Guten Morgen meine lieben Leser und alle Interessierte,
der ganz normale Wahnsinn geht in die Endphase. In wenigen Tagen feiern wir Christen DAS Fest der Feste! Weihnachten ... doch, warum feiern wir einmal im Jahr für drei Tage komplett verrückt?
Warum essen wir an diesen Tagen, als ob es kein SPÄTER mehr gibt?
Füllen unsere Mägen bis zum Brechreiz?
Kaufen die Läden leer?
Beschenken unsere Lieben?
Stellen uns einen Tannenbaum in unsere Wohnungen oder Häuser?
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Der Heilige Abend ist am 24. Dezember. Dieser Abend ist der Vorabend des Weihnachtsfestes. Vielerorts wird auch der ganze Vortag so bezeichnet. Am Nachmittag oder Abend findet in vielen Ländern Europas traditionell unter dem Tannenbaum die Bescherung statt .
Als Heilige Nacht oder als Christnacht wird die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember bezeichnet. Weihnachten, auch Weihnacht, Christfest oder Heiliger Christ genannt, ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn, dessen Feierlichkeiten am Vorabend, dem Heiligen Abend auch Heiligabend, Heilige Nacht, Christnacht oder Weihnachtsabend genannt, beginnen. Er ist in vielen Staaten ein gesetzlicher Feiertag.
In Deutschland,Österreich, der Schweiz des Weiteren in vielen anderen Ländern kommen als zweiter und dritter Weihnachtsfeiertag der 26. Dezember hinzu.
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Weihnachten ist eines der drei christlichen Hauptfeste. Die weihnachtliche Festzeit beginnt mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend (siehe dazu auch Christvesper) und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn am Sonntag nach Erscheinung des Herrn.
Der erste liturgische Höhepunkt der Weihnachtszeit ist die Mitternachtsmesse. Vor der Liturgiereform von 1963 erstreckte sich der Weihnachtsfestkreis, der den Advent als Vorbereitungszeit einschließt, bis zum Fest Darstellung des Herrn am 2. Februar, umgangssprachlich Maria Lichtmess oder Mariä Lichtmess genannt.
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Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember erst seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam ist umstritten. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult. Kaiser Aurelian hatte den 25. Dezember im Jahr 274 als reichsweiten Festtag für Sol Invictus festgelegt. Zwischen diesem Sonnengott und „Christus, der wahren Sonne“ (Christus verus Sol) zogen die Christen früh Parallelen.
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Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther
als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert ...
um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der
Heiligenverehrung zu lenken.
In römisch-katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt. Hinzu kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft. Zum Beispiel Krippenspiele ... seit dem 11. Jahrhundert. Zudem der geschmückte Weihnachtsbaum (16. Jahrhundert), der Adventskranz (1839) und der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Dieser löste in Norddeutschland das Christkind und den Nikolaus
als Gabenbringer für die Kinder ab.
Viele Länder verbinden weitere
eigene Bräuche mit Weihnachten. Der Besuch eines Gottesdienstes am
Heiligen Abend ist auch bei Nicht-Kirchgängern oder Konfessionslosen
weit verbreitet.
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Andere Länder, andere Sitten!
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In Frankreich heißt der Weihnachtsmann Père Noël.
Anders als der amerikanische Santa Claus tritt er nicht in Jacke und
Hose auf, sondern trägt ein langes, rotes Gewand mit Zipfelmütze. Seine
Geschenke trägt er nicht in einem Sack, sondern in einer Kiepe auf dem
Rücken. Die Kinder stellen ihre Schuhe vor die Tür. Ein beliebtesWeihnachtslied der französischen Kinder ist „Petit Papa Noël“.
In Ostfrankreich, besonders im Elsass und in Lotringen kommt am 6. Dezember Nikolaus in Begleitung seines schwarz
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gekleideten Helfers, des Père Fouettard.
Einige Familien besuchen auch die Mitternachtsmesse und dekorieren ihre
Häuser mit einer Krippe, zu der auch Heiligenfiguren hinzugestellt
werden. In Frankreich und in vielen französischsprachigen Regionen (etwa
im belgischen Wallonien, in Teilen derSchweiz, in Qzebec und im italienischen Aostatal) wird ein langes réveillon
(Weihnachtsessen) gehalten. Meist werden Austern, Hummer, Schnecken,
Gänseleber und anderes gegessen, dazu wird Wein getrunken. Ein anderes
traditionelles Essen ist Truthahn mit Walnüssen. Als Dessert isst man
oft Bûche de Noël und in der Provence gibt es an die 13 Desserts, die meist pompe à l'huile (ein aromatisiertes Brot), Datteln und anderes beinhalten.
In Monaco leuchten ab Mitte November in allen Straßen überdimensionale Sterne. Am
Place de Saint Nicolas steht eine Nikolaus-Skulptur auf dem Brunnen.
Gegessen werden in dieser Zeit gerne gebrannte Mandeln und heiße Maroni
und die Stadt ist teilweise mit Kunstschnee bedeckt.
In Belgien und den Niederlande ist der Sinterklaasavond (Nikolausabend)
wichtiger, obwohl die Niederländer in den letzten Jahren ebenfalls
begonnen haben, den Weihnachtsabend mit dem Weihnachtsmann zu feiern.
Dies löst jedes Jahr eine kleine Kontroverse darüber aus, ab wann es
angemessen ist, Weihnachten zu feiern. Ladenbesitzer beginnen mit der
lukrativen Weihnachtszeit gleich nach dem Nikolaustag (Dekorationen hängen meist schon vorher), während andere befürchten,
dass das „fremde“ und „kommerzielle“ Weihnachten die Nikolausfeiern zu
sehr beeinträchtigt.
Der niederländische, aber auch der belgische Sinterklaas wird wie der deutsche Nikolaus von einem Helfer namens Zwarte Piet (Schwarzer Peter) begleitet. Sinterklaas trägt einen Bischhofshut
und stützt sich auf einen gekrümmten Stab. Man sagt von ihm, dass er
das Jahr über in Spanien lebt und Mitte November mit einem Dampfschiff
in den Niederlanden eintrifft, was in vielen Küstenorten jeweils
nachgespielt wird. Kinder lassen ihre Schuhe vor dem Nikolausabend
draußen, um sie am Morgen mit Süßigkeiten gefüllt zu finden.
Dementsprechend sind der 5. Dezember in den Niederlanden und der 6.
Dezember in Belgien als eigentliche Geschenktage anerkannt, während der
25. Dezember mehr ein religiöses Ereignis ist.
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Im Vereinigtes Königreich und Irland wurden die Weihnachtstradition auf den Britischen Inseln von ihren ehemaligen Kolonien in Nordamerika, Australien oder Neuseeland übernommen. Am Heiligen Abend (Christmas Eve) werden die Geschenke durch den Weihnachtsmann, der hier Father Christmas
heißt, unter den Weihnachtsbaum geliefert. Den Briten erscheint ihre
Bezeichnung für den Weihnachtsmann als formeller als die amerikanische
Version des Santa Claus. Am Weihnachtstag (Christmas Day) kommen
Familien und manchmal auch Freunde zu einem traditionellen
Weihnachtsmahl zusammen. Zu Weihnachten wird häufiger als in einer
durchschnittlichen Jahreszeit ferngesehen, und für viele
Fernsehstationen ist Heiligabend der quotenträchtigste Tag des Jahres.
Viele Briten verfolgen auch heute noch die jährliche Weihnachtsansprache der Königung. Eine der meist gehörten Radiosendungen ist der seit Jahrzehnten live übertragene nachmittägliche Gottesdienst "Nine Lessons und Carlos“ aus dem King's College, Cambridge Auch am 26. Dezember wird weiter gefeiert: Der Boxing Day im Vereinigten Königreich beziehungsweise St. Stephen's Day in Irland ist eine Erweiterung des Weihnachtsfestes, hat aber historische und religiöse Wurzeln im Fest des heiligen Stephanus. |
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In Luxemburg wird traditionell am Abend vor dem 6. Dezember ein Schuh vor die Haustüre gestellt, die dann Kleeschen (Nikolaus) und sein Gehilfe Houseker
mit Süßigkeiten und Früchten befüllen. Am Heiligen Abend wird abends
meist Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsoße gemeinsam mit der
Familie und guten Freunden gespeist. Die Geschenke unter dem
Weihnachtsbaum dürfen erst nach der Mitternachtsmesse ausgepackt werden.
In Polen beginnt die Weihnachtszeit mit dem ersten Advent. Die Adventszeit ist eine Zeit des Fastens, die erst mit Heiligabend (Wigilia) endet.
In Polen wird Weihnachten normalerweise im Kreis der Großfamilie begangen. Das Weihnachtsessen (Wigilia) beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel aufgetaucht ist (Gwiazdka).
Es wird immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt. Es ist für
unerwarteten Besuch gedacht und ein Zeichen der Gastfreundschaft. Bei
jedem Gedeck liegt eine Oblate (Oplatek), die mit einem Bild
bedruckt ist (meist Heiligenbilder). Bevor alle anfangen zu essen, geht
jeder mit seiner Oblate reihum zu jedem anderen Familienmitglied, gibt
ein Stück seiner Oblate ab und bricht sich ein Stück von der des
Gegenüber. Dabei wünscht man sich gegenseitig viel Glück für das nächste
Jahr.
Das Weihnachtsessen besteht traditionell - in Erinnerung an die zwölf
Apostel - aus zwölf Gerichten und ist vegetarisch, abgesehen vom Fisch
(meist Karpfen). Zu den Gerichten gehören außerdem Rote-Bete-Suppe oder
Pilzsuppe, Maultaschen und der "Sernik" (Käsekuchen). Erst nach dem
Essen werden die Geschenke ausgepackt. Danach geht die ganze Familie zur
Mitternachtsmesse (Pasterka) in die Kirche.
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In Tschechien macht man sich am Heiligabend (24. Dezember), dem Štědrý večer, bzw. dem Štědrý den (der „Großzügige Abend“, der „Reichliche Tag“) Geschenke. Sie sollen von Ježíšek, dem Christkind kommen. Vor dem Weihnachtsmahl und dem anschließenden Geschenkeauspacken soll man fasten. Man sagt, dass man am Abvend ein Zlaté prasátko, ein goldenes Schweinchen (ein traditionelles Glückssymbol) sehen kann, wenn man den ganzen Tag wirklich nichts gegessen hat.
Andere tschechische Weihnachtstraditionen beinhalten verschiedene
volkstümliche Zukunftsdeutungen. Äpfel werden kreuzweise geschnitten:
Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint
ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr geben. Mädchen werfen Schuhe über
ihre Schultern, um zu schauen, ob eine baldige Heirat bevorsteht. Dies
soll eintreten, wenn die Schuhspitze zur Türe zeigt. Auch das Bleigießen gehört zu dieser Tradition.
Das traditionelle Festessen am Heiligabend ist der Weihnahtskarpfen mit Kartoffelsalat. Der auserwählte Karpfen wird lebendig gekauft und seine letzten Tage in der Badewanne noch als Heimtier liebevoll gehätschelt. Auch nichtchristliche Familien besuchen am Heiligabend gerne die Mitternachtsmesse.
In der Slowakei finden in der Adventszeit zahlreiche Weihnachtsmärkte statt. Am 4. Dezember feiern die Slowaken den Barbaratag.
An diesem Tag stellen junge Mädchen Kirschzweige ins Wasser. Blühen sie
an Heiligabend, bedeutet das für sie Liebesglück im nächsten Jahr. Am
12. Dezember gehen Frauengruppen von Haus zu Haus um Männer zu
erschrecken. An Heiligabend bringt ’’Ježiško’’ (Christkind) die
Weihnachtsgeschenke. Das Weihnachtsessen beginnt meist bei Einbruch der
Dunkelheit, meist gibt es Pilzsuppe, Fisch, Sauerkraut und verschiedenes
Gebäck. Anschließend besucht man die Mitternachtsmesse. Am 25. Dezember
wird in Familienkreisen und am 26. Dezember in Freundes- und
Bekanntenkreisen gefeiert.
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In Slowenien
beginnt die Weihnachtszeit bereits am 13. November mit einem Festessen,
das die vorweihnachtliche Fastenzeit einläuten soll. Im Mittelpunkt
steht die Jaslice (Weihnachtskrippe), die meist selbstgebastelt im Haus steht. Ein typisches Festmahl ist das mit Roggen,Buchweizen und Weizen gebackene Weihnachtsbrot, das magische Kräfte besitzen soll.
An Heiligabend besucht man häufig die Mitternachtsmesse; am
darauffolgenden Tag gibt es das Weihnachtsessen und die Bescherung. An
diesem Tag gelten Gäste als Zeichen für Unglück im nächsten Jahr. In
religiösen Familien wird an Heiligabend, Silvester und am Dreikönigstag
das Haus gesegnet. Die Weihnachtszeit endet mit dem Fest Darstellung des Herrn am 2. Februar.
In Ungarn hat der 13. Dezember als „Luca-Tag“ (Luca napja) eine besondere Bedeutung. Es ist der gleiche Tag, an dem in Schweden das Luciafest gefeiert wird. An diesem Tag begann man früher in ländlichen Regionen mit dem Bauen eines „Luca-Stuhles“ (Luca széke).
Jeden Tag wurde nur ein kleiner Teil der Arbeit verrichtet, so dass der
Stuhl gerade am Heiligabend fertig wurde. Mit dem Stuhl musste man in
die Christmette gehen und sich auf ihn stellen. Es hieß, man könne von
oben die Hexen sehen und sie vertreiben. Auch war es am 13. Dezember
üblich, in einen kleinen Topf Weizen zu säen. Ein Aberglaube
besagte, dass man an diesem Tag mit verschiedenen Methoden den
zukünftigen Gatten eines heranwachsenden Mädchens vorhersagen könne.
In ungarischen Familien wird am Heiligabend (Szenteste) traditionell Fischsuppe aus Karpfen gegessen, als zweiter Gang folgt gebratener Fisch. Weihnachten (Karácsony), besonders am ersten Weihnachtstag, ist es üblich, gefülltes Kraut zu essen, das man einige Tage vorher zubereitet hat.
Auch in Ungarn stellt man einen Christbaum auf, der allerdings
meistens mit elektrischem Licht statt Kerzen beleuchtet wird. Eine
Spezialität ist das szaloncukor
(„Salonzuckerl“), ein ursprünglich in Seidenpapier gewickeltes
Zuckerstück, das als Baumbehang verwendet wird. Heutzutage handelt es
sich dabei um industriell hergestellte Weihnachtsbonbons, die meistens
mit Schokolade überzogen sind und in den verschiedensten
Geschmacksrichtungen erhältlich sind. Die beliebteste Sorte ist das zselés szaloncukor,
Salonzuckerl mit Fruchtgeleefüllung. Der Name weist auf die Stelle des
Christbaumes in alten bürgerlichen Haushalten hin: es war üblich, den
Christbaum im Salon zu haben. Für die ärmeren Haushalte blieb allerdings
nur der Name nur so vornehm, sie mussten ihre Salonzuckerl selber
herstellen. Salonzuckerl bekommen auch die Kinder nach dem
Nachmittags-Krippenspiel in der Kirche am 24. Dezember.
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Zu den Kindern kommt das Christkind, Jézuska genannt. Zur Zeit des Kommunismus wurde versucht, Jézuska durch den Weihnachtsmann Télapó zu ersetzen (vgl. den russischen Дед Мороз). Télapó war auch der Ersatz für den Nikolaus (Mikulás), der – wie in den deutschsprachigen Ländern – die Kinder am 6. Dezember (Mikulás napja) besucht und ihnen Geschenke in die blank geputzten Schuhe legt.
Um Weihnachten herum ist es üblich, dass Kinder zu Familien gehen und
ein Krippenspiel gegen eine geringe Spende für arme Leute spielen,
ähnlich wie es in den deutschsprachigen Ländern die Sternsinger tun. Diesen Brauch, der ebenfalls auf dem Lande verbreitet ist und zur Zeit des Kommunismus verdrängt werden sollte, wird betlehemezés (Betlehemspiel) genannt. Traditionelle ungarische Weihnachtslieder sind Kis karácsony, nagy karácsony (Kleine Weihnachten und große Weihnachten) und Mennyből az angyal (Engel aus dem Himmel).
In Nordeuropa zum Beispiel:
In Schweden beginnt die Weihnachtszeit mit dem Ersten Advent. Das Fest der heiligen Lucia
am 13. Dezember ist die Hauptfestivität vor Weihnachten selbst. Wie in
anderen nordischen Ländern bringt der Weihnachtsmann die Geschenke zum Heiligabend, weshalb Weihnachten für die Schweden schon am 24. Dezember beginnt.
Wie überall steht auch in Schweden das Essen im Mittelpunkt: Fast jede Familie feiert am 24. Dezember mit einem weihnachtlichen Smörgåsbord, dem Julbord mit dem besonderen Weihnachtsschinken (julskinka). Das Julbord
ist aber auch schon in der Adventszeit ein beliebtes Essen, das in
vielen Restaurants bestellt werden kann. Oft laden Firmen ihre
Angestellten zum Julbord ein. Diverse Süßigkeiten werden in
Schweden mit Weihnachten in Verbindung gebracht, darunter Toffee, Knäck
oder Schokolade, aber auch Nüsse und Früchte wie Orangen, Feigen und Datteln. Eine skandinavische Spezialität ist der Glögg, eine Art Glühwein mit Mandeln und Beeren, der in kleinen Bechern serviert wird.
Seit vorchristlicher Zeit gehört der Julbock in Skandinavien traditionell zur Weihnachtszeit. Er verkörperte
ursprünglich die von den Göttern gegebene Fruchtbarkeit der Erde und
konnte sich als heidnisches Brauchtum in vielerlei Darstellungsformen
auch im christianisierten Skandinavien viele Jahrhunderte behaupten. In
Schweden brachte er bis ins 19. Jahrhundert die Geschenke. Heute ist
dafür Jultomte - der Weihnachtsmann - zuständig und der Julbock ist nur noch als beliebter Weihnachtsschmuck aus Stroh erhalten geblieben.
Eine Besonderheit der schwedischen Weihnachten ist, dass der Heiligabend um 15 Uhr mit dem Schauen einer Donald-Duck- Sendung
vor dem traditionellen Julbord beginnt. Nach dem Weihnachtsessen werden
üblicherweise die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt.
Frühmorgens um 6 oder 7 Uhr am 25. Dezember gehen viele Schweden zur
Frühmesse in die Kirche, dem letzten Teil der Feierlichkeiten.
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In Norwegen verwanstalten viele Arbeitgeber ein Julbord, eine Art Buffet als ausgiebiges Weihnachtsessen in der Vorweihnachtszeit. Elegant gekleidet genießt man gute Speisen und Getränke. Obwohl der 24. Dezember in Norwegen
bis um 16 Uhr ein gesetzlicher Arbeitstag ist, schließen die Läden
meist frühzeitig. Am Abend wartet dann das traditionelle Weihnachtsmahl
bestehend aus Schweine- oder Lammrippchen mit Kartoffeln, norwegischem
Sauerkraut und Steckrüben.
Auch in Norwegen kommt dem gemeinsamen Fernsehen in den frühen Stunden des Heiligabends ein besonderer Stellenwert zu. Wenn Kinder anwesend sind (und sie im letzten Jahr artig waren), stattet der Julenissen
einen Besuch ab, sonst werden die Geschenke unter den Weihnachtsbaum
gelegt und vom jüngsten Anwesenden verteilt. Viele, auch unregelmäßige,
Kirchgänger besuchen die Gottesdienste.
Der 25. Dezember ist in Norwegen ein ruhiger und stiller Tag, während
am 26. Dezember Kinos, Bars und Nachtclubs voll mit Partygästen sind,
die Weihnachtskekse und Süßigkeiten genießen. Auch fette und
wohlschmeckende Speisen kommen dazu. Kinder verkleiden sich als Julebukk und verlangen Bonbons, nach dem gleichen Muster wie amerikanische Kinder an Halloween. Die Weihnachtszeit endet jeweils am 6. Januar.
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In Estland stellen die Kinder in der Vorweihnachtszeit Pantoffeln auf die Fenstersimse. Die Pantoffeln werden dann von päkapikud
(Weihnachtselfen) mit Süßigkeiten gefüllt. Esten feiern Weihnachten am
24. Dezember, das als „jõululaupäev“ (Weihnachtssamstag) bezeichnet
wird. Weihnachten ist in Estland gesetzlicher Feiertag. Jedes Jahr ruft
der estnische Präsident den Weihnachtsfrieden aus und wohnt einem
Weihnachtsgottesdienst bei. Diese Tradition wurde von der schwedischen
Königin Christina im 17. Jahrhundert eingeführt. Die Kinder werden an
Heiligabend vom „jõuluvana“, dem alter Weihnachtsmann, besucht und
müssen Lieder singen oder Gedichte vortragen, bevor sie die Geschenke
erhalten. Das Abendessen besteht meist aus Schweinefleisch mit
Sauerkraut, gebackenen Kartoffeln, Weißwurst und Blutwurst,
Kartoffelsalat mit Roter Beete und Pastete. Als Dessert gibt es
Lebkuchen und Marzipan. Getrunken wird meist Bier und Glühwein. Das
übriggebliebene Weihnachtsessen lässt man über Nacht stehen, da man
glaubt, dass die Geister der Verwandten, Bekannten und Freunden zu
Besuch kommen und auch etwas essen. Es ist auch üblich, Friedhöfe zu
besuchen, um Kerzen für die Verstorbenen anzuzünden. Der 25. Dezember
wird „jõulupüha“ genannt und wird meist zur Entspannung benutzt, wobei
man auch Verwandte besucht.
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Auf den Färöern feiert man vom 24. Dezember an 21 Tage lang. Die Färinger feiern den
’’Tjúgundahalgi’’ (heiligen Zwanzigertag); somit sind die Färinger die
einzigen, die den nordischen Weihnachtsbrauch bewahrt haben, bei dem man
am 13. Januar zum Weihnachtskehraus tanzt. Vor Weihnachten hängen die
Färinger einen Weihnachtsstern ans Fenster. Die Kinder stellen bis etwa
zum 16. Lebensjahr Weihnachtsdekorationen selbst her. Gebacken werden
Schmalzgebäck, Pfeffernüsse, Spekulatius und Vanillekränze. Am letzten
Schultag trifft sich die ganze Schule in der Aula und tanzt singend um
den Christbaum. Anschließend verteilt ein Weihnachtsmann Geschenke.
Am 24. Dezember schmückt man abends den Weihnachtsbaum und das
jüngste Mitglied setzt die Spitze auf. Einige lesen daheim das
Weihnachtsevangelium, andere gehen zum Abendgottesdienst. Gegen
Nachmittag oder Abend isst man das Weihnachtsessen, das aus Gänse-,
Enten- oder Schweinebraten oder auch aus Fisch oder Schafsfleisch
besteht. Dazu gibt es auch Kartoffeln, Gemüse, Salat, braune Kartoffeln,
Ananas, Rotkohl, braune und weiße Soße. Zum Nachtisch isst man einen
Milchreisbrei mit einer Mandel. Anschließend wird der Weihnachtsbaum
angezündet und man tanzt und singt um den Baum. Am darauffolgenden Tag
feiert man den ’’Jóladagur’’, an dem einige zum Vormittagsgottesdienst
gehen. Nachmittags besucht man die Gräber und schmückt sie mit
selbstgebastelter Dekoration. Am 26. Dezember besucht man Verwandte und
Freunde. Am Abend tanzt man einen traditionellen Tanz. Am 6. Januar ist
’’Trettandi ’’ (der Dreißigste), an dem man einen Tanzabend hält. Auch
am Tjúgundahalgi findet ein öffentlicher Tanzabend statt.
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In Finnland heißt der Weihnachtsmann Joulupukki ... („Weihnachtsbock“). Der Name verweist auf die mythische Gestalt des Julbocks.
Dieser Ausdruck stammt aus einer Zeit, als es üblich war, sich nach dem
Weihnachtsessen mit Ziegenhäuten als Julbock zu verkleiden. Heute ist
der Joulupukki ein gewöhnlicher Weihnachtsmann, allerdings mit einigen Besonderheiten. Sein Wohnort befindet sich auf dem Korvatunturi, im finnischen Lappland.
Er kriecht nicht den Kamin hinunter, sondern klopft an Heiligabend an
die Wohnungstür. Wenn er eintritt, sind seine ersten Worte jeweils: „Onkos täällä kilttejä lapsia?“
(„Gibt es hier artige Kinder?“) Er trägt rote, warme Kleidung und
benutzt einen Gehstock. Er fährt auf einem Rentierschlitten zu den
Häusern. Eines der Rentiere heißt Petteri Punakuono und war das Vorbild für Rudolph the Red-Nosed Reindeer. Joulupukki hat sogar eine Frau namens Joulumuori, die feinen Weihnachtsporridge zubereiten kann.
Zum traditionellen Weihnachtsessen gehören Weihnachtsschinken, Kartoffel- und Steckrübenauflauf sowie Rosolli-Salat (Rote-Bete-Salat). Als Gebäck sind Piparkakut (Pfefferkuchen) und Joulutortut üblich. Letztere sind sternförmige Blätterteigtaschen, die mit Pflaumenmus gefüllt werden. Üblich ist außerdem Glögli, ein Weihnachtspunsch, der je nach Geschmack mit oder ohne Alkohol hergestellt wird und meist mit Rosinen und Mandeln serviert wird.
In Dänemark wird in der Vorweihnachtszeit am Abend oft eine Kalenderkerze (Kalenderlys) ausgestellt, auf der die einzelnen Tage des Dezembers bis zum 24. Dezember markiert sind. Auch Adventskränze und selber angefertigte Adventskalender sind verbreitet. Am 13. Dezember feiern die Kinder wie auch in den anderen skandinavischen Ländern das Luciafest. In den Betrieben kommen die Erwachsenen oft zu einem ersten gemeinsamen Julefrokost zusammen. Hierbei werden unter anderem Förtchen (Æbleskiver) gegessen und Glühwein (Glögg)) oder das etwas stärkere dänische Weihnachtsbier (Julebryg) getrunken. Innerhalb der Familie werden dänische Weihnachtsplätzchen (Klejner) und Pfefferkuchen (Pepperkager) gebacken. An Heiligabend (Juleaften) wird das Wohnzimmer festlich als Julestue
geschmückt. Am Nachmittag schauen viele Familien gemeinsam das
Weihnachtsfernsehprogramm. Anschließend werden Gans, Ente oder
Schweinebraten mit Rotkohl und mit Zucker braun glasierte Kartoffeln
serviert. Als Dessert wird Weihnachtsgrütze (Julegrød) mit einer versteckten Mandel gegessen. Die Person, die die Mandel in ihrer Portion entdeckt, bekommt ein kleines Mandelgeschenk (Mandelgave). Zur Grütze wird oft besonderes Wichtelbier (Nisseøl) getrunken. Eine Schüssel Grütze wird auf dem Dachboden oder vor der Tür dem Nisse (lokal auch Nis Puk) überlassen. Nisser sind nordische Wichtel, die in der Weihnachtszeit als Julenisser dem Weihnachtsmann zuarbeiten. Nach dem Essen werden Weihnachtslieder gesungen und Hand in Hand um den geschmückten Weihnachtsbaum getanzt. Der Weihnachtsbaum ist oft mit geflochtenen Weihnachtsherzen (Julehjerter) oder kleinen Täschchen aus Papier (Kræmmerhuse) geschmückt. Auch das Aufstellen eines Julebuk
ist verbreitet. Anschließend werden die unter dem Baum liegenden
Geschenke ausgeteilt. Am Nachmittag gehen viele Familien in einen
Weihnachtsgottesdienst.
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In Island
feiert man von Heiligabend bis zum Dreikönigstag das Weihnachtsfest.
Wegen des Mangels an Bäumen im Land baute man sich früher Bäume aus
Holzstücken, malte sie grün an und dekorierte sie mit immergrünen
Zweigen und Weihnachtsdekorationen. Heute werden meist Tannenbäume vom
Festland nach Island transportiert.
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An Heiligabend werden meist ’’Jolaar’’ (Weihnachtslamm),
Rauchfleisch, Würstchen und selbstgebrautes Bier verzehrt. Wie auch in
Dänemark gibt es das Ritual mit dem Reisbrei und der versteckten Mandel. Die dreizehn Weihnachtszwerge von den Bergen,
die dem Weihnachtsmann dem Aussehen nach ähneln, bringen den Kindern
die Geschenke. Der erste kommt zwölf Tage vor Heiligabend und der
dreizehnte an Heiligabend. Entsprechend verschwindet der erste am 1.
Weihnachtsfeiertag und der letzte am Dreikönigstag.
In Osteuropa zum Beispiel in:
Russland und manchen anderen slawischen Ländern Osteuropas kennt man die Tradition des Ded Moros (Дед Мороз -Väterchen Frost), der von seiner Enkelin Snegurotschka (Schneemädchen, Schneeflöckchen) begleitet wird. Nach einer Legende fährt er in einer Trojka, einem Schlitten, der von drei Pferden gezogen wird und den Kindern Geschenke bringt.
Weihnachten wird in Russland am 7. Januar (entspricht im Julianischen
Kalender dem 25. Dezember) gefeiert. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung
durch die Kommunisten wird das russische Weihnachten seit 1992 wieder
belebt. Es dreht sich um das „Heilige Mahl“ am Heiligen Abend, das aus
zwölf Gerichten besteht, für jeden Apostel Jesu eines. Durch die
Verlegung von Weihnachtsbräuchen, einschließlich des Besuches von
Väterchen Frost und des Schneemädchens auf den Neujahrstag, konnten sie
am Leben erhalten werden. Viele russische Weihnachtsbräuche, wie etwa
der Weihnachtsbaum (ёлка – jolka) gehen auf die Reisen Peters des
Großen im späten 17. Jahrhundert zurück. Die Geschenke bekommen die
Kinder schon zu Silvester .
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Bildquelle: eu-asien.de |
In Lettland
haben sich christliche mit vorchristlichen Bräuchen zur
Wintersonnenwende vermischt. Am Heiligen Abend zieht man einen
Eichenbalken von Haus zu Haus, der auf dem letzten Hof verbrannt wird,
um das Übel zu vernichten und der Sonne neue Kraft zu geben. Auch ziehen
viele Kinder als Tier, Sonne oder Tod verkleidet von Tür zu Tür, um
böse Geister zu verjagen. Der Christbaum wird gern mit Strohsternen und
getrockneten Blumen verziert. Als Weihnachtsessen gibt es meist
Blutwurst, Sauerkraut, Erbsen, Bohnen, Graupen, pírági
(Speckkuchen), Schweinebraten oder Fisch. Wer davon neunmal isst, soll
im nächsten Jahr reich und glücklich werden. Russisch-orthodoxe Letten
zelebrieren das Weihnachtsfest erst am 6. Januar.
In Litauen
feiert man Weihnachten sehr still und im Familienkreis. Der Heiligabend
ist der Höhepunkt der Feiertage, da man glaubt, dass das folgende Jahr
wie die Christnacht wird. Aus diesem Grund badet man an diesem Tag oder
man geht in die Sauna. Vormittags schmücken Kinder den Christbaum, der
Anfang des 20. Jahrhunderts als deutscher Import in die Wohnzimmer
wohlhabender Bürger Einzug hielt, mit Strohsternen, Basteleien,
Spielzeug, Äpfeln, Nüssen und Gebäck. Mit dem Weihnachtsessen beginnt
man, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Gegessen wird mit
Bezug auf die zwölf Monate des Jahres oder die zwölf Apostel ein
Zwölf-Gänge-Menü. Vor dem Essen wird gemeinsam gebetet und ein
Gotteskuchen herumgereicht. Meist werden Fisch, Mohnmilchsuppe, Gemüse,
Salat, Obst, Getreidebrei, Kompott, Pilze, Brot, Gebäck und Wein
gegessen, Fleisch und Milchprodukte isst man am Heiligabend nicht.
Anschließend zieht man Strohhalme unter der Tischdecke hervor. Lange,
dicke lassen auf ein gutes Jahr hoffen; dünne oder gebrochene bringen
Unglück. Nach dem Essen wird nicht abgedeckt, damit die Seelen der
verstorbenen Verwandten auch speisen können. In anderen Kreisen jedoch
stellt man ihnen Lebensmittel auf das Fensterbord. Nach dem Mahl werden
die Geschenke ausgepackt, die der Weihnachtsmann gebracht hat. Ab 25.
Dezember isst man wieder Fleisch und am 26. Dezember besucht man oft
Freunde.
In Transnistrien wird in den russisch-orthodoxen Kirchen des Landes noch nach dem
alten, nicht verändertem Datum am 7. Januar (entspricht im Julianischen
Kalender dem 25. Dezember) Weihnachten gefeiert. Üblich ist es, an
diesem Tag die Paten mit Kulitsch und Aschkuchen (Rosinentörtchen mit Zuckerguß und Streuseln) zu besuchen.
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In Südosteuropa zum Beispiel in:
Albanien wird Weihnachten
am 25. Dezember gefeiert und ist ein gesetzlicher Feiertag. Das Fest
wird von christlichen wie auch von nichtchristlichen Albanern gefeiert.
In Rumänien ist das Singen von Weihnachtsliedern ein sehr wichtiger Bestandteil der rumänischen Weihnachtsfeiern. Am ersten Weihnachtstag ziehen Sänger durch die
Straßen der Städte und Dörfer. Sie halten einen Stern aus Karton und
Papier, auf dem Szenen aus der Bibel
abgebildet sind. Kleinkinder ziehen während der Weihnachtszeit von Haus
zu Haus, wo sie Gedichte und Weihnachtslieder vortragen. Der Anführer
der Gruppe trägt einen Holzstern bei sich, der mit Metall bedeckt und
mit Glocken und farbigen Bändern verziert ist. Ein Bild der Geburt
Christi ist in der Mitte des Sterns zu sehen und das ganze Kunstwerk ist
an einem Besenstiel oder langen Stock befestigt.
In Bulgarien findet das Weihnachten, Koleda oder Roschdestwo Christowo, am 25. Dezember statt. Das Fest markiert das Ende einer am 15. November beginnenden Fastenzeit
der orthodoxen Kirche. Die Feierlichkeiten beginnen bereits einen Tag
vorher. Am Heiligen Abend wird eine ungerade Zahl an Gerichten
vorbereitet, i.d.R. 7, 9 oder 13. Die Gerichte sollen keine tierischen
Erzeugnisse enthalten (wie Fleisch, Milch, Eier usw.), da der 24.12 der
letzte Tag der Fastenzeit ist. Typische Gerichte sind mit Bohnen
gefüllte Paprika, Reis gewickelt in Weinblätter, Bohnensuppe, mit Kürbis
gefüllte Teigblätter (Tikvenik). Am Anfang vom Festmahl wird ein
spezielles rundes Brot, indem eine Münze versteckt ist, zwischen allen
Familienmitgliedern aufgeteilt (auch je ein Stück für Gott, Heilige
Maria, das Haus oder auch für das Haustier). Wer die Münze bekommt, wird
im nächsten Jahr immer gesund sein und viel Glück haben. Das älteste
Familienmitglied geht mit Weihrauch durch alle Zimmer, damit das Böse
vom Haus fernbleibt.
Ab Mitternacht bis Sonnenaufgang des ersten Weihnachtstages ziehen singende junge Männer, die Koledari, von Haus zu Haus. Sie wünschen Gesundheit, Glück und Wohlstand und tätscheln den Rücken der Leute mit dekorierten Stöcken aus Kornelkirschen. Mit ihren Liedern sollen sie die bösen Geister verjagen. Die Leute beschenken die Koledari mit Bretzeln, Wein oder auch Geld. Auch in der Nacht vom 24. auf 25. bringt der Weihnachtsmann, Djado Koleda,
Geschenke für alle, die im Jahr brav waren. Für die Weihnachtstage gibt
es keine traditionellen Gerichte, es wird jedoch üppig gegessen:
Gerichte mit Schwein- und Geflügelfleisch, mit Käse gefüllte
Teigblätter, Kuchen. Der 25. und 26. Dezember sind nationale Feiertage.
In Makedonien begeht die orthodoxe Kirche Weihnachten am 7. Januar.
An Heiligabend wird unter den Familienmitgliedern ein Brotlaib geteilt,
in dem eine Münze versteckt ist. Man glaubt, dass der Finder der Münze
im folgenden Jahr Glück haben wird. Als Weihnachtsessen gibt es meist
Fisch, gebackene Bohnen, Sauerkraut, Walnüsse und Rotwein, da wegen des Fastens kein Fleisch gegessen wird. Zum Nachtisch gibt es meist Äpfel und Dörrobst.
Im Kosovo steht an Heiligabend ein Familienmitglied um 4 Uhr auf, um vier
kleine Äste eines Nussbaumes zu schneiden. Abends schneidet man beide
Enden der Äste schräg ab und bestreicht sie mit Bohnen, Rahm, Käse,
Schnaps und Wein, da dies die Lebensmittel der Natur seien. Anschließend
bindet man die Äste zu einem Kreuz. Gegen 21 Uhr gehen alle - bis auf
den ältesten Mann - aus dem Haus. Dann fragt man: „(Groß-)Vater, willst
du Besuch mit dem Kreuz und den Lebensmitteln, die Gott gemacht hat,
bekommen?“ Geantwortet wird meist: „Ihr seid alle herzlich willkommen,
kommt nur rein!“ Als Weihnachtsessen gibt es meist Bohnen, Pite mit
Kürbis, Salate, Fisch, Wein und anderes. Am ersten Weihnachtstag steht
man um 5 Uhr morgens auf und geht mit frischgebackenem Brot und Wein in
den Garten, wo der Älteste einen großen Kreis aus Stroh um die Familie
herum und ein Kreuz in der Mitte aufschüttet. Danach betet man, und
schließlich werden Raketen hochgeschossen.
In Südeuropa zum Beispiel in:
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In Spanien wird die Weihnachtszeit traditionellen mit der Ziehung der Weihnachtslotterie am 22. Dezember eingeläutet. Heiligabend (Nochebuena) ist traditionell der Tag eines Abendessens im Familienkreis und der anschließenden Mitternachtsmesse Misa de Gallo. Weihnachtsfeiertage (Navidad)
sind der 25. und 26. Dezember. Der erste Weihnachtsfeiertag wird
traditionell mit einem Mittagsessen im Familienkreis begangen. Am 28.
Dezember, dem Fest der Unschuldigen Kinder, gibt es einen Brauch, andere
durch erfundene oder verfälschte Geschichten hereinzulegen. Dabei ist
es auch in Spanien üblich, dass die Medien an diesem Tag ebenfalls
möglichst originelle und glaubwürdig klingende Falschmeldungen
verbreiten. In Spanien sind es traditionell die Heiligen Drei Könige (Reyes Magos),
die den Kindern am 6. Januar an Stelle des Weihnachtsmanns oder des
Christkinds Weihnachtsgeschenke bringen, wobei die unartigen Kinder
statt Geschenken nur Kohlestücke erhalten. Hierzu wird in vielen
spanischen Städten die Ankunft der drei Könige in Form eines Umzugs (Cabalgata de los Reyes)
am 5. Januar gefeiert. Die drei Könige kommen nicht selten auf Kamelen
angeritten. Die Kinder müssen für sie Wasser und Brot vor die Tür
stellen und finden dafür am Morgen des 6. Januars Geschenke vor.
In Spanien werden traditionell keine Weihnachtsbäume aufgestellt, sondern die Wohnungen mit Weihnachtskrippen
geschmückt. In den Straßen hängen Lichterketten oder Sterndekorationen
zwischen den Häuserzügen. In vielen Schaufenstern, Cafés oder an
öffentlichen Plätzen sind ebenfalls Krippen aufgestellt.
Seit den 1980er Jahren kommen allerdings verstärkt mitteleuropäische
und angelsächsische Traditionen wie der Weihnachtsbaum und die
Bescherung am 24. Dezember auf. Ein weiterer Grund für die Beschenkung
durch den Weihnachtsmann am 24. Dezember ist, dass spanische Schulkinder
ihre Geschenke so zu Beginn der Ferien erhalten und Zeit zum Spielen
haben, was bei einer Beschenkung durch die Heiligen Drei Könige am
letzten Ferientag weniger der Fall ist.
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In Katalonien finden neben der Bescherung am Dreikönigstag auch die Tradition des Tióde Nadal. Der Tió,
ein großer Holzklotz (eigentlich ein mit Geschenken gefüllter Korb),
wird mit einem Tuch verdeckt. Dann wird mit Stöcken unter Singen des
Liedes Caga tió auf diesen Klotz eingeschlagen, damit dieser die
Geschenke zur Bescherung für die kleinen und die großen Kinder
herausgibt. Eine weitere Besonderheit ist die Anwesenheit des Caganers, einer kleinen Figur mit heruntergelassener Hose in den Weihnachtskrippen. Ein schönes katalanisches Weihnachtslied ist auch El Cant dels Aucells, in dem über dreißig kleine und große Vögel die Geburt Christi besingen.
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Im Baskenland bringt der Olentzero am 24. Dezember die Weihnachtsgeschenke. Es handelt sich hierbei um die Figur eines Köhlers, der Weihnachten in die Dörfer und Städte kommt. Dieser Brauch besteht seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts.
In Italien ist die moderne Tradition verbunden mit Überresten aus römischer Zeit kennzeichnen die Feiern von Natale, dem italienischen Weihnachten. Am 8. Dezember feiert man das Hochfest der Ubefleckten Empfängnis. Ab diesem Tag wird festlich geschmückt und Weihnachtsbaum und Krippen
aufgestellt. Auf Sizilien feiert man am 13. Dezember das Fest der hl. Lucia, der Patronin von Sizilien.
An Heiligabend besucht man die Christmesse und man isst an diesem Tag
kein Fleisch. Das Weihnachtsessen besteht aus Meeresfrüchten,
Süßigkeiten wie pandoro, Panettone, torrone, panforte, struffoli, caggionetti, Monte Bianco.
Am 25. Dezember feiert man mit einem Familienessen mit verschiedenen
Fleischsorten, Käse und Süßigkeiten. In einigen Teilen Italiens werden
die Geschenke vom Christkind an Heiligabend gebracht, in anderen erst
durch die Befana, eine alte Witwe, am Dreikönigstag. Babbo Natale, eine Version des Weihnachtsmanns, ist in letzter Zeit häufiger geworden. Am 26. Dezember feiert man den Stephanstag, der in Italien gesetzlicher Feiertag ist.
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Auf Malta ist erste Weihnachtsfeiertag ist ein gesetzlicher Feiertag
und ein Familienfest. Das Weihnachtsessen beinhaltet gewöhnlich Truthahn
mit Kartoffeln und Gemüse. Eine lokale Spezialität ist der Honigring,
der zwar vor allem zur Weihnachtszeit gegessen wird.
In Portugal
ist Weihnachten (25.12.) ein gesetzlicher Feiertag und wird als Familienfest begangen. Die
Straßen und Häuser, insbesondere die Einkaufsstraßen und Ladenlokale,
werden dekoriert. Die Geschenke bringt der Pai Natal (port: Papa Weihnacht, gemeint ist der Weihnachtsmann), mancherorts auch das Jesuskind (port.: Menino Jesus). Bescherung ist traditionell am Weihnachtsmorgen (25.12.).
Nach der Missa do galo (Hahnenmesse) gibt es an Heiligabend (port.: Noite de Natal, wörtlich: Weihnachts-Nacht) ein spätes Abendessen, die Ceia de Natal (dt.: Weihnachtmahl). Traditionell wird der Eintopf Cozido à Portuguesa (dt.: Gekochtes nach portugiesischer Art), noch häufiger jedoch ein Gericht mit Bacalhau
(getrocknetem Stockfisch) gegessen, aber auch Oktopus mit gesottenem
Gemüse oder andere Varianten. Das Weihnachtsessen endet gewöhnlich mit
der Milchreisspeise Arroz doce (dt.: Süßer Reis) oder einer
frittierten Nachspeise, etwa dem oft mit Kürbis im Eier-Mehl-Teig
hergestellten und mit Zucker und Zimt bestreuten Filhó aus den ländlichen Gegenden, oder dem Sonho de Natal
(dt.: Weihnachtstraum), der aus Weizenmehl, Milch, Eiern,
Zitronenschalen und Salz hergestellt und dann frittiert wird. In
Nordportugal, vor allem Minho und Trás-os-Montes, sind Formigos
eine traditionelle Süßspeise der Festtage. Sie werden u.a. aus
Weißbrotscheiben, Eiern, Pinienkernen, Portwein, Zucker, Milch und
Mandelraspeln hergestellt, in der Pfanne gebraten, und aufgeschichtet
und mit Trockenfrüchten garniert serviert. Die Broa Castelar, ein
fester Kuchen aus Mais- und Weizenmehl, Süßkartoffeln, Kokos- und
Orangenschalenraspel, ist eine weitere Spezialität an Weihnachten,
ebenso die Rabanadas, in Milch eingelegte Weißbrotscheiben, die
frittiert und mit Zucker und Zimt bestreut werden, aber auch in
Varianten mit in Wein oder in Zuckerwasser eingelegten Brotscheiben
existieren. Von Weihnachten bis zum Dreikönigstag wird weitverbreitet zudem traditionell der mit kandierten Früchten und Nüssen gefertigte Bolo Rei, der Dreikönigskuchen gereicht, der bevorzugt mit Schaumwein (Champanhe) oder Portwein genossen wird.
Auch auf Madeira werden die Straßen dekoriert. Ein traditionelles Weihnachtsgericht der Insel ist Carne de Vinha d'Alhos
(dt. etwa: Knoblauch-Wein-Fleisch). Hierbei wird Schweinefleisch
mindestens zwei Tage lang in Weißwein, Knoblauch, Lorbeer, Thymian,
Pfeffer und Salz mariniert, um danach in der Marinade gekocht zu werden.
Vor dem Festmahl wird es dann in Schweineschmalz frittiert und mit Brot
gereicht, das im gleichen Schmalz frittiert wurde. Als Süßspeise wird
zu Weihnachten auf Madeira traditionell der Bolo de mel (dt.:
Honigkuchen) gereicht. Dieser wird meist am 8. Dezember aus Mehl, Hefe,
Süßgras, Nüssen und Mandeln gefertigt, u.a. mit Süßgras, Madeirawein, Orangen, Zimt und Nelken als Gewürze. An dem Tag werden auch die letzten aufgehobenen Bolos de mel aus dem Vorjahr verspeist. Der Begriff Honig bezieht sich hierbei auf den verwendeten flüssigen Rohrzucker, der Mel de Cana (dt.: Zuckerrohr-Honig) genannt wird.
In Amerika:
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Auf Grönland wird Weihnachten erst seit der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts gefeiert. Die Bräuche ähneln aufgrund der politischen
Zugehörigkeit denen der Dänen. Christbäume allerdings werden schon viele
Monate vor dem Weihnachtsfest aus dem Süden importiert. Geschmückt wird
er schließlich mit Kerzen, Julehjerter, Papierblumen, grönländischen
und dänischen Flaggen, kleinen Präsenten und anderen Ornamenten. Die
größeren Geschenke werden unter den Christbaum gelegt. Am Heiligabend geht man zur Christmesse. Die Kinder ziehen von Haus zu Haus und singen
Weihnachtslieder. An diesem Tag verwöhnen die Männer ausnahmsweise die
Frauen, indem sie ihnen Kaffee bringen. Gegessen wird meist Robben-,
Wal- oder Rentierfleisch. Aber auch ’’mattak’’ (Walhaut) und ’’kiviak’’
(Fleischgericht mit Fett, Blut, Kräutern und Beeren, das in Robbenbalg
gewickelt und durch Gefrieren konserviert wird) und Heilbutt oder
geräucherter Lachs. Die Geschenke bringt der Weihnachtsmann mit einem
Hundeschlitten.
In den Vereinigten Staaten:
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In den USA gilt Weihnachten (Christmas, oft auch X-mas oder Yule genannt) als großes Geschäft, obwohl wegen der Multikulturalität des Landes ein großer Wert darauf gelegt wird, politisch korrekt zu sein und möglichst nur Season Greetings, also allgemeine Grüße zum jeweiligen Fest den Freunden und Verwandten zu schicken. Oft gibt es Versuche, im Handel andere Winterfeste (z.B. das jüdische Chanukka und/oder das afroamerikanische Fest Kwanzaa) mit Weihnachten zu verbinden. Trotzdem ist es ein wichtiger Bestandteil der amerikanischen Kultur.
Mit einem Anteil von 96 Prozent, sowohl Christen wie Nichtchristen, die 2004
in einer Umfrage
angaben, Weihnachten zu feiern, ist dies ein wichtiges Datum im
Kalender. Sowohl religiöse als auch säkulare Symbole wurden in den
Katalog der vielfältigen amerikanischen Weihnachtstraditionen
aufgenommen, die sich auch in themenbezogenen Filmen wie zum Beispiel: Der Grinch, A Christmas Carol und diversen Fernsehshows widerspiegeln. Dazu zählen der vom Nordpol kommende Santa Claus als bekannter amerikanischer Weihnachtsmann, Weihnachtsbäume, Weihnachtskarten, Weihnachtskrippen, elektrische Lichterketten, Geschneke und Küsse unter dem Mistelzweig.
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Die Mexikaner beginnen die Weihnachtsfeiern am 15. Dezember während der neuntägigen Posadas.
In dieser Zeit symbolisiert man die Suche Maria und Josephs nach einer
Herberge. Der Gastwirt lädt in sein Haus ein, es wird eine pinata zerschlagen, Ponche getrunken, ein Heißgeränk, welches der Bowle ähnelt und mit den typischen mexikanischen Früchten zubereitet wird, und es werden Buñuelos gegessen. Wird am Heiligabend gefeiert, besteht dann das Abendessen aus: Truthahn oder Kabeljau,Romeritos
und andere Spezialitäten, die von Haus zu Haus verschieden sind. Um
Mitternacht wird dann das Jesuskind in die Krippe gelegt, um zu
symbolisieren, dass es geboren wurde. Erst dann werden die Geschenke
geöffnet.
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Außerdem gibt es in dieser Vorweihnachtszeit die traditionellen Pastorelas,
eine oft komische Darstellung in Kirchen, Schulen und Theatern der
Wanderung der Hirten zum neugeborenen Jesuskind. Auf dem Weg treffen sie
den Teufel, der sie in Versuchung bringen möchte, doch der Erzengel
Michael leitet sie weiter und sie erreichen ihr Ziel. Jede dieser
Pastorelas ist verschieden, geprägt von der Originalität des
Schriftstellers.
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In Südamerika:
Die Weihnachtsgeschenke werden in Kolumbien vom El Niño Jesus oder Niño Dios (Jesuskind), in Chile vom Viejo Pasquero (alter Hirte), in den anderen spanischsprachigen Ländern auch Papá Noél (Weihnachtsmann) und in Brasilien mit dem Papai Noel (Weihnachtsmann) gebracht.
In Argentinien erhalten die Kinder ihre Geschenke am Dreikönigstag ,
wenn sie ihre Schuhe unter ihrem Bett lassen, damit sie von den drei
Weisen auf dem Weg nach Betlehem mit Süßigkeiten gefüllt werden.
In Brasilien
ist der 25. Dezember ein geschützter Feiertag. Die Traditionen ähneln
den europäischen und nordamerikanischen, wie etwa der Weihnachtsbaum,
das Wichteln und das Verschicken von Weihnachtskarten. Auch werden die
Häuser und andere Gebäude mit elektrischen Lichtern und der Krippe
dekoriert. Trotz des warmen Wetters wird auch winterlich dekoriert, etwa
mit Kunstschnee. In manchen Städten wie Curitiba, gibt es
Dekorationswettbewerbe. Der Heilige Abend ist der wichtigste Tag der
Brasilianer. Um Mitternacht feiern die Kirchen die Missa do Galo (Messe des Hahnes).
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In El Salvador
veranstalten Kinder und Erwachsene Feuerwerk auf den Straßen.
Traditionell werden sautierte Truthahnsandwichs in einem Baguette mit
Salatblätter und Radieschen und als Nachtisch süßes Brot gegessen.
Getrunken wird meist heiße Schokolade, Ananassaft, salvadorianischer
Horchata und Kaffee.
In Guatemala setzt man zu Weihnachten eine Purtina auf, einen ausgefallenen Hut, mit dem man mit Freunden und Bekannten eine Reigen tanzt.
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Weihnachtskrippen sind in Südamerika sehr wichtig. In Gegenden mit einem hohen Anteil an indigener Bevölkerung wie etwa in Peru, werden Krippenfiguren nach einem jahrhundertealten Muster in Handarbeit geschnitzt. Wie in Mexiko sind auch hie Prozessionen, deren mitgetragene Figuren die Ereignisse rund
In Asien zum Beispiel in:
Armenien wird das Weihnachtsfest (arm. Surp Dznunt) in prunkvoll gefeiert. Die Armenisch-Apostolische Kirche hat am Vortag (arm. Nachadonag) der
zwei wichtigen Herrenfeste – vor Weihnachten und vor Ostern – spezielle
vorfestliche Gottesdienste. Die Abendgottesdienste dieser zwei Tage
bezeichnet man als Dschrakaluytz. In der volkstümlichen Sprache heißen
sie auch Chètum. Der erste Dschrakaluytz im Jahr ist immer am 5. Januar,
da die Armenier immer am 6. Januar Weihnachten feiern. Und der zweite
Dschrakaluytz ist immer am Sonnabend zum Ostern, also zwischen 22. März
und 28. April.
Am Dschrakaluytz-Tag, nach dem Sonnenuntergang, findet in einer
eindrucksvollen Atmosphäre die abendliche Heilige Messe statt. Im
religiösen Sinne beginnt schon das Fest der Geburt des Herrn. Deshalb
singen die Chöre in den armenischen Kirchen den Hymnus: „Christus ist
geboren und erschienen“ (arm. Christos dznav yev haytnetzav).
Der Vorabend des Festes wird Dschrakaluytz genannt, weil es ein
Brauch war und ist, dass die Gläubigen während des Abendgottesdienstes
in ihren Händen Öllampen bzw. Kerzen tragen. „Dschrakaluytz“ ist ein
armenisches Wort, das eine Zusammensetzung von zwei Wörtern ist:
„Dschrak“ und „Letznel“. Wörtlich bedeutet es: „Die Lampen mit Öl
füllen“. Es ist ein Brauch, in den Häusern während dieser Nacht eine
Öllampe bzw. Kerze brennen zu lassen. Diese Tradition erinnert durch die
brennende Lampe an den Stern, der in der Nacht der Geburt Jesu am
Himmel leuchtete und die Hirten zur Krippe des Herrn leitete. Die
brennende Lampe symbolisiert Jesus Christus, der von sich gesagt hat:
„Ich bin das Licht der Welt“.
In vielen Orten nennt man diesen Abend auch „Tatachman Gisher“ (Abend
des Eintunkens). Das älteste männliche Familienmitglied nimmt die aus
der Kirche speziell für diesen Abend gebrachte Hostie (arm. Neshchar),
bricht gemäß der Zahl der anwesenden Familienmitglieder und teilt aus.
Jeder nimmt seinen Teil taucht es in den Wein ein und isst. Deshalb
bezeichnet man es als Tatachman Gisher oder Tatachman Entrik. Bis heute
ist dieser Brauch insbesondere bei den Iran-Armeniern verbreitet.
In manchen Orten besuchen die Jugendgruppen oder die Chormitglieder
der Kirche nach der Heiligen Abendmesse die Häuser und Wohnungen der
Gemeindemitglieder, singen Weihnachtslieder gratulieren zum Fest. Die
Familien erwarten diese Gesangsgruppen mit Freude, gern machen sie ihre
Türen auf und empfangen sie und verteilen kleine Geschenke.
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Bildquelle: de.wikipedia.org |
In Bangladesch ist Weihnachten ist ein gesetzlicher Feiertag. Bengalische Christen feiern den Tag als Borodin (großer Tag) und begrüßen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte mit Shubbo Boro Din (Grüße des großen Tages).
In Georgien wird Weihnachten am 7. Januar gefeiert. Man begibt sich zum Alilo auf die Straße, wo man sich gegenseitig zum Feiertag gratuliert. Dabei werden Kinder von älteren Menschen beschenkt.
In Indien ist Weihnachten ein offizieller Feiertag. Weihnachten wird auf Hindi auch bada din („der große Tag“) genannt. Die Feiern sind stark durch den Konsum der amerikanischen Medien geprägt, so dass sowohl Santa Claus als auch der Konsum Einzug gehalten haben. Fromme Christliche
Gläubige besuchen den Gottesdienst. In christlichen Missionsschulen
nehmen auch hinduistische Kinder aktiv an den Feierlichkeiten teil, zum Beispiel
durch Krippenspiele und Gesänge.Im Rashravan Bhavan begeht der indische Staatspräsident die Weihnachtsfeiern. Diese gehen in die Neujahrsfeiern über. Die
meisten indischen Lehranstalten kennen Weihnachtsferien, die kurz vor
Weihnachten beginnen und bis wenige Tage nach Neujahr dauern.
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Auf Indonesien ist Weihnachten ein
gesetzlicher Feiertag. Obwohl Christen nur 8 Prozent der Bevölkerung
ausmachen, ist das Fest auch bei Nicht-Christen sehr beliebt.
In der Volksrepublik China ist der 25. Dezember kein gesetzlicher Feiertag. Christen hingegen begehen an diesem Tag inoffiziell und im privaten Rahmen Weihnachten.
Sowohl in Honkong als auch in Macau ist der 25. Dezember hingegen ein Feiertag. Beides sind ehemalige Kolonien europäischer Seemächte mit christlichem Hintergrund.
Trotz dieser Unterscheidung muss erwähnt werden, dass in großen
urbanen Zentren des chinesischen Festlands im Dezember immer häufiger
Weihnachtsdekorationen auftauchen, was auf das wachsende Interesse an
diesem westlichen Phänomen und auf Marketingkonzepte zurückzuführen ist.
In der Republik China auf Taiwan wird Weihnachten nicht offiziell gefeiert. Durch Zufall ist der 25. Dezember Gedenktag für die Verfassung
der Republik China von 1947, der offizielle Verfassungstag. Dieser
amtliche Feiertag wird von vielen als Weihnachten behandelt. Damit nicht
zu viele Arbeitspausen im Jahreslauf auftreten, ist der Verfassungstag
nicht mehr arbeitsfrei, was viele Leute enttäuscht hat, sie aber nicht
von inoffiziellen Weihnachtsfeiern abhält.
Südkorea ist das einzige ostasiatische Land, das Weihnachten als Feiertag
anerkennt. Nicht-christliche Koreaner brechen aus dem Alltag aus, indem
sie sich in Feierrituale wie Schenken, Weihnachtskarten senden und das
Schmücken von Weihnachtsbäumen stürzen. Die koreanischen Kinder haben
den Weihnachtsmann, bei ihnen Santa Haraboji (Großvater Santa)
genannt, ins Herz geschlossen. Lokale Radiostationen senden
Weihnachtsmusik, und im Fernsehen werden Cartoons und Weihnachtsfilme
gezeigt. Daneben werden zunehmend mehr Läden und Gebäude weihnachtlich
dekoriert.
Für christliche Koreaner besteht die Möglichkeit, spezielle
Feiergottesdienste zu besuchen. Junge Leute schätzen daran besonders die
Kameradschaft, welche diese Besuche vermitteln. Nach der Christmette gehen sie singend zu den Wohnungen älterer Gemeindemitglieder, wo ihnen warme Getränke und Snacks serviert werden.
Im Libanon ist der erste Weihnachtsfeiertag ist im Libanon
gesetzlicher Feiertag. Auch etliche libanesische Muslime feiern
Weihnachten - meist mit christlichen Freunden und Nachbarn. Eine Umfrage
hat gezeigt, dass etwa zwei Drittel der Libanesen Weihnachten feiern,
obwohl weniger als die Hälfte der Einwohner Christen sind. Viele
Familien, auch muslimische, dekorieren während der Weihnachtszeit ihre
Häuser und Straßen mit Christbäumen, Krippen und Lichtern. Das
Weihnachtsessen ist eine Mischung aus westlichen und lokalen Speisen wie
etwa Truthahn und Wein.
In Japan:
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Durch den kommerziellen Sektor gefördert, sind säkulare Weihnachtsfeiern in Japan sehr populär, obwohl Weihnachten (jpn. kurisumasu)
kein offizieller Feiertag ist. Die Japaner beziehen den Weihnachtsmann
in die Feiern mit ein, obwohl er für sie nicht den gleichen Stellenwert
besitzt wie zum Beispiel in den USA. Weihnachten ist in Japan weniger
wichtig als der Neujahrstag,
der im Gegensatz dazu ein offizieller Feiertag ist. Völlig im Gegensatz
zum Westen ist Weihnachten in Japan eine Gelegenheit für Paare, sich
kennenzulernen, und für andere Gruppen, um Partys zu feiern, während
Neujahr der Familie gewidmet wird. Weihnachten schenken sich Verliebte
Geschenke, haben ein spezielles Date und spazieren an den
Weihnachtsbeleuchtungen vorbei, die von Firmen und Behörden organisiert
werden, um das romantische Gefühl zu unterstreichen. Auch Familien und
Freunde tauschen kleine Geschenke oder Geld aus. Ein spezieller Teil des
japanischen Weihnachtsfests ist die Weihnachtstorte, weiß und oft mit
Erdbeeren geschmückt, die eine Geburtstagstorte für das Christkind
darstellen soll.
Das erste Weihnachtsfest in Japan wurde in der edo-Periode durch holländische Kaufleute in Nagasaki gefeiert. In der Meiji-Periode,
als das Verbreiten des christlichen Glaubens erlaubt war, hielten
christliche Kirchen ihre Messen ab. In der Oberschicht wurde es durch
amerikanischen Einfluss üblich, Partys abzuhalten und Geschenke
auszutauschen. Wegen der zeitlichen Nähe zu Neujahr breitete sich der
Brauch nur langsam in den größeren Städten aus. Im Zweiten Weltkrieg
wurden die Feiern verboten und unterdrückt. Seit den 1960er Jahren
wurde Weihnachten im Zug der boomenden Wirtschaft und der amerikanischen
Fernsehserien ein beliebtes Fest, allerdings ohne jede religiöse
Komponente. Viele Japaner begegnen Weihnachten wie den shintoistischen Feiern (Matsuri), wo die Teilnehmer oft nicht wissen, welche Kami gefeiert werden, aber dies doch als Ehrbezeugung betrachten. In den
1970er und 1980er Jahren präsentierten viele Lieder und Fernfilme Weihnachten als Fest der Liebe.
Der Geburtstag des amtierenden Herrschers, Kaiser Akihito,
am 23. Dezember ist ein nationaler Feiertag, an den Weihnachtstagen
hingegen wird gearbeitet. Kurz darauf schließen die Geschäfte für die
Neujahrsfeiern und öffnen normalerweise erst am ersten Wochentag nach
dem 3. Januar.
In Pakistan wird Weihnachten von den Christen meist als der „große Tag“ gefeiert.
Das Christentum ist nach dem Hinduismus in Pakistan die zweitgrößte
religiöse Minderheit. Die Zahl der Christen wurde 2008 auf 2.800.000
bzw. 1,6 % geschätzt, die Hälfte davon römisch-katholisch, die andere
protestantisch. Christen feiern dort, indem sie von Tür zu Tür gehen,
Weihnachtslieder singen und Spenden für wohltätige Zwecke sammeln.
Auf den Philippinen:
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Die Philippinen kennen die weltweit längste Weihnachtszeit. Traditionell beginnt das Fest mit einerNovene, während der Abendmessen gefeiert werden, die als „Gabenmessen“ bekannt sind. Am Abend des 24. Dezembers, der noche buena, wird nach dem Besuch der Mitternachtsmesse im Kreis der Familie das Weihnachtsessen aus Käseballen und Schinken aufgetischt.
In Singapur ist Weihnachten ein gesetzlicher Feiertag. Die berühmte Einkaufsstraße Orchard Road ist von Anfang November bis Anfang Januar weihnachtlich dekoriert.
In Äthiopien und Afrika feiern die äthiopischen-orthodoxen Christen koptischer Prägung feiern Weihnachten am 29. Tag des äthiopischen Monats Taḫśaś, im Gregorianischen Kalender der 7. Januar. Das Fest beginnt damit, dass in der Nacht zum 7. Januar die orthodoxen Christen eine Mitternachtsmesse feiern. An diesem Tag bereitet man in Athiopien die landestypischen Brotfladen Injera zu und isst sie mit verschiedenen Gerichten aus Rind-, Lamm-, Geflügel- und Kalbfleisch. Das orthodoxe Weihnachtsfest ist in Äthiopien ein Feiertag, der von mehr als der Hälfte der Bevölkerung begangen wird.
In Ägypten feiert die koptische Gemeinde Weihnachten am 29. Tag des koptischen Monats Khiakh, was im Gregorianischen Kalender dem 7. Januar entspricht. An diesem Tag bereiten die Kopten traditionelle Speisen vor, die Zalabya (ein Gebäck) und den Bouri (ein Fischgericht). Der 7. Januar ist auch gesetzlicher Feiertag in Ägypten.
Nach der Mitternachtsmesse feiern die Kopten mit einem großen Bankett und essen gezuckerte, mit Kreuzen verzierte Kekse, die Kahk. Nach dem Bankett beginnt eine vierzehntägige Fastenzeit.
In Australien und Neuseeland:
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In diesen beiden englischsprachigen Ländern auf der Südhalbkugel fällt Weihnachten mitten in den Sommer. Die australischen und neuseeländischen Weihnachtsbräuche sind ähnlich wie jene in Großbritannien und Nordamerika und die gleiche winterliche Ikonographie
wird verwendet. Dies führt zu solchen Unstimmigkeiten wie einem
pelztragenden Weihnachtsmann in einem Schlitten, dem Weihnachtslied
„Jingle Bells“ oder Schneeszenen auf Weihnachtskarten und Dekorationen
inmitten eines heißen Sommers. Ein bekanntes australisches
Weihnachtslied ist Rolf Harris' Six White Boomers. Dem Liedtext zufolge tauscht der Weihnachtsmann in Australien seine Rentiere gegen sechs ausgewachsene, weiße Kängurus (engl. boomers) ein. Während seiner Reise hilft er auch einem kleinen Känguru (engl. a joey kangaroo), seine Mutter wiederzufinden. Oder aber tauscht der Weihnachtsmann seine Rentiere gegen einen Wasserskier und fährt in Bermuda-Shorts und Sandalen sowie Sonnenbrille um Australien und Neuseeland, um seine Geschenke auszuteilen.Weil Weihnachten im Sommer stattfindet, ist das Fernsehprogramm
weniger wichtig als in Großbritannien, so dass australische
Fernsehsender auch kein weihnachtliches Spezialprogramm senden. Und
obwohl die meisten australischen Häuser keinen traditionellen Feuerofen
besitzen, gehen die Kinder immer noch davon aus, dass der Weihnachtsmann
ihnen neben Geschenken unter dem Weihnachtsbaum auch Süßigkeiten am
Ofensims mitbringt.
1938 wurde in Melbourne damit begonnen, gemeinsam an Heiligabend Weihnachtslieder bei Kerzenschein zu singen. Diese Tradition, das Carols by Candlelight, hat auch in anderen Städten Anklang gefunden.
Für internationale Gäste und Touristen finden am Bondi Beach in Sydney Truthahn-Barbecues statt, wo Santa jeweils lustige Kunststücke auf dem Surfbrett vorführt. Außerdem gibt es in der Stadt die Christmas Parade, einen großen Straßenumzug.
Am 25. Dezember wird nach dem üppigen typisch britischen
Truthahnessen und Plumpudding ein Barbecue/Picknick am Strand
veranstaltet.
Textquelle: Wikipedia.org
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