelpunkt.
In der katholischen Liturgie sind Messfeiern am Abend des Silvestertages Vorabendmessen zum Oktavtag von Weihnachten, dem Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar. Der Jahreswechsel wird dabei in der Regel dankend oder fürbittend erwähnt, etwa durch den Gesang des Te Deum.
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Silvester in Asien

In einigen Ländern Asiens beginnt das neue Jahr im Februar. Aus dem Mondkalender errechnet sich der Neujahrstag. Das alte Jahr desgleichen das neue Jahr, wird immer am ersten Vollmond nach dem 21. Januar verabschiedet beziehungsweise begrüßt. Die Feierlichkeiten dauern Tage an. Das Neujahrsfest ist das größte und wichtigste Fest des chinesischen Kulturkreises. Begleitet werden die Feierlichkeiten von zahlreichen Riten und Gebräuchen.
So werden die Häuser nach einer alten Tradition vor dem Fest mit Bambuszweigen gesäubert, um auf diese Weise die bösen Geister aus den Häusern zu fegen. Würde das Säubern erst während der Feierlichkeiten stattfinden, bestünde die Gefahr versehentlich auch das Glück mit  hinauszukehren. Zudem werden alte Textilien erneuert und die Häuser werden mit Streifen aus rotem Papier und Glücksymbolen in goldener Farbe geschmückt. In der Neujahrsnacht werden ab 23:00 Uhr die Fenster geöffnet sodass ein glückliches, neues Jahr in die Häuser kommen kann.
Um Mitternacht wird das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßt, das gleichzeitig auch Nien, einen bösen Drachen, vertreiben soll. Während der Feierlichkeiten finden prächtige Umzüge und Paraden statt. Kinder sowie Unverheiratete erhalten kleine Geldgeschenke, die in Stoff oder Papier in roter Farbe eingepackt und mit Glücksymbolen verziert sind. In einigen Regionen gibt es den Brauch das junge ledige Frauen Mandarinen ins Meer werfen. Die Mandarinen sollen helfen, im neuen Jahr einen Ehemann zu finden.      



Silvester in Japan

In Japan dauern die Feierlichkeiten zu Neujahr tatsächlich bis zum 07. Januar an. In Vorbereitung auf Neujahr werden die Häuser und Wohnungen wie in Asien üblich, gründlich gereinigt. Die  Eingänge werden mit Torkieferbäumen geschmückt. Es wird fast überall Reiskuchen gebacken und gereicht. Um Mitternacht wird mit 108 Glockenschlägen die aus den Tempeln schallen, das neue Jahr begrüßt. Die Glockenschläge sollen  die 108 menschlichen Begierden und die 108 Übel des vergangenen Jahres symbolisieren. Diese Übel sollen durch die Glockenschläge vertrieben werden.
Die ersten drei Tage des neuen Jahres sind der Ruhe und dem gemütlichen Beisammensein im Kreise der Familie gewidmet. In den vier darauffolgenden Tagen wird ordentlich gefeiert. Traditionell wird zum Fest Mochi gegessen.
Mochis sind Klöße aus gestampften Klebereis und sollen Glück und ein langes Leben bringen. Leider sind die Mochis eher Glückskiller als Glücksboten und sorgen während des Verzehrs für mancherlei Einsatz der Rettungskräfte.
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Silvester in den GUS-Staaten

In der ehemaligen Sowjetunion wird Weihnachten und Silvester zur gleichen Zeit gefeiert. Der einfache Grund für diese Zusammenfügung ist: Die Feierlichkeiten zu Neujahr fallen mit der russisch-orthodoxen Weihnachtszeit zusammen. Das neue Jahr wird wie fast überall auf der Welt, mit Feuerwerk begrüßt. Das größte Feuerwerksspektakel findet wie man sich denken kann, am Roten Platz in Moskau statt. Just nach Mitternacht. Durch die Größe der GUS-Staaten ... es gibt elf Zeitzonen,  verschieben sich die Feierlichkeiten entsprechend.

Traditionell werden zu Neujahr Borschtsch, Kutya sowie Speisen mit Honig und Mohn gegessen. Borschtsch, eine Suppe aus roter Bete, und Kutya, eine Art Getreidebrei, symbolisieren die Hoffnung, Honig und Mohn hingegen sollen Glück, Freude und Erfolg bringen. 

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In diesem Sinne! Habt alle einen guten Start ins neue Jahr.


Eure Bärbel


Sonntag, 21. Dezember 2014

Weihnachtszeit ... verrückte Zeit ... WARUM?

Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,

der ganz normale Wahnsinn geht in die Endphase. In wenigen Tagen feiern wir Christen DAS Fest der Feste! Weihnachten ... doch, warum feiern wir einmal im Jahr für drei Tage komplett verrückt? 
Warum essen wir an diesen Tagen, als ob es kein SPÄTER mehr gibt? 
Füllen unsere Mägen bis zum Brechreiz?
Kaufen die Läden leer?
Beschenken unsere Lieben?
Stellen uns einen Tannenbaum in unsere Wohnungen oder Häuser?
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Der Heilige Abend ist am 24. Dezember. Dieser Abend ist der Vorabend des Weihnachtsfestes. Vielerorts wird auch der ganze Vortag so bezeichnet. Am Nachmittag oder Abend findet in vielen Ländern Europas  traditionell unter dem Tannenbaum die Bescherung statt
Als Heilige Nacht oder als Christnacht wird die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember bezeichnet. Weihnachten, auch Weihnacht, Christfest oder Heiliger Christ genannt, ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn, dessen Feierlichkeiten am Vorabend, dem Heiligen Abend auch  Heiligabend, Heilige Nacht, Christnacht oder Weihnachtsabend genannt, beginnen. Er ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag. 
In Deutschland,Österreich, der Schweiz des Weiteren in vielen anderen Ländern kommen als zweiter und dritter Weihnachtsfeiertag der 26. Dezember hinzu.
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Weihnachten ist  eines der drei christlichen Hauptfeste.  Die weihnachtliche Festzeit beginnt mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend (siehe dazu auch Christvesper)  und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn am Sonntag nach Erscheinung des Herrn.
Der erste liturgische Höhepunkt der Weihnachtszeit ist die Mitternachtsmesse. Vor der Liturgiereform von 1963 erstreckte sich der Weihnachtsfestkreis, der den Advent als Vorbereitungszeit einschließt, bis zum Fest Darstellung des Herrn  am 2. Februar, umgangssprachlich Maria Lichtmess oder Mariä Lichtmess genannt.
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Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember erst seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam ist umstritten. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult. Kaiser Aurelian hatte den 25. Dezember im Jahr 274 als reichsweiten Festtag für Sol Invictus festgelegt. Zwischen diesem Sonnengott und „Christus, der wahren Sonne“ (Christus verus Sol) zogen die Christen früh Parallelen.
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Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen  Geschenksitte am Nikolaustag propagiert ... um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken. 

In römisch-katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt. Hinzu kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft. Zum Beispiel Krippenspiele ... seit dem 11. Jahrhundert. Zudem der geschmückte Weihnachtsbaum (16. Jahrhundert), der Adventskranz (1839) und der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Dieser löste in Norddeutschland das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab. 
Viele Länder verbinden weitere eigene Bräuche mit Weihnachten. Der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend ist auch bei Nicht-Kirchgängern oder Konfessionslosen weit verbreitet.
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Andere Länder, andere Sitten!


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In Frankreich heißt der Weihnachtsmann Père Noël. Anders als der amerikanische Santa Claus tritt er nicht in Jacke und Hose auf, sondern trägt ein langes, rotes Gewand mit Zipfelmütze. Seine Geschenke trägt er nicht in einem Sack, sondern in einer Kiepe auf dem Rücken. Die Kinder stellen ihre Schuhe vor die Tür. Ein beliebtesWeihnachtslied der französischen Kinder ist „Petit Papa Noël“.

In Ostfrankreich, besonders im Elsass und in Lotringen kommt am 6. Dezember Nikolaus in Begleitung seines schwarz
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gekleideten Helfers, des Père Fouettard. Einige Familien besuchen auch die Mitternachtsmesse und dekorieren ihre Häuser mit einer Krippe, zu der auch Heiligenfiguren hinzugestellt werden. In Frankreich und in vielen französischsprachigen Regionen (etwa im belgischen Wallonien, in Teilen derSchweiz, in Qzebec und im italienischen Aostatal) wird ein langes réveillon (Weihnachtsessen) gehalten. Meist werden Austern, Hummer, Schnecken, Gänseleber und anderes gegessen, dazu wird Wein getrunken. Ein anderes traditionelles Essen ist Truthahn mit Walnüssen. Als Dessert isst man oft Bûche de Noël und in der Provence gibt es an die 13 Desserts, die meist pompe à l'huile (ein aromatisiertes Brot), Datteln und anderes beinhalten.


In Monaco leuchten ab Mitte November in allen Straßen überdimensionale Sterne. Am Place de Saint Nicolas steht eine Nikolaus-Skulptur auf dem Brunnen. Gegessen werden in dieser Zeit gerne gebrannte Mandeln und heiße Maroni und die Stadt ist teilweise mit Kunstschnee bedeckt.

 


In Belgien und den Niederlande ist der Sinterklaasavond (Nikolausabend) wichtiger, obwohl die Niederländer in den letzten Jahren ebenfalls begonnen haben, den Weihnachtsabend mit dem Weihnachtsmann zu feiern. Dies löst jedes Jahr eine kleine Kontroverse darüber aus, ab wann es angemessen ist, Weihnachten zu feiern. Ladenbesitzer beginnen mit der lukrativen Weihnachtszeit gleich nach dem Nikolaustag  (Dekorationen hängen meist schon vorher), während andere befürchten, dass das „fremde“ und „kommerzielle“ Weihnachten die Nikolausfeiern zu sehr beeinträchtigt.

Der niederländische, aber auch der belgische Sinterklaas wird wie der deutsche Nikolaus von einem Helfer namens Zwarte Piet (Schwarzer Peter) begleitet. Sinterklaas trägt einen Bischhofshut und stützt sich auf einen gekrümmten Stab. Man sagt von ihm, dass er das Jahr über in Spanien lebt und Mitte November mit einem Dampfschiff in den Niederlanden eintrifft, was in vielen Küstenorten jeweils nachgespielt wird. Kinder lassen ihre Schuhe vor dem Nikolausabend draußen, um sie am Morgen mit Süßigkeiten gefüllt zu finden. Dementsprechend sind der 5. Dezember in den Niederlanden und der 6. Dezember in Belgien als eigentliche Geschenktage anerkannt, während der 25. Dezember mehr ein religiöses Ereignis ist.

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Im Vereinigtes Königreich und Irland wurden die  Weihnachtstradition auf den Britischen Inseln von ihren ehemaligen Kolonien in Nordamerika, Australien oder Neuseeland übernommen. Am Heiligen Abend (Christmas Eve) werden die Geschenke durch den Weihnachtsmann, der hier Father Christmas heißt, unter den Weihnachtsbaum geliefert. Den Briten erscheint ihre Bezeichnung für den Weihnachtsmann als formeller als die amerikanische Version des Santa Claus. Am Weihnachtstag (Christmas Day) kommen Familien und manchmal auch Freunde zu einem traditionellen Weihnachtsmahl zusammen. Zu Weihnachten wird häufiger als in einer durchschnittlichen Jahreszeit ferngesehen, und für viele Fernsehstationen ist Heiligabend der quotenträchtigste Tag des Jahres. Viele Briten verfolgen auch heute noch die jährliche Weihnachtsansprache der Königung. Eine der meist gehörten Radiosendungen ist der seit Jahrzehnten live übertragene nachmittägliche Gottesdienst "Nine Lessons und Carlos“ aus dem King's College, Cambridge Auch am 26. Dezember wird weiter gefeiert: Der Boxing Day im Vereinigten Königreich beziehungsweise St. Stephen's Day in Irland ist eine Erweiterung des Weihnachtsfestes, hat aber historische und religiöse Wurzeln im Fest des heiligen Stephanus.

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In Luxemburg wird traditionell am Abend vor dem 6. Dezember ein Schuh vor die Haustüre gestellt, die dann Kleeschen (Nikolaus) und sein Gehilfe Houseker mit Süßigkeiten und Früchten befüllen. Am Heiligen Abend wird abends meist Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsoße gemeinsam mit der Familie und guten Freunden gespeist. Die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum dürfen erst nach der Mitternachtsmesse ausgepackt werden.


In Polen beginnt die Weihnachtszeit mit dem ersten Advent. Die Adventszeit ist eine Zeit des Fastens, die erst mit Heiligabend (Wigilia) endet.
In Polen wird Weihnachten normalerweise im Kreis der Großfamilie begangen. Das Weihnachtsessen (Wigilia) beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel aufgetaucht ist (Gwiazdka). Es wird immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt. Es ist für unerwarteten Besuch gedacht und ein Zeichen der Gastfreundschaft. Bei jedem Gedeck liegt eine Oblate (Oplatek), die mit einem Bild bedruckt ist (meist Heiligenbilder). Bevor alle anfangen zu essen, geht jeder mit seiner Oblate reihum zu jedem anderen Familienmitglied, gibt ein Stück seiner Oblate ab und bricht sich ein Stück von der des Gegenüber. Dabei wünscht man sich gegenseitig viel Glück für das nächste Jahr.
Das Weihnachtsessen besteht traditionell - in Erinnerung an die zwölf Apostel - aus zwölf Gerichten und ist vegetarisch, abgesehen vom Fisch (meist Karpfen). Zu den Gerichten gehören außerdem Rote-Bete-Suppe oder Pilzsuppe, Maultaschen und der "Sernik" (Käsekuchen). Erst nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt. Danach geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse (Pasterka) in die Kirche.




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In Tschechien macht man sich am Heiligabend (24. Dezember), dem Štědrý večer, bzw. dem Štědrý den (der „Großzügige Abend“, der „Reichliche Tag“) Geschenke. Sie sollen von Ježíšek, dem Christkind kommen. Vor dem Weihnachtsmahl und dem anschließenden Geschenkeauspacken soll man fasten. Man sagt, dass man am Abvend ein Zlaté prasátko, ein goldenes Schweinchen (ein traditionelles Glückssymbol) sehen kann, wenn man den ganzen Tag wirklich nichts gegessen hat.
Andere tschechische Weihnachtstraditionen beinhalten verschiedene volkstümliche Zukunftsdeutungen. Äpfel werden kreuzweise geschnitten: Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr geben. Mädchen werfen Schuhe über ihre Schultern, um zu schauen, ob eine baldige Heirat bevorsteht. Dies soll eintreten, wenn die Schuhspitze zur Türe zeigt. Auch das Bleigießen gehört zu dieser Tradition.
Das traditionelle Festessen am Heiligabend ist der Weihnahtskarpfen mit Kartoffelsalat. Der auserwählte Karpfen  wird lebendig gekauft und seine letzten Tage in der Badewanne noch als Heimtier liebevoll gehätschelt. Auch nichtchristliche Familien besuchen am Heiligabend gerne die Mitternachtsmesse.


In der Slowakei finden in der Adventszeit zahlreiche Weihnachtsmärkte statt. Am 4. Dezember feiern die Slowaken den Barbaratag. An diesem Tag stellen junge Mädchen Kirschzweige ins Wasser. Blühen sie an Heiligabend, bedeutet das für sie Liebesglück im nächsten Jahr. Am 12. Dezember gehen Frauengruppen von Haus zu Haus um Männer zu erschrecken. An Heiligabend bringt ’’Ježiško’’ (Christkind) die Weihnachtsgeschenke. Das Weihnachtsessen beginnt meist bei Einbruch der Dunkelheit, meist gibt es Pilzsuppe, Fisch, Sauerkraut und verschiedenes Gebäck. Anschließend besucht man die Mitternachtsmesse. Am 25. Dezember wird in Familienkreisen und am 26. Dezember in Freundes- und Bekanntenkreisen gefeiert.
Weihnachtsmann E-Card versenden
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In Slowenien beginnt die Weihnachtszeit bereits am 13. November mit einem Festessen, das die vorweihnachtliche Fastenzeit einläuten soll. Im Mittelpunkt steht die Jaslice (Weihnachtskrippe), die meist selbstgebastelt im Haus steht. Ein typisches Festmahl ist das mit Roggen,Buchweizen  und Weizen gebackene Weihnachtsbrot, das magische Kräfte besitzen soll. An Heiligabend besucht man häufig die Mitternachtsmesse; am darauffolgenden Tag gibt es das Weihnachtsessen und die Bescherung. An diesem Tag gelten Gäste als Zeichen für Unglück im nächsten Jahr. In religiösen Familien wird an Heiligabend, Silvester und am Dreikönigstag das Haus gesegnet. Die Weihnachtszeit endet mit dem Fest Darstellung des Herrn am 2. Februar.


In Ungarn hat der 13. Dezember als „Luca-Tag“ (Luca napja) eine besondere Bedeutung. Es ist der gleiche Tag, an dem in Schweden das Luciafest gefeiert wird. An diesem Tag begann man früher in ländlichen Regionen mit dem Bauen eines „Luca-Stuhles“ (Luca széke). Jeden Tag wurde nur ein kleiner Teil der Arbeit verrichtet, so dass der Stuhl gerade am Heiligabend fertig wurde. Mit dem Stuhl musste man in die Christmette gehen und sich auf ihn stellen. Es hieß, man könne von oben die Hexen sehen und sie vertreiben. Auch war es am 13. Dezember üblich, in einen kleinen Topf Weizen zu säen. Ein Aberglaube besagte, dass man an diesem Tag mit verschiedenen Methoden den zukünftigen Gatten eines heranwachsenden Mädchens vorhersagen könne.

In ungarischen Familien wird am Heiligabend (Szenteste) traditionell Fischsuppe aus Karpfen gegessen, als zweiter Gang folgt gebratener Fisch. Weihnachten (Karácsony), besonders am ersten Weihnachtstag, ist es üblich, gefülltes Kraut zu essen, das man einige Tage vorher zubereitet hat.
Auch in Ungarn stellt man einen Christbaum auf, der allerdings meistens mit elektrischem Licht statt Kerzen beleuchtet wird. Eine Spezialität ist das szaloncukor („Salonzuckerl“), ein ursprünglich in Seidenpapier gewickeltes Zuckerstück, das als Baumbehang verwendet wird. Heutzutage handelt es sich dabei um industriell hergestellte Weihnachtsbonbons, die meistens mit Schokolade überzogen sind und in den verschiedensten Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Die beliebteste Sorte ist das zselés szaloncukor, Salonzuckerl mit Fruchtgeleefüllung. Der Name weist auf die Stelle des Christbaumes in alten bürgerlichen Haushalten hin: es war üblich, den Christbaum im Salon zu haben. Für die ärmeren Haushalte blieb allerdings nur der Name nur so vornehm, sie mussten ihre Salonzuckerl selber herstellen. Salonzuckerl bekommen auch die Kinder nach dem Nachmittags-Krippenspiel in der Kirche am 24. Dezember.

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Zu den Kindern kommt das Christkind, Jézuska genannt. Zur Zeit des Kommunismus wurde versucht, Jézuska durch den Weihnachtsmann Télapó zu ersetzen (vgl. den russischen Дед Мороз). Télapó war auch der Ersatz für den Nikolaus (Mikulás), der – wie in den deutschsprachigen Ländern – die Kinder am 6. Dezember (Mikulás napja) besucht und ihnen Geschenke in die blank geputzten Schuhe legt.
Um Weihnachten herum ist es üblich, dass Kinder zu Familien gehen und ein Krippenspiel gegen eine geringe Spende für arme Leute spielen, ähnlich wie es in den deutschsprachigen Ländern die Sternsinger tun. Diesen Brauch, der ebenfalls auf dem Lande verbreitet ist und zur Zeit des Kommunismus verdrängt werden sollte, wird betlehemezés (Betlehemspiel) genannt. Traditionelle ungarische Weihnachtslieder sind Kis karácsony, nagy karácsony (Kleine Weihnachten und große Weihnachten) und Mennyből az angyal (Engel aus dem Himmel).

  

In Nordeuropa zum Beispiel:




In Schweden beginnt die Weihnachtszeit mit dem Ersten Advent. Das Fest der heiligen Lucia am 13. Dezember ist die Hauptfestivität vor Weihnachten selbst. Wie in anderen nordischen Ländern bringt der Weihnachtsmann die Geschenke zum Heiligabend, weshalb Weihnachten für die Schweden schon am 24. Dezember beginnt.
Wie überall steht auch in Schweden das Essen im Mittelpunkt: Fast jede Familie feiert am 24. Dezember mit einem weihnachtlichen Smörgåsbord, dem Julbord mit dem besonderen Weihnachtsschinken (julskinka). Das Julbord ist aber auch schon in der Adventszeit ein beliebtes Essen, das in vielen Restaurants bestellt werden kann. Oft laden Firmen ihre Angestellten zum Julbord ein. Diverse Süßigkeiten werden in Schweden mit Weihnachten in Verbindung gebracht, darunter Toffee, Knäck oder Schokolade, aber auch Nüsse und Früchte wie Orangen, Feigen und Datteln. Eine skandinavische  Spezialität ist der Glögg, eine Art Glühwein mit Mandeln und Beeren, der in kleinen Bechern serviert wird.
Seit vorchristlicher Zeit gehört der Julbock in Skandinavien traditionell zur Weihnachtszeit. Er verkörperte ursprünglich die von den Göttern gegebene Fruchtbarkeit der Erde und konnte sich als heidnisches Brauchtum in vielerlei Darstellungsformen auch im christianisierten Skandinavien viele Jahrhunderte behaupten. In Schweden brachte er bis ins 19. Jahrhundert die Geschenke. Heute ist dafür Jultomte - der Weihnachtsmann - zuständig und der Julbock ist nur noch als beliebter Weihnachtsschmuck aus Stroh erhalten geblieben.
Eine Besonderheit der schwedischen Weihnachten ist, dass der Heiligabend um 15 Uhr mit dem Schauen einer Donald-Duck- Sendung vor dem traditionellen Julbord beginnt. Nach dem Weihnachtsessen werden üblicherweise die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt. Frühmorgens um 6 oder 7 Uhr am 25. Dezember gehen viele Schweden zur Frühmesse in die Kirche, dem letzten Teil der Feierlichkeiten.
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In Norwegen verwanstalten viele Arbeitgeber ein Julbord, eine Art Buffet als ausgiebiges Weihnachtsessen in der Vorweihnachtszeit. Elegant gekleidet genießt man gute Speisen und Getränke. Obwohl der 24. Dezember in Norwegen bis um 16 Uhr ein gesetzlicher Arbeitstag ist, schließen die Läden meist frühzeitig. Am Abend wartet dann das traditionelle Weihnachtsmahl bestehend aus Schweine- oder Lammrippchen mit Kartoffeln, norwegischem Sauerkraut und Steckrüben.

Auch in Norwegen kommt dem gemeinsamen Fernsehen in den frühen Stunden des Heiligabends ein besonderer Stellenwert zu. Wenn Kinder anwesend sind (und sie im letzten Jahr artig waren), stattet der Julenissen einen Besuch ab, sonst werden die Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt und vom jüngsten Anwesenden verteilt. Viele, auch unregelmäßige, Kirchgänger besuchen die Gottesdienste.
Der 25. Dezember ist in Norwegen ein ruhiger und stiller Tag, während am 26. Dezember Kinos, Bars und Nachtclubs voll mit Partygästen sind, die Weihnachtskekse und Süßigkeiten genießen. Auch fette und wohlschmeckende Speisen kommen dazu. Kinder verkleiden sich als Julebukk und verlangen Bonbons, nach dem gleichen Muster wie amerikanische Kinder an Halloween. Die Weihnachtszeit endet jeweils am 6. Januar.

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In Estland stellen die Kinder in der Vorweihnachtszeit  Pantoffeln auf die Fenstersimse. Die Pantoffeln werden dann von päkapikud (Weihnachtselfen) mit Süßigkeiten gefüllt. Esten feiern Weihnachten am 24. Dezember, das als „jõululaupäev“ (Weihnachtssamstag) bezeichnet wird. Weihnachten ist in Estland gesetzlicher Feiertag. Jedes Jahr ruft der estnische Präsident den Weihnachtsfrieden aus und wohnt einem Weihnachtsgottesdienst bei. Diese Tradition wurde von der schwedischen Königin Christina im 17. Jahrhundert eingeführt. Die Kinder werden an Heiligabend vom „jõuluvana“, dem alter Weihnachtsmann, besucht und müssen Lieder singen oder Gedichte vortragen, bevor sie die Geschenke erhalten. Das Abendessen besteht meist aus Schweinefleisch mit Sauerkraut, gebackenen Kartoffeln, Weißwurst und Blutwurst, Kartoffelsalat mit Roter Beete und Pastete. Als Dessert gibt es Lebkuchen und Marzipan. Getrunken wird meist Bier und Glühwein. Das übriggebliebene Weihnachtsessen lässt man über Nacht stehen, da man glaubt, dass die Geister der Verwandten, Bekannten und Freunden zu Besuch kommen und auch etwas essen. Es ist auch üblich, Friedhöfe zu besuchen, um Kerzen für die Verstorbenen anzuzünden. Der 25. Dezember wird „jõulupüha“ genannt und wird meist zur Entspannung benutzt, wobei man auch Verwandte besucht.

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Auf den Färöern feiert man vom 24. Dezember an 21 Tage lang. Die Färinger feiern den ’’Tjúgundahalgi’’ (heiligen Zwanzigertag); somit sind die Färinger die einzigen, die den nordischen Weihnachtsbrauch bewahrt haben, bei dem man am 13. Januar zum Weihnachtskehraus tanzt. Vor Weihnachten hängen die Färinger einen Weihnachtsstern ans Fenster. Die Kinder stellen bis etwa zum 16. Lebensjahr Weihnachtsdekorationen selbst her. Gebacken werden Schmalzgebäck, Pfeffernüsse, Spekulatius und Vanillekränze. Am letzten Schultag trifft sich die ganze Schule in der Aula und tanzt singend um den Christbaum. Anschließend verteilt ein Weihnachtsmann Geschenke.

Am 24. Dezember schmückt man abends den Weihnachtsbaum und das jüngste Mitglied setzt die Spitze auf. Einige lesen daheim das Weihnachtsevangelium, andere gehen zum Abendgottesdienst. Gegen Nachmittag oder Abend isst man das Weihnachtsessen, das aus Gänse-, Enten- oder Schweinebraten oder auch aus Fisch oder Schafsfleisch besteht. Dazu gibt es auch Kartoffeln, Gemüse, Salat, braune Kartoffeln, Ananas, Rotkohl, braune und weiße Soße. Zum Nachtisch isst man einen Milchreisbrei mit einer Mandel. Anschließend wird der Weihnachtsbaum angezündet und man tanzt und singt um den Baum. Am darauffolgenden Tag feiert man den ’’Jóladagur’’, an dem einige zum Vormittagsgottesdienst gehen. Nachmittags besucht man die Gräber und schmückt sie mit selbstgebastelter Dekoration. Am 26. Dezember besucht man Verwandte und Freunde. Am Abend tanzt man einen traditionellen Tanz. Am 6. Januar ist ’’Trettandi ’’ (der Dreißigste), an dem man einen Tanzabend hält. Auch am Tjúgundahalgi findet ein öffentlicher Tanzabend statt.

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In Finnland heißt der Weihnachtsmann Joulupukki ... („Weihnachtsbock“). Der Name verweist auf die mythische Gestalt des Julbocks. Dieser Ausdruck stammt aus einer Zeit, als es üblich war, sich nach dem Weihnachtsessen mit Ziegenhäuten als Julbock zu verkleiden. Heute ist der Joulupukki ein gewöhnlicher Weihnachtsmann, allerdings mit einigen Besonderheiten. Sein Wohnort befindet sich auf dem Korvatunturi, im finnischen Lappland. Er kriecht nicht den Kamin hinunter, sondern klopft an Heiligabend an die Wohnungstür. Wenn er eintritt, sind seine ersten Worte jeweils: „Onkos täällä kilttejä lapsia?“ („Gibt es hier artige Kinder?“) Er trägt rote, warme Kleidung und benutzt einen Gehstock. Er fährt auf einem Rentierschlitten zu den Häusern. Eines der Rentiere heißt Petteri Punakuono und war das Vorbild für Rudolph the Red-Nosed Reindeer. Joulupukki hat sogar eine Frau namens Joulumuori, die feinen Weihnachtsporridge zubereiten kann.

Zum traditionellen Weihnachtsessen gehören Weihnachtsschinken, Kartoffel- und Steckrübenauflauf sowie Rosolli-Salat (Rote-Bete-Salat). Als Gebäck sind Piparkakut (Pfefferkuchen) und Joulutortut üblich. Letztere sind sternförmige Blätterteigtaschen, die mit Pflaumenmus gefüllt werden. Üblich ist außerdem Glögli, ein Weihnachtspunsch, der je nach Geschmack mit oder ohne Alkohol hergestellt wird und meist mit Rosinen und Mandeln serviert wird.




In Dänemark wird in der Vorweihnachtszeit am Abend oft eine Kalenderkerze (Kalenderlys) ausgestellt, auf der die einzelnen Tage des Dezembers bis zum 24. Dezember markiert sind. Auch Adventskränze und selber angefertigte Adventskalender sind verbreitet. Am 13. Dezember feiern die Kinder wie auch in den anderen skandinavischen Ländern das Luciafest. In den Betrieben kommen die Erwachsenen oft zu einem ersten gemeinsamen Julefrokost zusammen. Hierbei werden unter anderem Förtchen (Æbleskiver) gegessen und Glühwein (Glögg)) oder das etwas stärkere dänische Weihnachtsbier (Julebryg) getrunken. Innerhalb der Familie werden dänische Weihnachtsplätzchen (Klejner) und Pfefferkuchen (Pepperkager) gebacken. An Heiligabend (Juleaften) wird das Wohnzimmer festlich als Julestue geschmückt. Am Nachmittag schauen viele Familien gemeinsam das Weihnachtsfernsehprogramm. Anschließend werden Gans, Ente oder Schweinebraten mit Rotkohl und mit Zucker braun glasierte Kartoffeln serviert. Als Dessert wird Weihnachtsgrütze (Julegrød) mit einer versteckten Mandel  gegessen. Die Person, die die Mandel in ihrer Portion entdeckt, bekommt ein kleines Mandelgeschenk (Mandelgave). Zur Grütze wird oft besonderes Wichtelbier (Nisseøl) getrunken. Eine Schüssel Grütze wird auf dem Dachboden oder vor der Tür dem Nisse (lokal auch Nis Puk) überlassen. Nisser sind nordische Wichtel, die in der Weihnachtszeit als Julenisser dem Weihnachtsmann zuarbeiten. Nach dem Essen werden Weihnachtslieder gesungen und Hand in Hand um den geschmückten Weihnachtsbaum getanzt. Der Weihnachtsbaum ist oft mit geflochtenen Weihnachtsherzen (Julehjerter) oder kleinen Täschchen aus Papier (Kræmmerhuse) geschmückt. Auch das Aufstellen eines Julebuk ist verbreitet. Anschließend werden die unter dem Baum liegenden Geschenke ausgeteilt. Am Nachmittag gehen viele Familien in einen Weihnachtsgottesdienst.

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In Island feiert man von Heiligabend bis zum Dreikönigstag das Weihnachtsfest. Wegen des Mangels an Bäumen im Land baute man sich früher Bäume aus Holzstücken, malte sie grün an und dekorierte sie mit immergrünen Zweigen und Weihnachtsdekorationen. Heute werden meist Tannenbäume vom Festland nach Island transportiert.

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An Heiligabend werden meist ’’Jolaar’’ (Weihnachtslamm), Rauchfleisch, Würstchen und selbstgebrautes Bier verzehrt. Wie auch in Dänemark gibt es das Ritual mit dem Reisbrei und der versteckten Mandel. Die dreizehn Weihnachtszwerge von den Bergen, die dem Weihnachtsmann dem Aussehen nach ähneln, bringen den Kindern die Geschenke. Der erste kommt zwölf Tage vor Heiligabend und der dreizehnte an Heiligabend. Entsprechend verschwindet der erste am 1. Weihnachtsfeiertag und der letzte am Dreikönigstag.


In Osteuropa zum Beispiel in:


Russland und manchen anderen slawischen Ländern Osteuropas kennt man die Tradition des Ded Moros (Дед Мороз -Väterchen Frost), der von seiner Enkelin Snegurotschka (Schneemädchen, Schneeflöckchen) begleitet wird. Nach einer Legende fährt er in einer Trojka, einem Schlitten, der von drei Pferden gezogen wird und den Kindern Geschenke bringt.
Weihnachten wird in Russland am 7. Januar (entspricht im Julianischen Kalender dem 25. Dezember) gefeiert. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung durch die Kommunisten wird das russische Weihnachten seit 1992 wieder belebt. Es dreht sich um das „Heilige Mahl“ am Heiligen Abend, das aus zwölf Gerichten besteht, für jeden Apostel Jesu eines. Durch die Verlegung von Weihnachtsbräuchen, einschließlich des Besuches von Väterchen Frost und des Schneemädchens auf den Neujahrstag, konnten sie am Leben erhalten werden. Viele russische Weihnachtsbräuche, wie etwa der Weihnachtsbaum (ёлка – jolka) gehen auf die Reisen Peters des Großen im späten 17. Jahrhundert zurück. Die Geschenke bekommen die Kinder schon zu Silvester .
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In Lettland haben sich christliche mit vorchristlichen Bräuchen zur Wintersonnenwende vermischt. Am Heiligen Abend zieht man einen Eichenbalken von Haus zu Haus, der auf dem letzten Hof verbrannt wird, um das Übel zu vernichten und der Sonne neue Kraft zu geben. Auch ziehen viele Kinder als Tier, Sonne oder Tod verkleidet von Tür zu Tür, um böse Geister zu verjagen. Der Christbaum wird gern mit Strohsternen und getrockneten Blumen verziert. Als Weihnachtsessen gibt es meist Blutwurst, Sauerkraut, Erbsen, Bohnen, Graupen, pírági (Speckkuchen), Schweinebraten oder Fisch. Wer davon neunmal isst, soll im nächsten Jahr reich und glücklich werden. Russisch-orthodoxe Letten zelebrieren das Weihnachtsfest erst am 6. Januar.


In Litauen feiert man Weihnachten sehr still und im Familienkreis. Der Heiligabend ist der Höhepunkt der Feiertage, da man glaubt, dass das folgende Jahr wie die Christnacht wird. Aus diesem Grund badet man an diesem Tag oder man geht in die Sauna. Vormittags schmücken Kinder den Christbaum, der Anfang des 20. Jahrhunderts als deutscher Import in die Wohnzimmer wohlhabender Bürger Einzug hielt, mit Strohsternen, Basteleien, Spielzeug, Äpfeln, Nüssen und Gebäck. Mit dem Weihnachtsessen beginnt man, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Gegessen wird mit Bezug auf die zwölf Monate des Jahres oder die zwölf Apostel ein Zwölf-Gänge-Menü. Vor dem Essen wird gemeinsam gebetet und ein Gotteskuchen herumgereicht. Meist werden Fisch, Mohnmilchsuppe, Gemüse, Salat, Obst, Getreidebrei, Kompott, Pilze, Brot, Gebäck und Wein gegessen, Fleisch und Milchprodukte isst man am Heiligabend nicht. Anschließend zieht man Strohhalme unter der Tischdecke hervor. Lange, dicke lassen auf ein gutes Jahr hoffen; dünne oder gebrochene bringen Unglück. Nach dem Essen wird nicht abgedeckt, damit die Seelen der verstorbenen Verwandten auch speisen können. In anderen Kreisen jedoch stellt man ihnen Lebensmittel auf das Fensterbord. Nach dem Mahl werden die Geschenke ausgepackt, die der Weihnachtsmann gebracht hat. Ab 25. Dezember isst man wieder Fleisch und am 26. Dezember besucht man oft Freunde.


In Transnistrien wird in den russisch-orthodoxen Kirchen des Landes noch nach dem alten, nicht verändertem Datum am 7. Januar (entspricht im Julianischen Kalender dem 25. Dezember) Weihnachten gefeiert. Üblich ist es, an diesem Tag die Paten mit Kulitsch und Aschkuchen (Rosinentörtchen mit Zuckerguß und Streuseln) zu besuchen.

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In Südosteuropa zum Beispiel in:


Albanien wird Weihnachten am 25. Dezember gefeiert und ist ein gesetzlicher Feiertag. Das Fest wird von christlichen wie auch von nichtchristlichen Albanern gefeiert.

   

In Rumänien ist das Singen von Weihnachtsliedern ein sehr wichtiger Bestandteil der rumänischen Weihnachtsfeiern. Am ersten Weihnachtstag ziehen Sänger durch die Straßen der Städte und Dörfer. Sie halten einen Stern aus Karton und Papier, auf dem Szenen aus der Bibel abgebildet sind. Kleinkinder ziehen während der Weihnachtszeit von Haus zu Haus, wo sie Gedichte und Weihnachtslieder vortragen. Der Anführer der Gruppe trägt einen Holzstern bei sich, der mit Metall bedeckt und mit Glocken und farbigen Bändern verziert ist. Ein Bild der Geburt Christi ist in der Mitte des Sterns zu sehen und das ganze Kunstwerk ist an einem Besenstiel oder langen Stock befestigt.

   

In Bulgarien findet das Weihnachten, Koleda oder Roschdestwo Christowo,  am 25. Dezember statt. Das Fest markiert das Ende einer am 15. November beginnenden Fastenzeit der orthodoxen Kirche. Die Feierlichkeiten beginnen bereits einen Tag vorher. Am Heiligen Abend wird eine ungerade Zahl an Gerichten vorbereitet, i.d.R. 7, 9 oder 13. Die Gerichte sollen keine tierischen Erzeugnisse enthalten (wie Fleisch, Milch, Eier usw.), da der 24.12 der letzte Tag der Fastenzeit ist. Typische Gerichte sind mit Bohnen gefüllte Paprika, Reis gewickelt in Weinblätter, Bohnensuppe, mit Kürbis gefüllte Teigblätter (Tikvenik). Am Anfang vom Festmahl wird ein spezielles rundes Brot, indem eine Münze versteckt ist, zwischen allen Familienmitgliedern aufgeteilt (auch je ein Stück für Gott, Heilige Maria, das Haus oder auch für das Haustier). Wer die Münze bekommt, wird im nächsten Jahr immer gesund sein und viel Glück haben. Das älteste Familienmitglied geht mit Weihrauch durch alle Zimmer, damit das Böse vom Haus fernbleibt.

Ab Mitternacht bis Sonnenaufgang des ersten Weihnachtstages ziehen singende junge Männer, die Koledari, von Haus zu Haus. Sie wünschen Gesundheit, Glück und Wohlstand und tätscheln den Rücken der Leute mit dekorierten Stöcken aus Kornelkirschen. Mit ihren Liedern sollen sie die bösen Geister verjagen. Die Leute beschenken die Koledari mit Bretzeln, Wein oder auch Geld. Auch in der Nacht vom 24. auf 25. bringt der Weihnachtsmann, Djado Koleda, Geschenke für alle, die im Jahr brav waren. Für die Weihnachtstage gibt es keine traditionellen Gerichte, es wird jedoch üppig gegessen: Gerichte mit Schwein- und Geflügelfleisch, mit Käse gefüllte Teigblätter, Kuchen. Der 25. und 26. Dezember sind nationale Feiertage.


In Makedonien begeht die orthodoxe Kirche Weihnachten am 7. Januar. An Heiligabend wird unter den Familienmitgliedern ein Brotlaib geteilt, in dem eine Münze versteckt ist. Man glaubt, dass der Finder der Münze im folgenden Jahr Glück haben wird. Als Weihnachtsessen gibt es meist Fisch, gebackene Bohnen, Sauerkraut, Walnüsse und Rotwein, da wegen des Fastens kein Fleisch gegessen wird. Zum Nachtisch gibt es meist Äpfel und Dörrobst.

 


Im Kosovo steht an Heiligabend ein Familienmitglied um 4 Uhr auf, um vier kleine Äste eines Nussbaumes zu schneiden. Abends schneidet man beide Enden der Äste schräg ab und bestreicht sie mit Bohnen, Rahm, Käse, Schnaps und Wein, da dies die Lebensmittel der Natur seien. Anschließend bindet man die Äste zu einem Kreuz. Gegen 21 Uhr gehen alle - bis auf den ältesten Mann - aus dem Haus. Dann fragt man: „(Groß-)Vater, willst du Besuch mit dem Kreuz und den Lebensmitteln, die Gott gemacht hat, bekommen?“ Geantwortet wird meist: „Ihr seid alle herzlich willkommen, kommt nur rein!“ Als Weihnachtsessen gibt es meist Bohnen, Pite mit Kürbis, Salate, Fisch, Wein und anderes. Am ersten Weihnachtstag steht man um 5 Uhr morgens auf und geht mit frischgebackenem Brot und Wein in den Garten, wo der Älteste einen großen Kreis aus Stroh um die Familie herum und ein Kreuz in der Mitte aufschüttet. Danach betet man, und schließlich werden Raketen hochgeschossen.


 In Südeuropa zum Beispiel in:



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In Spanien wird die Weihnachtszeit traditionellen mit der Ziehung der Weihnachtslotterie am 22. Dezember eingeläutet. Heiligabend (Nochebuena) ist traditionell der Tag eines Abendessens im Familienkreis und der anschließenden Mitternachtsmesse Misa de Gallo. Weihnachtsfeiertage (Navidad) sind der 25. und 26. Dezember. Der erste Weihnachtsfeiertag wird traditionell mit einem Mittagsessen im Familienkreis begangen. Am 28. Dezember, dem Fest der Unschuldigen Kinder, gibt es einen Brauch, andere durch erfundene oder verfälschte Geschichten hereinzulegen. Dabei ist es auch in Spanien üblich, dass die Medien an diesem Tag ebenfalls möglichst originelle und glaubwürdig klingende Falschmeldungen verbreiten. In Spanien sind es traditionell die Heiligen Drei Könige (Reyes Magos), die den Kindern am 6. Januar an Stelle des Weihnachtsmanns oder des Christkinds Weihnachtsgeschenke bringen, wobei die unartigen Kinder statt Geschenken nur Kohlestücke erhalten. Hierzu wird in vielen spanischen Städten die Ankunft der drei Könige in Form eines Umzugs (Cabalgata de los Reyes) am 5. Januar gefeiert. Die drei Könige kommen nicht selten auf Kamelen angeritten. Die Kinder müssen für sie Wasser und Brot vor die Tür stellen und finden dafür am Morgen des 6. Januars Geschenke vor.
In Spanien werden traditionell keine Weihnachtsbäume aufgestellt, sondern die Wohnungen mit Weihnachtskrippen geschmückt. In den Straßen hängen Lichterketten oder Sterndekorationen zwischen den Häuserzügen. In vielen Schaufenstern, Cafés oder an öffentlichen Plätzen sind ebenfalls Krippen aufgestellt.
Seit den 1980er Jahren kommen allerdings verstärkt mitteleuropäische und angelsächsische Traditionen wie der Weihnachtsbaum und die Bescherung am 24. Dezember auf. Ein weiterer Grund für die Beschenkung durch den Weihnachtsmann am 24. Dezember ist, dass spanische Schulkinder ihre Geschenke so zu Beginn der Ferien erhalten und Zeit zum Spielen haben, was bei einer Beschenkung durch die Heiligen Drei Könige am letzten Ferientag weniger der Fall ist.


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In Katalonien finden neben der Bescherung am Dreikönigstag  auch die Tradition des Tióde Nadal. Der Tió, ein großer Holzklotz (eigentlich ein mit Geschenken gefüllter Korb), wird mit einem Tuch verdeckt. Dann wird mit Stöcken unter Singen des Liedes Caga tió auf diesen Klotz eingeschlagen, damit dieser die Geschenke zur Bescherung für die kleinen und die großen Kinder herausgibt. Eine weitere Besonderheit ist die Anwesenheit des Caganers, einer kleinen Figur mit heruntergelassener Hose in den Weihnachtskrippen. Ein schönes katalanisches Weihnachtslied ist auch El Cant dels Aucells, in dem über dreißig kleine und große Vögel die Geburt Christi besingen.



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Im Baskenland bringt der Olentzero am 24. Dezember die Weihnachtsgeschenke. Es handelt sich hierbei um die Figur eines Köhlers, der Weihnachten in die Dörfer und Städte kommt. Dieser Brauch besteht seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts.


In Italien ist die moderne Tradition verbunden mit Überresten aus römischer Zeit kennzeichnen die Feiern von Natale, dem italienischen Weihnachten. Am 8. Dezember feiert man das Hochfest der Ubefleckten Empfängnis. Ab diesem Tag wird festlich geschmückt und Weihnachtsbaum und Krippen aufgestellt. Auf Sizilien feiert man am 13. Dezember das Fest der hl. Lucia, der Patronin von Sizilien.
An Heiligabend besucht man die Christmesse und man isst an diesem Tag kein Fleisch. Das Weihnachtsessen besteht aus Meeresfrüchten, Süßigkeiten wie pandoro, Panettone, torrone, panforte, struffoli, caggionetti, Monte Bianco. Am 25. Dezember feiert man mit einem Familienessen mit verschiedenen Fleischsorten, Käse und Süßigkeiten. In einigen Teilen Italiens werden die Geschenke vom Christkind an Heiligabend gebracht, in anderen erst durch die Befana, eine alte Witwe, am Dreikönigstag. Babbo Natale, eine Version des Weihnachtsmanns, ist in letzter Zeit häufiger geworden. Am 26. Dezember feiert man den Stephanstag, der in Italien gesetzlicher Feiertag ist.


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Auf Malta ist erste Weihnachtsfeiertag ist ein gesetzlicher Feiertag und ein Familienfest. Das Weihnachtsessen beinhaltet gewöhnlich Truthahn mit Kartoffeln und Gemüse. Eine lokale Spezialität ist der Honigring, der zwar vor allem zur Weihnachtszeit gegessen wird.


In Portugal ist Weihnachten (25.12.) ein gesetzlicher Feiertag und wird als Familienfest begangen. Die Straßen und Häuser, insbesondere die Einkaufsstraßen und Ladenlokale, werden dekoriert. Die Geschenke bringt der Pai Natal (port: Papa Weihnacht, gemeint ist der Weihnachtsmann), mancherorts auch das Jesuskind (port.: Menino Jesus). Bescherung ist traditionell am Weihnachtsmorgen (25.12.).
Nach der Missa do galo (Hahnenmesse) gibt es an Heiligabend (port.: Noite de Natal, wörtlich: Weihnachts-Nacht) ein spätes Abendessen, die Ceia de Natal (dt.: Weihnachtmahl). Traditionell wird der Eintopf Cozido à Portuguesa (dt.: Gekochtes nach portugiesischer Art), noch häufiger jedoch ein Gericht mit Bacalhau (getrocknetem Stockfisch) gegessen, aber auch Oktopus mit gesottenem Gemüse oder andere Varianten. Das Weihnachtsessen endet gewöhnlich mit der Milchreisspeise Arroz doce (dt.: Süßer Reis) oder einer frittierten Nachspeise, etwa dem oft mit Kürbis im Eier-Mehl-Teig hergestellten und mit Zucker und Zimt bestreuten Filhó aus den ländlichen Gegenden, oder dem Sonho de Natal (dt.: Weihnachtstraum), der aus Weizenmehl, Milch, Eiern, Zitronenschalen und Salz hergestellt und dann frittiert wird. In Nordportugal, vor allem Minho und Trás-os-Montes, sind Formigos eine traditionelle Süßspeise der Festtage. Sie werden u.a. aus Weißbrotscheiben, Eiern, Pinienkernen, Portwein, Zucker, Milch und Mandelraspeln hergestellt, in der Pfanne gebraten, und aufgeschichtet und mit Trockenfrüchten garniert serviert. Die Broa Castelar, ein fester Kuchen aus Mais- und Weizenmehl, Süßkartoffeln, Kokos- und Orangenschalenraspel, ist eine weitere Spezialität an Weihnachten, ebenso die Rabanadas, in Milch eingelegte Weißbrotscheiben, die frittiert und mit Zucker und Zimt bestreut werden, aber auch in Varianten mit in Wein oder in Zuckerwasser eingelegten Brotscheiben existieren. Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag wird weitverbreitet zudem traditionell der mit kandierten Früchten und Nüssen gefertigte Bolo Rei, der Dreikönigskuchen gereicht, der bevorzugt mit Schaumwein (Champanhe) oder Portwein genossen wird.

Auch auf Madeira werden die Straßen dekoriert. Ein traditionelles Weihnachtsgericht der Insel ist Carne de Vinha d'Alhos (dt. etwa: Knoblauch-Wein-Fleisch). Hierbei wird Schweinefleisch mindestens zwei Tage lang in Weißwein, Knoblauch, Lorbeer, Thymian, Pfeffer und Salz mariniert, um danach in der Marinade gekocht zu werden. Vor dem Festmahl wird es dann in Schweineschmalz frittiert und mit Brot gereicht, das im gleichen Schmalz frittiert wurde. Als Süßspeise wird zu Weihnachten auf Madeira traditionell der Bolo de mel (dt.: Honigkuchen) gereicht. Dieser wird meist am 8. Dezember aus Mehl, Hefe, Süßgras, Nüssen und Mandeln gefertigt, u.a. mit Süßgras, Madeirawein, Orangen, Zimt und Nelken als Gewürze. An dem Tag werden auch die letzten aufgehobenen Bolos de mel aus dem Vorjahr verspeist. Der Begriff Honig bezieht sich hierbei auf den verwendeten flüssigen Rohrzucker, der Mel de Cana (dt.: Zuckerrohr-Honig) genannt wird.

In Amerika:


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Auf Grönland wird Weihnachten erst seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gefeiert. Die Bräuche ähneln aufgrund der politischen Zugehörigkeit denen der Dänen. Christbäume allerdings werden schon viele Monate vor dem Weihnachtsfest aus dem Süden importiert. Geschmückt wird er schließlich mit Kerzen, Julehjerter, Papierblumen, grönländischen und dänischen Flaggen, kleinen Präsenten und anderen Ornamenten. Die größeren Geschenke werden unter den Christbaum gelegt. Am Heiligabend geht man zur Christmesse. Die Kinder ziehen von Haus zu Haus und singen Weihnachtslieder. An diesem Tag verwöhnen die Männer ausnahmsweise die Frauen, indem sie ihnen Kaffee bringen. Gegessen wird meist Robben-, Wal- oder Rentierfleisch. Aber auch ’’mattak’’ (Walhaut) und ’’kiviak’’ (Fleischgericht mit Fett, Blut, Kräutern und Beeren, das in Robbenbalg gewickelt und durch Gefrieren konserviert wird) und Heilbutt oder geräucherter Lachs. Die Geschenke bringt der Weihnachtsmann mit einem Hundeschlitten.

In den Vereinigten Staaten:

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 In den USA gilt Weihnachten (Christmas, oft auch X-mas oder Yule genannt) als großes Geschäft, obwohl wegen der Multikulturalität  des Landes ein großer Wert darauf gelegt wird, politisch korrekt zu sein und möglichst nur Season Greetings, also allgemeine Grüße zum jeweiligen Fest den Freunden und Verwandten zu schicken. Oft gibt es Versuche, im Handel andere Winterfeste (z.B. das jüdische Chanukka und/oder das afroamerikanische Fest Kwanzaa) mit Weihnachten zu verbinden. Trotzdem ist es ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Kultur. Mit einem Anteil von 96 Prozent, sowohl Christen wie Nichtchristen, die 2004 in einer Umfrage angaben, Weihnachten zu feiern, ist dies ein wichtiges Datum im Kalender. Sowohl religiöse als auch säkulare Symbole wurden in den Katalog der vielfältigen amerikanischen Weihnachtstraditionen aufgenommen, die sich auch in themenbezogenen Filmen wie zum Beispiel: Der Grinch, A Christmas Carol und diversen Fernsehshows widerspiegeln. Dazu zählen der vom Nordpol kommende Santa Claus als bekannter amerikanischer Weihnachtsmann, Weihnachtsbäume, Weihnachtskarten, Weihnachtskrippen, elektrische Lichterketten, Geschneke und Küsse unter dem Mistelzweig.


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Die Mexikaner beginnen die Weihnachtsfeiern am 15. Dezember während der neuntägigen Posadas. In dieser Zeit symbolisiert man die Suche Maria und Josephs nach einer Herberge. Der Gastwirt lädt in sein Haus ein, es wird eine pinata zerschlagen, Ponche getrunken, ein Heißgeränk, welches der Bowle ähnelt und mit den typischen mexikanischen Früchten zubereitet wird, und es werden Buñuelos gegessen. Wird am Heiligabend gefeiert, besteht dann das Abendessen aus: Truthahn oder Kabeljau,Romeritos und andere Spezialitäten, die von Haus zu Haus verschieden sind. Um Mitternacht wird dann das Jesuskind in die Krippe gelegt, um zu symbolisieren, dass es geboren wurde. Erst dann werden die Geschenke geöffnet.
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Außerdem gibt es in dieser Vorweihnachtszeit die traditionellen Pastorelas, eine oft komische Darstellung in Kirchen, Schulen und Theatern der Wanderung der Hirten zum neugeborenen Jesuskind. Auf dem Weg treffen sie den Teufel, der sie in Versuchung bringen möchte, doch der Erzengel Michael leitet sie weiter und sie erreichen ihr Ziel. Jede dieser Pastorelas ist verschieden, geprägt von der Originalität des Schriftstellers.

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In Südamerika:

Die Weihnachtsgeschenke werden in Kolumbien  vom El Niño Jesus oder Niño Dios (Jesuskind), in Chile vom Viejo Pasquero (alter Hirte), in den anderen spanischsprachigen Ländern auch Papá Noél (Weihnachtsmann) und in Brasilien mit dem Papai Noel (Weihnachtsmann) gebracht.


In Argentinien erhalten die Kinder ihre Geschenke am Dreikönigstag , wenn sie ihre Schuhe unter ihrem Bett lassen, damit sie von den drei Weisen auf dem Weg nach Betlehem mit Süßigkeiten gefüllt werden.


In Brasilien ist der 25. Dezember ein geschützter Feiertag. Die Traditionen ähneln den europäischen und nordamerikanischen, wie etwa der Weihnachtsbaum, das Wichteln und das Verschicken von Weihnachtskarten. Auch werden die Häuser und andere Gebäude mit elektrischen Lichtern und der Krippe dekoriert. Trotz des warmen Wetters wird auch winterlich dekoriert, etwa mit Kunstschnee. In manchen Städten wie Curitiba, gibt es Dekorationswettbewerbe. Der Heilige Abend ist der wichtigste Tag der Brasilianer. Um Mitternacht feiern die Kirchen die Missa do Galo (Messe des Hahnes).
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In El Salvador veranstalten Kinder und Erwachsene Feuerwerk auf den Straßen. Traditionell werden sautierte Truthahnsandwichs in einem Baguette mit Salatblätter und Radieschen und als Nachtisch süßes Brot gegessen. Getrunken wird meist heiße Schokolade, Ananassaft, salvadorianischer Horchata und Kaffee.


In Guatemala setzt man zu Weihnachten eine Purtina auf, einen ausgefallenen Hut, mit dem man mit Freunden und Bekannten eine Reigen tanzt.
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Weihnachtskrippen sind in Südamerika sehr wichtig. In Gegenden mit einem hohen Anteil an indigener Bevölkerung wie etwa in Peru, werden  Krippenfiguren nach einem jahrhundertealten Muster in Handarbeit geschnitzt. Wie in Mexiko sind auch hie Prozessionen, deren mitgetragene Figuren die Ereignisse rund 

In Asien zum Beispiel in: 

Armenien wird das Weihnachtsfest (arm. Surp Dznunt) in  prunkvoll gefeiert. Die Armenisch-Apostolische Kirche hat am Vortag (arm. Nachadonag) der zwei wichtigen Herrenfeste – vor Weihnachten und vor Ostern – spezielle vorfestliche Gottesdienste. Die Abendgottesdienste dieser zwei Tage bezeichnet man als Dschrakaluytz. In der volkstümlichen Sprache heißen sie auch Chètum. Der erste Dschrakaluytz im Jahr ist immer am 5. Januar, da die Armenier immer am 6. Januar Weihnachten feiern. Und der zweite Dschrakaluytz ist immer am Sonnabend zum Ostern, also zwischen 22. März und 28. April.

Am Dschrakaluytz-Tag, nach dem Sonnenuntergang, findet in einer eindrucksvollen Atmosphäre die abendliche Heilige Messe statt. Im religiösen Sinne beginnt schon das Fest der Geburt des Herrn. Deshalb singen die Chöre in den armenischen Kirchen den Hymnus: „Christus ist geboren und erschienen“ (arm. Christos dznav yev haytnetzav).
Der Vorabend des Festes wird Dschrakaluytz genannt, weil es ein Brauch war und ist, dass die Gläubigen während des Abendgottesdienstes in ihren Händen Öllampen bzw. Kerzen tragen. „Dschrakaluytz“ ist ein armenisches Wort, das eine Zusammensetzung von zwei Wörtern ist: „Dschrak“ und „Letznel“. Wörtlich bedeutet es: „Die Lampen mit Öl füllen“. Es ist ein Brauch, in den Häusern während dieser Nacht eine Öllampe bzw. Kerze brennen zu lassen. Diese Tradition erinnert durch die brennende Lampe an den Stern, der in der Nacht der Geburt Jesu am Himmel leuchtete und die Hirten zur Krippe des Herrn leitete. Die brennende Lampe symbolisiert Jesus Christus, der von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt“.
In vielen Orten nennt man diesen Abend auch „Tatachman Gisher“ (Abend des Eintunkens). Das älteste männliche Familienmitglied nimmt die aus der Kirche speziell für diesen Abend gebrachte Hostie (arm. Neshchar), bricht gemäß der Zahl der anwesenden Familienmitglieder und teilt aus. Jeder nimmt seinen Teil taucht es in den Wein ein und isst. Deshalb bezeichnet man es als Tatachman Gisher oder Tatachman Entrik. Bis heute ist dieser Brauch insbesondere bei den Iran-Armeniern verbreitet.
In manchen Orten besuchen die Jugendgruppen oder die Chormitglieder der Kirche nach der Heiligen Abendmesse die Häuser und Wohnungen der Gemeindemitglieder, singen Weihnachtslieder gratulieren zum Fest. Die Familien erwarten diese Gesangsgruppen mit Freude, gern machen sie ihre Türen auf und empfangen sie und verteilen kleine Geschenke.
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In Bangladesch ist Weihnachten ist ein gesetzlicher Feiertag.  Bengalische Christen feiern den Tag als Borodin (großer Tag) und begrüßen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte mit Shubbo Boro Din (Grüße des großen Tages).

 


In Georgien wird Weihnachten am 7. Januar gefeiert. Man begibt sich zum Alilo auf die Straße, wo man sich gegenseitig zum Feiertag gratuliert. Dabei werden Kinder von älteren Menschen beschenkt.


In Indien ist Weihnachten  ein offizieller Feiertag. Weihnachten wird auf Hindi  auch bada din („der große Tag“) genannt. Die Feiern sind stark durch den Konsum der amerikanischen Medien geprägt, so dass sowohl Santa Claus als auch der Konsum Einzug gehalten haben. Fromme Christliche Gläubige besuchen den Gottesdienst. In christlichen Missionsschulen nehmen auch hinduistische Kinder aktiv an den Feierlichkeiten teil, zum Beispiel durch Krippenspiele und Gesänge.Im Rashravan Bhavan begeht der indische Staatspräsident die Weihnachtsfeiern. Diese gehen in die Neujahrsfeiern über. Die meisten indischen Lehranstalten kennen Weihnachtsferien, die kurz vor Weihnachten beginnen und bis wenige Tage nach Neujahr dauern.

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Auf Indonesien ist Weihnachten ein gesetzlicher Feiertag. Obwohl Christen nur 8 Prozent der Bevölkerung ausmachen, ist das Fest auch bei Nicht-Christen sehr beliebt.

 


In der Volksrepublik China ist der 25. Dezember kein gesetzlicher Feiertag. Christen hingegen begehen an diesem Tag inoffiziell und im privaten Rahmen Weihnachten. 

 

 Sowohl in Honkong  als auch in Macau ist der 25. Dezember hingegen ein Feiertag. Beides sind ehemalige Kolonien europäischer Seemächte mit christlichem Hintergrund.

Trotz dieser Unterscheidung muss erwähnt werden, dass in großen urbanen Zentren des chinesischen Festlands im Dezember immer häufiger Weihnachtsdekorationen auftauchen, was auf das wachsende Interesse an diesem westlichen Phänomen und auf Marketingkonzepte zurückzuführen ist.

In der Republik China auf Taiwan wird Weihnachten nicht offiziell gefeiert. Durch Zufall ist der 25. Dezember Gedenktag für die Verfassung der Republik China von 1947, der offizielle Verfassungstag. Dieser amtliche Feiertag wird von vielen als Weihnachten behandelt. Damit nicht zu viele Arbeitspausen im Jahreslauf auftreten, ist der Verfassungstag nicht mehr arbeitsfrei, was viele Leute enttäuscht hat, sie aber nicht von inoffiziellen Weihnachtsfeiern abhält.

 


Südkorea ist das einzige ostasiatische Land, das Weihnachten als Feiertag anerkennt. Nicht-christliche Koreaner brechen aus dem Alltag aus, indem sie sich in Feierrituale wie Schenken, Weihnachtskarten senden und das Schmücken von Weihnachtsbäumen stürzen. Die koreanischen Kinder haben den Weihnachtsmann, bei ihnen Santa Haraboji (Großvater Santa) genannt, ins Herz geschlossen. Lokale Radiostationen senden Weihnachtsmusik, und im Fernsehen werden Cartoons und Weihnachtsfilme gezeigt. Daneben werden zunehmend mehr Läden und Gebäude weihnachtlich dekoriert.
Für christliche Koreaner besteht die Möglichkeit, spezielle Feiergottesdienste zu besuchen. Junge Leute schätzen daran besonders die Kameradschaft, welche diese Besuche vermitteln. Nach der Christmette gehen sie singend zu den Wohnungen älterer Gemeindemitglieder, wo ihnen warme Getränke und Snacks serviert werden.


Im Libanon ist der erste Weihnachtsfeiertag ist im Libanon gesetzlicher Feiertag. Auch etliche libanesische Muslime feiern Weihnachten - meist mit christlichen Freunden und Nachbarn. Eine Umfrage hat gezeigt, dass etwa zwei Drittel der Libanesen Weihnachten feiern, obwohl weniger als die Hälfte der Einwohner Christen sind. Viele Familien, auch muslimische, dekorieren während der Weihnachtszeit ihre Häuser und Straßen mit Christbäumen, Krippen und Lichtern. Das Weihnachtsessen ist eine Mischung aus westlichen und lokalen Speisen wie etwa Truthahn und Wein.


In Japan:


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Durch den kommerziellen Sektor gefördert, sind säkulare Weihnachtsfeiern in Japan sehr populär, obwohl Weihnachten (jpn. kurisumasu) kein offizieller Feiertag ist. Die Japaner beziehen den Weihnachtsmann in die Feiern mit ein, obwohl er für sie nicht den gleichen Stellenwert besitzt wie zum Beispiel in den USA. Weihnachten ist in Japan weniger wichtig als der Neujahrstag, der im Gegensatz dazu ein offizieller Feiertag ist. Völlig im Gegensatz zum Westen ist Weihnachten in Japan eine Gelegenheit für Paare, sich kennenzulernen, und für andere Gruppen, um Partys zu feiern, während Neujahr der Familie gewidmet wird. Weihnachten schenken sich Verliebte Geschenke, haben ein spezielles Date und spazieren an den Weihnachtsbeleuchtungen vorbei, die von Firmen und Behörden organisiert werden, um das romantische Gefühl zu unterstreichen. Auch Familien und Freunde tauschen kleine Geschenke oder Geld aus. Ein spezieller Teil des japanischen Weihnachtsfests ist die Weihnachtstorte, weiß und oft mit Erdbeeren geschmückt, die eine Geburtstagstorte für das Christkind darstellen soll.
Das erste Weihnachtsfest in Japan wurde in der edo-Periode durch holländische Kaufleute in Nagasaki gefeiert. In der Meiji-Periode, als das Verbreiten des christlichen Glaubens erlaubt war, hielten christliche Kirchen ihre Messen ab. In der Oberschicht wurde es durch amerikanischen Einfluss üblich, Partys abzuhalten und Geschenke auszutauschen. Wegen der zeitlichen Nähe zu Neujahr breitete sich der Brauch nur langsam in den größeren Städten aus. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Feiern verboten und unterdrückt. Seit den 1960er Jahren wurde Weihnachten im Zug der boomenden Wirtschaft und der amerikanischen Fernsehserien ein beliebtes Fest, allerdings ohne jede religiöse Komponente. Viele Japaner begegnen Weihnachten wie den shintoistischen Feiern (Matsuri), wo die Teilnehmer oft nicht wissen, welche Kami gefeiert werden, aber dies doch als Ehrbezeugung betrachten. In den 1970er und 1980er Jahren präsentierten viele Lieder und Fernfilme Weihnachten als Fest der Liebe.
Der Geburtstag des amtierenden Herrschers, Kaiser Akihito, am 23. Dezember ist ein nationaler Feiertag, an den Weihnachtstagen hingegen wird gearbeitet. Kurz darauf schließen die Geschäfte für die Neujahrsfeiern und öffnen normalerweise erst am ersten Wochentag nach dem 3. Januar.


In Pakistan wird Weihnachten von den Christen meist als der „große Tag“ gefeiert. Das Christentum ist nach dem Hinduismus in Pakistan die zweitgrößte religiöse Minderheit. Die Zahl der Christen wurde 2008 auf 2.800.000 bzw. 1,6 % geschätzt, die Hälfte davon römisch-katholisch, die andere protestantisch. Christen feiern dort, indem sie von Tür zu Tür gehen, Weihnachtslieder singen und Spenden für wohltätige Zwecke sammeln.


Auf den Philippinen:


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Die Philippinen kennen die weltweit längste Weihnachtszeit. Traditionell beginnt das Fest mit einerNovene, während der Abendmessen gefeiert werden, die als „Gabenmessen“ bekannt sind. Am Abend des 24. Dezembers, der noche buena, wird nach dem Besuch der Mitternachtsmesse im Kreis der Familie das Weihnachtsessen aus Käseballen und Schinken aufgetischt.


In Singapur ist Weihnachten ein gesetzlicher Feiertag. Die berühmte Einkaufsstraße Orchard Road ist von Anfang November bis Anfang Januar weihnachtlich dekoriert.

 


In Äthiopien und Afrika feiern die äthiopischen-orthodoxen Christen koptischer Prägung feiern Weihnachten am 29. Tag des äthiopischen Monats Taḫśaś, im Gregorianischen Kalender der 7. Januar. Das Fest beginnt damit, dass in der Nacht zum 7. Januar die orthodoxen Christen eine Mitternachtsmesse feiern. An diesem Tag bereitet man in Athiopien die landestypischen Brotfladen Injera zu und isst sie mit verschiedenen Gerichten aus Rind-, Lamm-, Geflügel- und Kalbfleisch. Das orthodoxe Weihnachtsfest ist in Äthiopien ein Feiertag, der von mehr als der Hälfte der Bevölkerung begangen wird.

 


In Ägypten feiert die  koptische Gemeinde Weihnachten am 29. Tag des koptischen Monats Khiakh, was im Gregorianischen Kalender  dem 7. Januar entspricht. An diesem Tag bereiten die Kopten traditionelle Speisen vor, die Zalabya (ein Gebäck) und den Bouri (ein Fischgericht). Der 7. Januar ist auch gesetzlicher Feiertag in Ägypten.

Nach der Mitternachtsmesse feiern die Kopten mit einem großen Bankett und essen gezuckerte, mit Kreuzen verzierte Kekse, die Kahk. Nach dem Bankett beginnt eine vierzehntägige Fastenzeit. 

In Australien und Neuseeland:

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In diesen beiden englischsprachigen Ländern auf der Südhalbkugel fällt Weihnachten mitten in den Sommer. Die australischen und neuseeländischen Weihnachtsbräuche sind ähnlich wie jene in Großbritannien und Nordamerika und die gleiche winterliche Ikonographie wird verwendet. Dies führt zu solchen Unstimmigkeiten wie einem pelztragenden Weihnachtsmann in einem Schlitten, dem Weihnachtslied „Jingle Bells“ oder Schneeszenen auf Weihnachtskarten und Dekorationen inmitten eines heißen Sommers. Ein bekanntes australisches Weihnachtslied ist Rolf Harris' Six White Boomers. Dem Liedtext zufolge tauscht der Weihnachtsmann in Australien seine Rentiere gegen sechs ausgewachsene, weiße Kängurus (engl. boomers) ein. Während seiner Reise hilft er auch einem kleinen Känguru (engl. a joey kangaroo), seine Mutter wiederzufinden. Oder aber tauscht der Weihnachtsmann seine Rentiere gegen einen Wasserskier und fährt in Bermuda-Shorts und Sandalen sowie Sonnenbrille um Australien und Neuseeland, um seine Geschenke auszuteilen.Weil Weihnachten im Sommer stattfindet, ist das Fernsehprogramm weniger wichtig als in Großbritannien, so dass australische Fernsehsender auch kein weihnachtliches Spezialprogramm senden. Und obwohl die meisten australischen Häuser keinen traditionellen Feuerofen besitzen, gehen die Kinder immer noch davon aus, dass der Weihnachtsmann ihnen neben Geschenken unter dem Weihnachtsbaum auch Süßigkeiten am Ofensims mitbringt.

1938 wurde in Melbourne damit begonnen, gemeinsam an Heiligabend Weihnachtslieder bei Kerzenschein zu singen. Diese Tradition, das Carols by Candlelight, hat auch in anderen Städten Anklang gefunden.
Für internationale Gäste und Touristen finden am Bondi Beach in Sydney Truthahn-Barbecues statt, wo Santa jeweils lustige Kunststücke auf dem Surfbrett vorführt. Außerdem gibt es in der Stadt die Christmas Parade, einen großen Straßenumzug.
Am 25. Dezember wird nach dem üppigen typisch britischen Truthahnessen und Plumpudding ein Barbecue/Picknick am Strand veranstaltet.
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