Guten Morgen
meine lieben Leser und alle Interessierte,
habt ihr
euch auch schon einmal gefragt, was LIEBE ist?
Was ist DAS
doch für ein großes Wort ... LIEBE!
Wikipedia
interpretiert Liebe folgendermaßen:
Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung
für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung,
die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Der Erwiderung
bedarf Liebe nicht.
Nach engerem
und verbreitetem Verständnis ist Liebe ein starkes Gefühl, mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit zu einem anderen, die den Zweck oder Nutzwert einer zwischenmenschlichen Beziehung
übersteigt und sich in der Regel durch eine entgegenkommende tägliche Zuwendung
zum anderen ausdrückt. Hierbei wird zunächst nicht unterschieden, ob es sich um
eine tiefe Zuneigung innerhalb eines Familienbundes (Elternliebe,
Geschwisterliebe) oder um eine Geistesverwandtschaft handelt Freundschaftsliebe
oder Partnerschaft, oder aber um ein körperliches Begehren gegenüber einem
anderen Menschen (geschlechtliche Liebe). Dieses Begehren ist eng mit
Sexualität verbunden, die jedoch nicht unbedingt auch ausgelebt zu werden
braucht (vgl. platonische Liebe). Liebe wird von der zeitlich begrenzten Phase
der Verliebtheit unterschieden.
Konfuzius sagt:
"Was du liebst lass frei. Komt es zurück, gehört es dir - für immer!"
Tolstoi sagt:
"Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen."
Nun mal
Butter bei die Fische ... wie wir Norddeutschen gerne zu sagen pflegen. Die
Liebe ist so alt wie die Menschheit. Doch warum verlieben wir uns überhaupt?
Dieses Phänomen beschäftigt Wissenschaftler seit jeher.
Forscher glauben, dass
Männer und Frauen bei der Partnerwahl einem angeborenen Urzeitprogramm folgen:
Männer suchen sich junge, fruchtbare Frauen mit gutem Aussehen.
Frauen hingegen suchen sich laut Wissenschaft große, starke Kerle, die in der Lage sind, ihre Familie zu ernähren und sie zu beschützen. Diese
primitiven Schlüsselreize haben sich im Lauf der Evolution offensichtlich als biologisch
sinnvoll erwiesen um den idealen Partner zu finden und, um gesunden Nachwuchs zu
produzieren.
Meiner Meinung nach können diese äußeren Eckpfeiler doch nicht wirklich alles sein?! Immerhin verliebt sich nicht jede Frau in jeden
breitschultrigen, großen Mann ... und nicht jeder Mann verliebt sich in jede hübsche Frau.
Tatsächlich ist es erwiesen, dass äußere Faktoren wie gutes Aussehen und Status zwar
unsere Aufmerksamkeit auf das Individuum unseres Begehren lenkt, diese erzielte
Aufmerksamkeit jedoch nicht das Geheimnis unserer Gefühlswallungen ist. Dafür
sind nämlich ganz andere Botenstoffe zuständig. Unsere Hormone. Unromantisch
aber wahr - sich in jemanden zu verlieben, ist nämlich zunächst ein biochemischer
Vorgang. Unsere Sinne verarbeiten die Eindrücke rasend schnell. Genau genommen
reichen uns drei Sekunden, um unser Gegenüber als "brauchbar" einzustufen. Wenn das Objekt der
Begierde in unser unterbewusstes Beuteschema passt, tanzen unsere Hormone Cha Cha Cha! Des Weiteren fängt das größte Sexualorgan des Menschen an, auf Hochtouren
zu arbeiten. Unser Gehirn ist im Schnitt 1.400 Gramm schwer und eben dieses sonderbare Organ bildet die Ausgangsbasis eines jeden Liebesglücks. Ob wir für die Reize eines
anderen Menschen empfänglich sind, darüber entscheiden alleine bestimmte
Botenstoffe.
Das menschliche
Gehirn besitzt Schätzungen zufolge etwa 100 Milliarden Nervenzellen auch Neuronen
genannt, die durch etwa 100 Billionen Synapsen eng miteinander verbunden
sind. Durchschnittlich ist ein Neuron demzufolge mit 1000 anderen Neuronen
verbunden und könnte von jedem beliebigen anderen Neuron in höchstens vier
Schritten erreicht werden. Allerdings gibt es lokal deutliche Abweichungen von
diesem Mittelwert. Im Vergleich dazu hat der Cortex einer Maus etwa
8 Millionen Neuronen mit jeweils 8.000 Synapsen. Ein Grundprinzip der
Organisation des Gehirns ist die topologische Abbildung das heißt, was
nebeneinander auf dem Körper liegt, wird im Gehirn in den zuständigen Arealen
auch nebeneinander verarbeitet.
Obwohl die
Erregungen ausschließlich durch die Neuronen geleitet werden, sind mehr
Gliazellen tätig. Diese sind leichter und einfacher gebaut als Neuronen. Die Masse
des Gehirns wird jeweils zur Hälfte durch Glia- und Nervenzellen ausgemacht.
Der Begriff „Gliazelle“ leitet sich vom griechischen Wort für Leim ab, ursprünglich nahm man an, dass die Gliazellen die Nervenzellen verkleben
und so die Stabilität des Nervengewebes vermitteln. Mittlerweile hat man
herausgefunden, dass ihre Funktion weit darüber hinausgeht: sie ermöglichen
Nervenzellen eine rasche Signalweiterleitung, versorgen sie mit Nährstoffen,
nehmen ausgeschüttete Botenstoffe auf und führen sie wiederaufbereitet zurück
und sind an den physiologischen Barrieren wie der Blut-Hirn und der
Blut-Liquor-Schranke beteiligt. Durch sie werden aktiv die synaptischen
Verbindungen zwischen Neuronen und dadurch die Erregungsleitungen verändert.
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Einer der
Liebesbotenstoffe ist Dopamin. Das natürliche Aufputschmittel macht euphorisch
und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf angenehme und erfreuliche Dinge des Lebens. Umgekehrt
führt ein geringer Dopaminspiegel zu Lust- und Antriebslosigkeit. Der
Dopamingehalt von Verliebten ist stark erhöht. Es verwundert daher nicht, dass
Verliebte mit einem Dauergrinsen durch die Gegend laufen und ständig fröhlich
sind. Eine weitere Folge dieses Glückshormons ist der Tunnelblick. Alles um die
Verliebten herum wird zur Nebensache erklärt. Die Verliebten haben nur noch
Augen für den Partner. Sprich, Mann/Frau sieht nur noch Rosarot und schwebt auf
einer Wolke des Glücks und der Glückseligkeit. Doch aufgepasst …
Frischverliebte leiden an Serotoninmangel. Normalerweise sorgt ein
ausgeglichener Serotoninspiegel für Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Frisch
Verliebten fehlt dieses Hormon allerdings fast völlig. Der
Serotoningehalt Verliebter ist so niedrig wie bei psychisch Erkrankten. Macht
Liebe krank? Aus wissenschaftlicher Sicht sind Verliebte tatsächlich
suchtkrank. Überraschend ist, dass das Hormon Serotonin als Glückshormon
bekannt ist.. Wie ist es somit möglich, dass es ausgerechnet Verliebten
an Serotonin mangelt? Wissenschaftler sind der Ansicht, dass Liebende sich
ähnlich wie Zwangsneurotiker verhalten. Auch Verliebte können sich stundenlang
einzig ihrem Partner widmen. Erst wenn das Verliebtsein zur Liebe übergeht,
normalisiert sich der Serotoninspiegel wieder. Doch vergessen wir die Endorphine
nicht. Die Endorphine stehen in Verbindung mit der Produktion der Sexualhormone
und werden mitverantwortlich gemacht für die Entstehung von auftretenden
Euphorien.
Der Endorphinhaushalt
kehrt circa nach zwei Jahren wieder auf normal null zurück. Sodann sehen wir
unseren Partner nicht mehr in Rosarot und Himmelblau. Die Verliebtheit schwenkt
bestenfalls in Liebe um.
Als ob das Gefühlschaos nicht schon
perfekt wäre, kommt noch ein weiteres "Rauschhormon" hinzu. Steht
einem die/der Auserwählte gegenüber, bedeutet das zunächst für unseren Körper Stress pur. Die Knie
werden weich und fangen an zu zittern. Uns bleibt förmlich die Luft weg, unser
Herz rast, und wir fühlen uns wie kurz vor einem Zusammenbruch. Zu verdanken haben wir dieses "Leid" dem in
der Nebenniere produzierten Adrenalin. Die chemischen Reaktionen sind ähnlich wie die in einer
Angriffs- oder Fluchtsituation, nur, dass es sich bei Verbliebten und dem Verliebtsein um einen positiven
Stress handelt.
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Doch werden wir mal wieder romantisch!
Meiner Meinung nach lebt die Liebe vom Geben.
Lieben und geliebt werden!
Das bedeutet
im Umkehrschluss:
wir sollten
uns täglich um unseren Partner bemühen. Wir sollten dafür sorgen, dass seine Bedürfnisse
nicht zu kurz kommen.
Für das
Gelingen einer Partnerschaft ist entscheidend, dass wir uns einig sind in
unseren Erwartungshaltungen und Vorstellungen.
Natürlich
müssen wir bereit sein, das eine oder andere Bedürfnis des anderen auch zu
befriedigen. Wir müssen uns auf den anderen einlassen.
Erwartungen
und Lebensziele können sich sicherlich im Laufe der Partnerschaft ändern. Sodann sollten wir nach einem neuen Konzept suchen, das beiden Zufriedenheit bringt.
Was bedeuten
meine Worte nun für eine Partnerschaft?
Sie bedeuten
das eine Beziehung nur funktioniert, wenn beide Seiten bereit sind, zu geben, wenn
beide Seiten bereit sind, hin und wieder zurückzustecken und beide Seiten bereit sind,
Kompromisse zu machen.
Merke: Eine
gute Liebesbeziehung ist keine Einbahnstraße.
Liebe ist,
wenn man dafür sorgt, dass es dem anderen gut geht.
Liebe ist, wenn man dem Partner zuliebe ab und zu auf seine eigenen Wünsche
verzichtet.
Liebe ist nicht auf Biegen und Brechen mit dem Kopf durch die Wand zu laufen.
Liebe ist, wenn man in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält.
Liebe ist, wenn man sich auf die positiven Seiten des Partners
konzentriert und weniger auf die negativen ...
Liebe ist,
den Partner mit all seinen Schwächen und Stärken zu lieben.
Mit anderen
Worten:
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Liebe ist das, was man aus einer Partnerschaft macht.
Liebe ist ein wichtiger Bestandteil eines erfüllten gemeinsamen Lebens.
Eine Blume braucht Sonne, um Blume zu werden.
Ein Mensch braucht Liebe, um Mensch zu werden.
Phil Bosmans
katholischer Ordenspriester (1922-2012)
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Vergesst NIEMALS! EIN LEBEN OHNE Liebe ...
macht verdrießlich
Verantwortung ohne Liebe
macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe
macht hart
Wahrhaftigkeit ohne Liebe
macht kritiksüchtig
Klugheit ohne Liebe
macht betrügerisch
Freundlichkeit ohne Liebe
macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe
macht kleinlich
Sachkenntnis ohne Liebe
macht rechthaberisch
Macht ohne Liebe
macht grausam
Ehre ohne Liebe
macht hochmütig
Besitz ohne Liebe
macht geizig
Glaube ohne Liebe
macht fanatisch
wird Lao-Tse zugeschrieben
chinesischer Philosoph (ca. 3.-5. Jahrh. vor Chr.)
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